Syn Ze Sase Tri - Între Douâ Lumi

Syn Ze Sase Tri - Între Douâ Lumi
Symphonic Black Metal
erschienen am 01.04.2011 bei Code666
dauert 43:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Profetie
2. Ziua din urma
3. Fauritorul lumii
4. Gand blestemat
5. A vietii roata
6. Maretia intruparii
7. Calea fara de sfirsit
8. Spirit etern
9. Intre doua lumi. Transcendenta
10. Ruga

Die Bloodchamber meint:

Manche Trends scheinen ewig zu existieren, selbst wenn man sie eigentlich von Anfang an nicht wollte. Sei es der glücklicherweise bereits im Niedergang befindliche Wählertrend zur FDP, die kommerzielle Vormachtsstellung des Nu Metals in der Welt der härteren Musik, oder auch die bis heute vorhaltende Gründungswelle von symphonischen Black Metal-Bands, die zu 98% nach DIMMU BORGIR klingen. Auf letztgenannten Zug ist nun die rumänische Band SYN ZE SASE TRI aufgesprungen, deren Bandname in etwa so leicht zu merken ist wie die ersten 30 Nachkommastellen von Pi.

Auch ansonsten bleibt nicht viel von der Truppe im Gedächtnis. Durch die 43 Minuten wird sich nach einem kurzen und belanglosen Intro mit folgendem typischen Kochrezept geholzt: Durchgehendes Krächzen des Vokalisten mit hin und wieder verwendeten Stimmenverzerrungen, um den Gesang evil dämonisch wirken zu lassen, sowie Doublebass-Geratter, um dem epischen Keyboard-Bombast Marke „Wir hören DIMMU BORGIR, finden die Sängerin von EPICA aber echt knuffig“ Weitlauf und Dynamik zu gewähren. Bei all den Symphonien wird teilweise jedoch dermaßen übertrieben, dass die eigentlich auf norwegischem Symphonic Black Metal-Fundament aufgebauten Kompositionen teils weniger düster oder geheimnisvoll, denn viel mehr unfreiwillig komisch in ihrer Verbissenheit und auf eine FINNTROLLige Art und Weise beinahe fröhlich munter wirken. Als Beispiel hierfür kann man sich den Track „Calea Fara de Sfarsit“ und „Spirit etern“zu Gemüte führen. Abgerundet wird das Debüt der Rumänen mit dem unaussprechlichen Namen von einem zwar ordentlichen und differenzierten, jedoch stark mittenbetonten Sound, der bei mir nach längerem Hören Kopfschmerzen verursacht.

Schlussendlich bleibt nicht viel übrig, an dem man sich auf diesem Album festhalten kann. Mehr als dass SYN ZE SASE TRI vor zehn Jahren wahrscheinlich gefeiert und bei einem großen Label unter Vertrag genommen würden, ist leider nicht zu sagen. Heute lockt so etwas jedenfalls keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor.
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