Dass Musiker die Redakteure auch immer so hinters Licht führen müssen. DRIPBACK landeten bei uns in der Kategorie Metalcore. Player angeworfen und schon dringt eine feines Crust-Riff an die Ohren. Was ist denn jetzt los?

DRIPBACK setzen sich aus Mitglieder der Bands TED MAUL, PURE NEGATIVE, LABRAT und RIVER FRESHNEY, alle aus dem Londoner Underground, zusammen und haben auf Einladung von Gitarrist Luca Gdrax die EP mal eben innerhalb von 48 Stunden eingeholzt.

Doch mit Metalcore und Crust liegt man hier total falsch. Die fünf Songs basieren mal mehr auf einem Death Metal mal mehr auf einem Grindcore Gerüst, wandern aber auch regelmäßig zum Hardcore rüber. Das klingt wüst zusammengewürfelt, passt aber ganz ausgezeichnet und ergibt einen räudigen Bastard der Stile. 32 Sekunden Intro und ab geht die wilde Fahrt, die erst wieder durch den letzten Song gebremst wird, der durch sein Midtempo und seine Länge schon wieder aus der Rahmen fällt.

Wer mit Bands wie MISERY INDEX und HATEBREED etwas anfangen kann, sollte mal reinhören. Die EP macht auf jeden Fall Appetit auf ein mögliches erstes vollständiges Album.