Knapp ein Jahr nach der letzten Veröffentlichung präsentiert uns MORGUL bzw. Jack D. Ripper seine persönliche Vorstellung des Innenlebens eines verrückten Serienkillers. Dieses grobe Konzept öffnet natürlich alle Tore zu hunderten wilder kranker Ideen, welche alle in ein zeitgemässes Soundgewand wurden. Einmal mehr ist ein Album entstanden, welches wohl nur von den Fans wirklich vergöttert wird, denn der Songwriter liebt es, mit dem Zuhörer zu spielen, ihn auf falsche Fährten zu locken und ständig zu überraschen. Zum Beispiel folgt dem aggressiven "Dead for A While" das sehr gemächliche und eingängige "Machine", und sorgt einerseits für Abwechslung, während unterschwellig die Verwirrtheit des zu interpretierenden Geistes zum Ausdruck kommt.

Musikalisch gesehen werden wieder alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Die unterschiedlichen Vocals werden nochmals durch Verzerrungen variiert, das Potential der Gitarren reicht von blossem Hintergrundsound bis zu dominanten Riffmaschinen und die elektronischen Elemente und Streichinstrumente sind wohl das ausschlaggebende Argument und setzen dem Fass die Krone auf.

Lasst euch hineinziehen in eine Welt der Abgründe und es Schmerzes oder lasst es einfach bleiben...