Hail!Hornet - Disperse The Curse

Hail!Hornet - Disperse The Curse
Sludge Metal / Hardcore
erschienen am 12.08.2011 bei Relapse Records
dauert 41:11 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Shoot The Pigs
2. Gifted Horse
3. Disperse The Curse
4. Glass Roses
5. Beast Of Bourbon
6. Kill The Liars
7. Unholy Foe
8. Suicide Belt
9. Dullards Creed
10. Scars
11. Blacked Out In Broad Daylight

Die Bloodchamber meint:

Wenn man so will sind HAIL!HORNET so etwas wie eine All-Star Band. Der Zusammenschluss von Mitgliedern, die in Bands wie WEEDEATER oder ALABAMA THUNDERPUSSY gespielt haben, lässt lose andeuten, was einen hier wohl erwarteten wird. Nach dem recht ordentlichem Debüt kommt nun also die zweite Scheibe der Amis und diese setzt da an, wo der letzte Akkord verklungen war.

Allerdings klingt ''Disperse The Curse'', sei es durch die Art der Produktion oder auch durch die hinzugenommenen modernen Elemente, irgendwie klinischer und dadurch einfach nicht mehr so cool und dreckig. Genau das, was den Sludge Metal ausmacht, wird hier zu sehr in den Hintergrund gedrängt. Kennt man den Vorgänger, winkt man dann doch gerne ab, da sich hier rein von den Kompositionen nicht viel geändert hat. Eben sowas wie Stilstand auf anderem Niveau. Erschwerend kommt hinzu, dass die Hornissen viel Lärm um nichts machen. Ich suche hinter den mächtig groovenden Gitarrenwänden immer noch nach dem Highlight der CD, werde aber beim besten Willen nicht fündig. Alles ist hier irgendwie austauschbar und 1000 Mal durchgenudelt worden. Sicher, viel Neues wird man in einem als ausgelutscht geltenden Nischengenre nicht erwarten können. Aber ein oder zwei Reißer sollten dann doch machbar sein.

So also kann ich nur dazu raten ''Disperse The Curse'' einer gründlichen Überprüfung zu unterziehen, da dem einem oder anderen Sludgefreund dieses Album durchaus gefallen könnte. Ich für meinen Teil halte mich da lieber am Debüt der Truppe fest, da es einfach ursprünglicher und irgendwie echter klingt. HAIL!HORNETS Zweitwerk ist nicht wirklich schlecht aber auch weit weg von gut. Ein Album zum nebenbei hören eben.
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