Nerocapra - Vox Inferi

Nerocapra - Vox Inferi
Death Metal
erschienen im April 2011 bei F.O.A.D. Records
dauert 42:18 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Vermi 1
2. Autofagia
3. S.A.
4. Heaven Smiles
5. Epikick
6. Frail Bones
7. Il sole in terra
8. Il Capronero
9. Vermi 2
10. Gabbia di contenzione
11. Boot on you
12. Mezzouomo
13. Philo

Die Bloodchamber meint:

„Nerocapra plays Primitive Metal“, so steht es schon auf dem Promozettel zu vorliegendem Debütalbum „Vox Inferi“. Was soll ich sagen…diesem Leitsatz bleiben sich die Italiener über die gesamte Albumlänge absolut treu. Der Hörer bekommt simpelsten Death Metal geboten, der sich eigentlich durchgängig im Midtempobereich aufhält.

Die Musik der aus Turin stammenden Band verstört aufgrund ihres noisigen Charakters. Die einzelnen Songs sind sehr reduziert und puristisch. An einigen Ecken funktioniert dieser Ansatz durchaus auch recht gut, in der Gesamtheit aber machen sich doch starke Defizite bemerkbar: Wirklich umhauen können NEROCAPRA mit ihrer Musik nicht. Den Songs fehlt es an interessanten Einfällen und mitreißenden Momenten. Ein eigenes Profil können die Musiker leider auch nicht kreieren. Und was das Schlimmste ist: „Vox Inferi“ bleibt leider am Ende in songschreiberischer Hinsicht ziemlich flach und ist nicht imstande, eine wirkliche Atmosphäre aufzubauen. Die schlechte Produktion hat mit meiner wenig optimistischen Sichtweise wenig zu tun, denn eigentlich passt sie perfekt zu dieser Art von Musik. Einzig die musikalische Qualität weiß hier einfach nicht zu überzeugen.

Leute, die auf AUTOPSY, ABSCESS oder NECROPHAGIA stehen, können NEROCAPRA durchaus mal antesten. Meiner Meinung nach sollte man sich aber nicht der Illusion hingeben, dass die Italiener den genannten Bands auch nur im entferntesten das Wasser reichen können.
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