Katana - Heads Will Roll
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Livin' Without Fear
2. Blade Of Katana
3. Phoenix On Fire
4. Neverending World
5. Heart Of Tokyo
6. Asia In Sight
7. Across The Stars
8. Rebel Ride
9. Quest For Hades
Die Bloodchamber meint:
Im Reigen der zahlreichen, mehr oder weniger neuen (sehr häufig schwedischen) Bands, die traditionellen Heavy Metal zur Zeit abfeiern, sind KATANA aktuell noch eine große Unbekannte, denn ohne wahrgenommene ältere Lockrufe - die fünf Jahre alte Demosingle ist eher wenig verbreitet - oder aufsehenerregende Auftritte war selbst der Underground doch sehr still im Vorfeld von „Heads Will Roll“. Dafür, dass das nicht notwendigerweise ein erforderliches Qualitätskriterium ist, dürfen in Zukunft auch KATANA als Beweis gelten.
Der Einstieg „Livin‘ Without Fear“ hat mit seiner direkten und in den wesentlichen Strukturen schnörkellosen Art die gleiche Basis wie alle folgenden Titel. Natürlich dürfen im Heavy Metal nach 80er Art ein paar schicke Gitarrenspielereien nicht fehlen, genauso wie leicht cheesige, miteinander gesungene Refrains, gelegentliches „kraftvolles“ Reinrufen (u.a. „Phoenix On Fire“) aus dem Hintergrund und ein bisschen Überdrehtheit. So formuliert klingt das ziemlich reißbrettartig, ist aber nichts anderes als quasi der Sauerstoff des klassischen Heavy Metal, ohne den er nicht leben kann. Einwandfrei aufspielende Instrumentalisten und einen guten Sänger hat man auch, aber wo liegen die Punkte, die speziell für KATANA und nicht allgemein für das Genre sprechen? Im Spiel mit den Stimmungen, das das Songwriting auf bemerkenswert gefällige Weise zu spielen versteht. Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt führt „Neverending World“ aus der Düsternis ins Licht, bevor „Heart Of Tokyo“ das positive Ende aufnimmt und freudig erregt weiterführt. Mögliche Gedanken an zu große Selbstbeherrschung seitens der Band werden vom etwas ausladenderen „Across The Stars“, dem feurigen „Rebel Ride“ (samt breites Grinsen hervorrufender „Guitar!“-Ansage) und dem sehr cheesigen Schunkelhit „Blade Of Katana“ vertrieben, bevor das mit schauriger Sprecheinlage beginnende Gruselepos „Quest For Hades“ den Punkt aufs i setzt.
Allein, es ist nicht alles eitel Sonnenschein. Oder besser gesagt, es ist fast schon zu viel eitel Sonnenschein bei KATANA. Dass man mit dem Stampfer „Asia In Sight“ auch noch das letzte Loch auf der „Die Liedtypen klassischer Metalalben“-Registerkarte stanzt und die Basspräsenz ausbaufähig ist, ist geschenkt, aber was „Heads Will Roll“ wirklich fehlt ist der Geruch nach Schweiß und der Schmutz, die für Authentizität sorgen. Das mag im ersten Moment etwas befremdlich klingen, sollte aber als Kriterium nicht unterschätzt werden, denn so antiseptisch wie das Album oftmals klingt, ist der Weg zum hochglanzpolierten Poser Hard Rock mit seinem hohen Maß an Kalkulation nicht mehr weit, und es allein auf die Produktion zu schreiben wäre eine eher mäßig überzeugende Ausrede.
So entwickelt sich aus der anfänglich mitreißenden Fröhlichkeit von „Heads Will Roll“ mit der Zeit ein leicht fader Beigeschmack, der sich am Ende auch (leicht) in der Bewertung niederschlägt, trotz der fast ausnahmslos überzeugenden Lieder und Performance von KATANA.
Der Einstieg „Livin‘ Without Fear“ hat mit seiner direkten und in den wesentlichen Strukturen schnörkellosen Art die gleiche Basis wie alle folgenden Titel. Natürlich dürfen im Heavy Metal nach 80er Art ein paar schicke Gitarrenspielereien nicht fehlen, genauso wie leicht cheesige, miteinander gesungene Refrains, gelegentliches „kraftvolles“ Reinrufen (u.a. „Phoenix On Fire“) aus dem Hintergrund und ein bisschen Überdrehtheit. So formuliert klingt das ziemlich reißbrettartig, ist aber nichts anderes als quasi der Sauerstoff des klassischen Heavy Metal, ohne den er nicht leben kann. Einwandfrei aufspielende Instrumentalisten und einen guten Sänger hat man auch, aber wo liegen die Punkte, die speziell für KATANA und nicht allgemein für das Genre sprechen? Im Spiel mit den Stimmungen, das das Songwriting auf bemerkenswert gefällige Weise zu spielen versteht. Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt führt „Neverending World“ aus der Düsternis ins Licht, bevor „Heart Of Tokyo“ das positive Ende aufnimmt und freudig erregt weiterführt. Mögliche Gedanken an zu große Selbstbeherrschung seitens der Band werden vom etwas ausladenderen „Across The Stars“, dem feurigen „Rebel Ride“ (samt breites Grinsen hervorrufender „Guitar!“-Ansage) und dem sehr cheesigen Schunkelhit „Blade Of Katana“ vertrieben, bevor das mit schauriger Sprecheinlage beginnende Gruselepos „Quest For Hades“ den Punkt aufs i setzt.
Allein, es ist nicht alles eitel Sonnenschein. Oder besser gesagt, es ist fast schon zu viel eitel Sonnenschein bei KATANA. Dass man mit dem Stampfer „Asia In Sight“ auch noch das letzte Loch auf der „Die Liedtypen klassischer Metalalben“-Registerkarte stanzt und die Basspräsenz ausbaufähig ist, ist geschenkt, aber was „Heads Will Roll“ wirklich fehlt ist der Geruch nach Schweiß und der Schmutz, die für Authentizität sorgen. Das mag im ersten Moment etwas befremdlich klingen, sollte aber als Kriterium nicht unterschätzt werden, denn so antiseptisch wie das Album oftmals klingt, ist der Weg zum hochglanzpolierten Poser Hard Rock mit seinem hohen Maß an Kalkulation nicht mehr weit, und es allein auf die Produktion zu schreiben wäre eine eher mäßig überzeugende Ausrede.
So entwickelt sich aus der anfänglich mitreißenden Fröhlichkeit von „Heads Will Roll“ mit der Zeit ein leicht fader Beigeschmack, der sich am Ende auch (leicht) in der Bewertung niederschlägt, trotz der fast ausnahmslos überzeugenden Lieder und Performance von KATANA.