16Volt - Beating Dead Horses

16Volt - Beating Dead Horses
Industrial / Rock
erschienen am 13.05.2011 bei Metropolis Records
dauert 49:13 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Beating Dead Horses
2. The Wasteland That Is Me
3. Fight or Flight
4. Burn
5. You Will All Go Down
6. Breathing Water
7. Ghost
8. We Disintegrate
9. Dissembler
10. Sick Sick Sick
11. The Carrion
12. Veins
13. Somewhere New

Die Bloodchamber meint:

Den Punk Rock mit seinen rohen Gitarrensounds und seiner schnellen Spielweise mit den schweren Beats der Industrial Musik zu mischen, das war das Ziel von 16VOLT. Dass das durchaus eine erfolgversprechende Mischung sein kann haben sie schon bewiesen. Einige gut besuchte Tourneen durch die Staaten oder der Soundtrack zu dem Playstation Spiel Primal sind da schon ganz gute Aushängeschilder.

Da kann sich „Beating Dead Horses“ aber nicht einreihen. Maschinenrocker soll man auf diesem Album hören, mit Produzenten die schon bei LAMB OF GOD mitgewirkt haben. Das Ergebnis ist angeblich eine Mischung aus knallharten Heavy Rock Gitarren und aufwändigen Industrial Parts, woraus absolut aggressive Songs wie „Sick Sick Sick“, „Fight or Flight“ oder „Burn“ entstanden sind.
Wieder ein Fall, wo die Werbung zu viel versprochen hat. Unter Maschinenrocker stelle ich mir definitiv etwas anderes vor als diese zwei gelangweilt anmutenden Amerikaner Eric Powell und Mike Peoples (die einzig festen Mitglieder von 16VOLT). Genauso verhält es sich auch mit der Produktion. Eine total laxe Arbeit, die weder Power noch Abwechslung in die ganze Angelegenheit bringt. Das ist auch der Grund, wieso man nicht wirklich von aggressiven Songs sprechen kann. Zumindest hängt meine Messlatte in dieser Beziehung ganz woanders. Songs wie „Sick Sick Sick“, „Fight or Flight“ oder „Burn“ sind deswegen nichts anderes als nett gemeinte Versuche mal den kläffenden Rottweiler zu spielen. Die restlichen zehn Songs fallen dann eindeutig in die Kategorie der melancholischen Schlummerlieder mit viel Druck auf die Tränendrüse.

„Beating Dead Horses“ besteht keine einzige Kategorie. Das Songwriting ist einfallslos und mit zu vielen Wiederholungen und gleichen Elementen gespickt, der Gesang ist nichts Weltbewegendes, eher als Durchschnitt einzustufen und dementsprechend kann die ganze Produktion da auch nichts mehr rausreißen, selbst wenn die Rockgötter persönlich hinter dem Mischpult sitzen würden. Das Ergebnis ist keine Mischung aus Punk und Industrial sondern einfach nur eine lauwarme Brühe von zwei gelangweilten Köchen.
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