Warfare - The New Age Of Total Warfare

Warfare - The New Age Of Total Warfare
Heavy Speed Metal
erschienen am 06.05.2011 bei Southworld Recordings
dauert 48:18 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Warning
2. New Age Of Total Warfare
3. Dance Of The Dead
4. Living For The Last Days
5. Death Charge
6. Disgrace
7. Elite Forces
8. Military Shadows
9. Blown To Bits
10. Metal Anarchy
11. Burn Down The Kings Road
12. Death Charge (live)
13. Elite Forces (live)
14. Burn Down The Kings Road (live)
15. Blown To Bits (live)
16. No Fun

Die Bloodchamber meint:

Aus einer Zeit, in der Mantas noch Autos für echte Kerle waren, stammen die britischen WARFARE, die sich diesen Einstiegsspruch damit verdient haben, dass in ihrem letzten Bandjahr 1992-1993 gleichnamiger Ex-VENOM Vogel die Gitarre geschwungen hat. Wesentlich maßgeblicher waren aber der singende Drummer Paul Evo und Gitarrist Gunner, die als einzige Mitglieder an allen Studioalben mitgewirkt haben.

Der Re-Release dieser Best Of ein Jahr nach der Erstauflage verspricht in seinem Titel etwas mehr, als er halten kann, denn von Wiederbelebungsmaßnahmen ist bei WARFARE nichts bekannt, dennoch ist „The New Age Of Total Warfare“ eine lohnende Investition. Speed, Thrash, NWOBHM und Punk sind die Achsen des gut geölten und old school ruppig-rumpeligen Angriffs auf die Stillsitzmuskeln. Speed darf man getrost wortwörtlich verstehen, so unermüdlich und rasant wie WARFARE nach vorne stürmen, verquickt wird das mit ein paar Melodien und Soli aus dem klassischen Heavy Metal, urigem, knackig-kurzem Auf’s Maul Punkgefühl und der raue Gesang und das kriegerische Gebahren besorgen den thrashigen Beigeschmack.

Fast so hoch wie das Energielevel ist der Unterhaltungsfaktor. Gruppenshouts, natürlich in den Refrains, erhöhen bewusst den Druck auch im Bezug auf die „Muss ich mitmachen oder darf ich auch nur stumm zuschauen?“-Frage und die flinken Soli zaubern ein Lächeln ins Gesicht, während sie nebenbei verhindern, dass allein Stumpfheit Trumpf ist. Im Handumdrehen werden auf diese Art mitreißende Kracher von „Death Charge“ über „Disgrace“, „Burn Down The Kings Road“ bis „The New Age Of Total Warfare“ gleich salvenweise abgefeuert, die hörbar (Track 12-15) auch live problemlos zu spielen waren und zu zünden wussten.

Deutlich mehr Lautstärke hätte die Platte vertragen können, dennoch sollte jeder, der mit Crossover-Thrash etwas anfangen kann, seine Freude an „New Age Of Total Warfare“ haben, auch wenn das für WARFARE zu spät kommt und die ursprünglich maßgeblichen Musiker schon lange die Instrumente ins Korn geworfen haben.
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