Tornado - Amsterdamn Hellsinki
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A Bold Statement
2. Hate Worldwide
3. 3 Of 8
4. Massive Extinction Impact
5. Eugenics
6. Ignorance Is Thy Name
7. Noora
8. Blue
9. Priesthood Pedophilia
10. Diva
Die Bloodchamber meint:
Bands mit Namen TORNADO, die sich in irgendeiner Form dem Thrash verbunden fühlen, gibt es fast annähernd so viele wie diverse Formen des Winter im Black Metal, dagegen ist die Musik auf dem äußerst schnittig an die Wohnorte der Bandmitglieder angelehnten „Amsterdamn, Hellsinki“ zum Glück origineller. Schneidige, bisweilen durch die Luft sirrende Thrashriffs und ein dynamisches Schlagzeug sind die so weit so üblich klingende Grundlage für das, was die ersten Textzeilen des Openers ankündigen: „Like Muhammad Ali we’re coming out swinging.“
Swing ginge zwar eine Spur zu weit, doch geht die holländisch-finnische Kooperation zumindest sehr beschwingt ans Werk, was den Charakter der Lieder trotz Momenten der Raserei und Ausflügen nach Dreschhausen weit weg von der üblichen Thrash-Aggression ansiedelt, ganz anders als das Gros der dem kleinen Thrash-ABC entlehnten Liedtitel. Zusammen mit der weniger singenden und mehr sprechenden melodisch-klaren Stimme des Fronters, der sein Pseudonym Superstar Joey Severance bei der Rockstar Version von Spiel des Lebens gewonnen haben dürfte, gibt das eine eigenwillige Mischung, die auch eigenständig klingt und anfangs richtig Spaß macht.
Auf die Dauer bleibt der Spaß ein wenig auf der Strecke, weil das Songwriting dafür sorgt, dass das Beschwingte sich ohne zusätzliche Spannungsmomente abnutzt. Wirklich gut gelöst haben TORNADO das mit einer Schippe Härte und Geschwindigkeit in „Ignorance Is Thy Name“ und mit viel zackigeren Crewshouts in „Noora“. Das lässt auch erkennen, dass das musikalische Konzept von „Amsterdamn, Hellsinki“ im Prinzip stimmig ist, weil kleine Eingriffe reichen, um das Interesse beim (wiederholten) Durchhören des Albums hoch zu halten. Weil das nicht ausreichend konsequent umgesetzt wird, gibt’s Abzüge in der B-Note.
Bei Ausbau und Verfeinerung ihrer unterhaltsamen Idee steht TORNADO in Zukunft aber die Welt offen, die Wertung hat deutliche Tendenz nach oben.
Swing ginge zwar eine Spur zu weit, doch geht die holländisch-finnische Kooperation zumindest sehr beschwingt ans Werk, was den Charakter der Lieder trotz Momenten der Raserei und Ausflügen nach Dreschhausen weit weg von der üblichen Thrash-Aggression ansiedelt, ganz anders als das Gros der dem kleinen Thrash-ABC entlehnten Liedtitel. Zusammen mit der weniger singenden und mehr sprechenden melodisch-klaren Stimme des Fronters, der sein Pseudonym Superstar Joey Severance bei der Rockstar Version von Spiel des Lebens gewonnen haben dürfte, gibt das eine eigenwillige Mischung, die auch eigenständig klingt und anfangs richtig Spaß macht.
Auf die Dauer bleibt der Spaß ein wenig auf der Strecke, weil das Songwriting dafür sorgt, dass das Beschwingte sich ohne zusätzliche Spannungsmomente abnutzt. Wirklich gut gelöst haben TORNADO das mit einer Schippe Härte und Geschwindigkeit in „Ignorance Is Thy Name“ und mit viel zackigeren Crewshouts in „Noora“. Das lässt auch erkennen, dass das musikalische Konzept von „Amsterdamn, Hellsinki“ im Prinzip stimmig ist, weil kleine Eingriffe reichen, um das Interesse beim (wiederholten) Durchhören des Albums hoch zu halten. Weil das nicht ausreichend konsequent umgesetzt wird, gibt’s Abzüge in der B-Note.
Bei Ausbau und Verfeinerung ihrer unterhaltsamen Idee steht TORNADO in Zukunft aber die Welt offen, die Wertung hat deutliche Tendenz nach oben.