Lento - Icon
Instrumental Doom Metal / Ambient / Sludge Metal
erschienen am 15.04.2011 bei Denovali
dauert 37:07 min
erschienen am 15.04.2011 bei Denovali
dauert 37:07 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Then
2. Hymn
3. Limb
4. Hymen
5. Still
6. Throne
7. Least
8. Dyad
9. Icon
10. Admission
Die Bloodchamber meint:
Wenn ein Album aus dem Hause Denovali auf dem Tisch liegt, dann verspricht das Abspielen des Silberlings ein Hörgenuss der besonderen Art zu werden. Zumal allein die Genrezuordnung verdeutlicht, dass hier etwas abseits der Norm geschaffen wurde: LENTO sind Italiener, die auf ihrem dritten Album eine Mischung aus instrumentalem Doom mit Sludge-Einschlag und reinem Ambient spielen.
Es finden sich natürlich alle wesentlichen Merkmale wieder, an die man bei solch einer Stilangabe spontan denken muss. Wir haben hier ein fast durchweg reduziertes Spieltempo, bleischwere Gitarrenwände und Riffs, die energiegeladen und zugleich zäh dahinfließen. Das ist zunächst einmal nichts so Besonderes, doch diese metallischen Elemente werden von wirklich geschmackvollen und zum Wegdriften einladenden Ambient-Passagen verbunden. Hier zeigt sich eine wirkliche Stärke von LENTO, denn sie haben Ahnung vom Genre und kreieren elektronische Klangwelten, die wirklich gekonnt wirken und nicht bloß den Eindruck von ein wenig Spielerei mit dem Notebook erwecken. Der Schwerpunkt liegt rein quantitativ auf der gitarrenlastigen Seite, doch atmosphärisch greifen diese beiden Elemente nahtlos ineinander.
Auffällig ist dabei allerdings, dass obwohl ja sowohl im Doom als auch im Ambient meist sehr ausufernde Songstrukturen vorherrschen, hier genau das Gegenteil der Fall ist. Zumal jegliche Vocals fehlen, konzentrieren sich LENTO eher darauf, Abwechslung zu schaffen, indem sie ihre Songs eher als ineinander verschmelzende Skizzen anlegen, bei denen sich die Riffs mit sphärischen Flächen abwechseln, nur um bald darauf wieder voll in die Saiten zu hauen. Dementsprechend haben wir es hier mit einem Album zu tun, das eine auffällig kurze Spielzeit aufweist und dabei auch noch eine ganze Menge an Songs beherbergt, sofern man diese überhaupt als solche bezeichnen kann.
Funktioniert das Konzept denn auch? Im Großen und Ganzen muss man sagen: Ja! Die Atmosphäre, die die Italiener hier schaffen, ist wirklich toll, das Album ist sehr gut und immer wieder hörbar, bietet genügend Abwechslung und dabei auch noch eingängige Momente. Doch manchmal kommt dann doch das fade Gefühl auf, dass hier irgendetwas fehlt. Insbesondere bei einigen Doom-Passagen kann man sich beim Gedanken erwischen, dass doch genau jetzt noch die Vocals einsetzen müssten, um das Bild komplett zu machen. Es ist nicht oft so, doch einigen Stellen fehlt einfach der gewisse Abschluss, um das Bild wirklich rund zu machen. Es ist eine Gratwanderung, die LENTO hier vollziehen und die in großen Teilen gut verläuft, manchmal aber auch ein paar unerfüllte Erwartungen zurücklässt.
Es finden sich natürlich alle wesentlichen Merkmale wieder, an die man bei solch einer Stilangabe spontan denken muss. Wir haben hier ein fast durchweg reduziertes Spieltempo, bleischwere Gitarrenwände und Riffs, die energiegeladen und zugleich zäh dahinfließen. Das ist zunächst einmal nichts so Besonderes, doch diese metallischen Elemente werden von wirklich geschmackvollen und zum Wegdriften einladenden Ambient-Passagen verbunden. Hier zeigt sich eine wirkliche Stärke von LENTO, denn sie haben Ahnung vom Genre und kreieren elektronische Klangwelten, die wirklich gekonnt wirken und nicht bloß den Eindruck von ein wenig Spielerei mit dem Notebook erwecken. Der Schwerpunkt liegt rein quantitativ auf der gitarrenlastigen Seite, doch atmosphärisch greifen diese beiden Elemente nahtlos ineinander.
Auffällig ist dabei allerdings, dass obwohl ja sowohl im Doom als auch im Ambient meist sehr ausufernde Songstrukturen vorherrschen, hier genau das Gegenteil der Fall ist. Zumal jegliche Vocals fehlen, konzentrieren sich LENTO eher darauf, Abwechslung zu schaffen, indem sie ihre Songs eher als ineinander verschmelzende Skizzen anlegen, bei denen sich die Riffs mit sphärischen Flächen abwechseln, nur um bald darauf wieder voll in die Saiten zu hauen. Dementsprechend haben wir es hier mit einem Album zu tun, das eine auffällig kurze Spielzeit aufweist und dabei auch noch eine ganze Menge an Songs beherbergt, sofern man diese überhaupt als solche bezeichnen kann.
Funktioniert das Konzept denn auch? Im Großen und Ganzen muss man sagen: Ja! Die Atmosphäre, die die Italiener hier schaffen, ist wirklich toll, das Album ist sehr gut und immer wieder hörbar, bietet genügend Abwechslung und dabei auch noch eingängige Momente. Doch manchmal kommt dann doch das fade Gefühl auf, dass hier irgendetwas fehlt. Insbesondere bei einigen Doom-Passagen kann man sich beim Gedanken erwischen, dass doch genau jetzt noch die Vocals einsetzen müssten, um das Bild komplett zu machen. Es ist nicht oft so, doch einigen Stellen fehlt einfach der gewisse Abschluss, um das Bild wirklich rund zu machen. Es ist eine Gratwanderung, die LENTO hier vollziehen und die in großen Teilen gut verläuft, manchmal aber auch ein paar unerfüllte Erwartungen zurücklässt.