Shape Of Despair - Illusion's Play
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Sleep Mirrored
2. Still-motion
3. Entwined In Misery
4. Curse Life
5. Fragile Emptiness
6. Illusion’s Play
Die Bloodchamber meint:
Oh mann, diese armen Finnen. Was treibt dieses kleine Völkchen immer wieder zu solch deprimierenden Gedanken und Gefühlen? Sind es die langen, dunklen Nächte oder die horrenden Alkoholpreise? Oder vielleicht ist es gar das Unverständnis über den Erfolg von Nightwish? Tja, ich weiß es auch nicht, aber da muss schon arg was im Busche sein, wenn man sich solch ein düster-trauriges Machwerk wie „Illusion’s Play“ zu Gemüte führt.
Jede Menge Geschütze in Form atmosphärischer Synthie-Teppiche, ausufernder Gitarrenlinien und melancholischer Melodien sowie betörendem Gesang und tiefergehendem Gegrunze werden aufgefahren, die aber letztendlich in all der Verzweiflung doch eh auf sich selbst gefeuert werden. Die Leere, Einsamkeit und Dunkelheit springen quasi von selbst auf den Hörer über. Und wie das bei fast allen Doom-Bands der Fall ist, sollte man zum echten Genießen dieses Gerichts ordentlich Appetit darauf mitbringen.
Leichtverdauliche Kost ist „Illusion’s Play“ nämlich bei weitem nicht. Langsame und schwermütige Riffs walzen über das Gemüt. Die Songs quälen sich förmlich wie dicke Brocken deine Kehle runter, und genau in dem Moment, wo du auf das herrliche Gefühl der Erlösung hoffst, schiebt sich ein weiterer Batzen in deinen Rachen.
Allerdings gibt es auch die eine oder andere Stelle der Besinnung. Lediglich feine Synthie-Klänge mit klitzekleinen Gitarrenzupfern bestimmen über viele Minuten das komplette Geschehen, wobei es manchmal mit der Länge ein wenig übertrieben wurde. Dennoch hat man das Gefühl, die Band hatte jede Zeit der Welt und keinerlei Druck im Nacken beim Komponieren des Albums, was dieses umso ehrlicher herüberkommen lässt. Des weiteren erlauben solch lange Passagen der Ruhe natürlich umso größere Comeback-Momente, wenn dir unerwarteterweise plötzlich die Gitarren wieder direkt ins Gesicht gedonnert werden.
SHAPE OF DESPAIR haben also mit ihrem dritten Album ein sehr modernes Death/Doom-Scheibchen abgeliefert, dass trotz kleinerer Längen durchweg überzeugen kann und für so einige aufgestellte Nackenhärchen und Selbstmordgedanken sorgen wird.
Jede Menge Geschütze in Form atmosphärischer Synthie-Teppiche, ausufernder Gitarrenlinien und melancholischer Melodien sowie betörendem Gesang und tiefergehendem Gegrunze werden aufgefahren, die aber letztendlich in all der Verzweiflung doch eh auf sich selbst gefeuert werden. Die Leere, Einsamkeit und Dunkelheit springen quasi von selbst auf den Hörer über. Und wie das bei fast allen Doom-Bands der Fall ist, sollte man zum echten Genießen dieses Gerichts ordentlich Appetit darauf mitbringen.
Leichtverdauliche Kost ist „Illusion’s Play“ nämlich bei weitem nicht. Langsame und schwermütige Riffs walzen über das Gemüt. Die Songs quälen sich förmlich wie dicke Brocken deine Kehle runter, und genau in dem Moment, wo du auf das herrliche Gefühl der Erlösung hoffst, schiebt sich ein weiterer Batzen in deinen Rachen.
Allerdings gibt es auch die eine oder andere Stelle der Besinnung. Lediglich feine Synthie-Klänge mit klitzekleinen Gitarrenzupfern bestimmen über viele Minuten das komplette Geschehen, wobei es manchmal mit der Länge ein wenig übertrieben wurde. Dennoch hat man das Gefühl, die Band hatte jede Zeit der Welt und keinerlei Druck im Nacken beim Komponieren des Albums, was dieses umso ehrlicher herüberkommen lässt. Des weiteren erlauben solch lange Passagen der Ruhe natürlich umso größere Comeback-Momente, wenn dir unerwarteterweise plötzlich die Gitarren wieder direkt ins Gesicht gedonnert werden.
SHAPE OF DESPAIR haben also mit ihrem dritten Album ein sehr modernes Death/Doom-Scheibchen abgeliefert, dass trotz kleinerer Längen durchweg überzeugen kann und für so einige aufgestellte Nackenhärchen und Selbstmordgedanken sorgen wird.