Tsorer - Return To Sodom
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Misanthrope
2. Sadam
3. Again
4. Gifts
5. Old
6. Messiah
7. Dreamer
8. Penetration skills
9. End
Die Bloodchamber meint:
Die Sonne scheint, die Vögel zwitschern - wenn nicht jetzt, wann dann: Oldschool Black Metal aus Israel! Bei den hier zu besprechenden TSORER handelt es sich im Grunde um ein Soloprojekt, im Rahmen dessen sich Tom Davidov ausgiebig dem Legenden-Worshipping widmet. Nachzuhören beispielsweise auf dem Debüt "Return To Sodom": 40 Minuten VENOM trifft DARKTHRONE trifft SATYRICON, rotziger Rock im Wechsel mit Uffta-Uptempo, und das alles im absolut kultigen Höhlensound, ohne den im beackerten Bereich bekanntlich mal gar nix geht.
Das Interessante an der Geschichte: "Return To Sodom" funktioniert auf seine minimalistische Weise durchaus, was an ein paar kompositorischen Kniffen liegt, die TSORER dann eben doch von den übermächtigen Vorbildern abgrenzen. So schieben sich in Stücken wie "Gifts" oder "Messiah" immer wieder melodische Akzente in das dreckige Grundgerüst, die gleichermaßen erfrischend wie verstörend wirken und die Scheibe letzten Endes doch im Hier und Jetzt verankern. Auch die zahlreichen Tempovariationen tragen ihren Teil zur Abwechslung bei, wenngleich die Musik des Israelis stets nachvollziehbar bleibt - bleiben muss, will man den Vorbildern nicht allzu untreu werden.
Für Songlängen von 7 Minuten ist das Ganze trotz aller Ambitionen zwar nicht unbedingt geschaffen (nachzuhören in "Dreamer"), aber im Gesamtbild bewegt sich TSORER dann doch erstaunlich konsequent auf der besseren Seite des Standards. Angesichts der selbst auferlegten musikalischen Limitierung eine durchaus beachtenswerte Leistung.
Empfehlen lässt sich "Return To Sodom" mithin all jenen, die Black Metal gern im End-80er/Früh-90er-Gewand bewundern und ein Faible für hallbetonte Dörtigkeit ihr eigen nennen. Diese Zielgruppe bekommt mit der Scheibe ein unterhaltsames Stück Musik an die Hand, das viel Tradition mit etwas Fortschritt zu einer atmosphärisch stimmigen Huldigung an bessere Zeiten verbindet.
Das Interessante an der Geschichte: "Return To Sodom" funktioniert auf seine minimalistische Weise durchaus, was an ein paar kompositorischen Kniffen liegt, die TSORER dann eben doch von den übermächtigen Vorbildern abgrenzen. So schieben sich in Stücken wie "Gifts" oder "Messiah" immer wieder melodische Akzente in das dreckige Grundgerüst, die gleichermaßen erfrischend wie verstörend wirken und die Scheibe letzten Endes doch im Hier und Jetzt verankern. Auch die zahlreichen Tempovariationen tragen ihren Teil zur Abwechslung bei, wenngleich die Musik des Israelis stets nachvollziehbar bleibt - bleiben muss, will man den Vorbildern nicht allzu untreu werden.
Für Songlängen von 7 Minuten ist das Ganze trotz aller Ambitionen zwar nicht unbedingt geschaffen (nachzuhören in "Dreamer"), aber im Gesamtbild bewegt sich TSORER dann doch erstaunlich konsequent auf der besseren Seite des Standards. Angesichts der selbst auferlegten musikalischen Limitierung eine durchaus beachtenswerte Leistung.
Empfehlen lässt sich "Return To Sodom" mithin all jenen, die Black Metal gern im End-80er/Früh-90er-Gewand bewundern und ein Faible für hallbetonte Dörtigkeit ihr eigen nennen. Diese Zielgruppe bekommt mit der Scheibe ein unterhaltsames Stück Musik an die Hand, das viel Tradition mit etwas Fortschritt zu einer atmosphärisch stimmigen Huldigung an bessere Zeiten verbindet.