Ziemlich lieblos ist die Aufmachung von MASTERIIS ersten Lebenszeichen, der „Promo CD 2010“. Darauf enthalten sind die beiden Stücke „Dødsdom“ und „Into Infinite Darkness“. Nun ist es natürlich schwer, von nur zwei Stücken auf das mögliche Potential einer Band zu schließen. Nun gut. Das Duo aus Norwegen hat sich dem atmosphärischen Black Metal verschrieben. Die beiden Songs kann man irgendwo zwischen KOLDBRANN und frühen DIMMU BORGIR (zu „Stormblast“ Zeiten) einkategorisieren, wobei gerade das erste Stück „Dødsdom“ mit feisten Blastbeats mehr nach vorne prescht, während „Into Infinite Darkness“ eher doomig daherkommt und nicht selten an KHOLD erinnert.

Unbedingt schlecht macht die Band aus Oslo ihre Sache nicht. Neues bekommt man hier aber auch nicht geboten. Ich würde die Leistung von MASTERIIS mal zaghaft mit mittelmäßig mit steigender Tendenz beurteilen. Die Songs an sich sind halt Hausmannskost, die man so schon häufig aufgetischt bekommen hat, die aber nicht unbedingt schlecht schmeckt. Einzig das Schlagzeug klingt in meinen Ohren viel zu künstlich und ich vermute mal stark, dass hier ein Drumcomputer bemüht wurde. Wer es atmosphärisch mag, sollte die Jungs mal anchecken.