Wolves In The Throne Room - Celestial Lineage
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Thuja Magus Imperium
2. Permanent Changes in Consciousness
3. Subterranean Initiation
4. Rainbow Illness
5. Woodland Cathedral
6. Astral Blood
7. Prayer of Transformation
Die Bloodchamber meint:
Wenn ich mich mit Freunden über deren Favoriten aus dem Bereich des eher abgehobeneren Black Metals unterhalte, fällt neben den üblichen Bekannten überdurchschnittlich häufig ein bestimmter Name: WOLVES IN THE THRONE ROOM. Tatsächlich ist diese Antwort sehr repräsentativ für die allgemeine Meinung vieler über das amerikanische Duo, das in nur acht aktiven Jahren mit drei Langspielern einen außerordentlich guten Ruf einheimsen konnte. Nun steht mit „Celestial Lineage“ der vierte Abschnitt in der Diskografie der Amerikaner an.
Ein interessanter Fakt ist, dass bereits das Albumcover dermaßen unzugänglich und schwierig nachzuvollziehen aussieht, dass es einen passenden Vorabeindruck der Scheibe präsentieren könnte. Denkt man im ersten Moment jedenfalls. Nach einigen Hördurchgängen erschließt sich einem jedoch der vierte Streich des Duos. So ist „Celestial Lineage“ in etwa so gestaffelt, dass es nach jedem vollwertigen Lied ein Interludium gibt, welches überwiegend zur Fortführung der in dem vorhergehenden Song aufgebauten Atmosphäre dient. Diese macht dabei die Quintessenz des Albums aus. Man könnte wie auf früheren WOLVES IN THE THRONE ROOM-Veröffentlichungen häufig melodiegeführte Lieder erwarten, allerdings liegt man mit dieser Vermutung falsch. Bis auf den nebenbei am meisten eingängigen Opener ist der allergrößte Teil der Scheibe vielmehr akkordbasiert, bloß hin und wieder sticht eine verloren klingende, mit einem Flangereffekt überarbeitete Akustikgitarre hervor. Auffällig ist, wie viel eigentlich mit dem Keyboard gearbeitet wird. So sind die düsteren orchestralen Klänge und Choräle beinahe bei jeder aktiveren Stelle zu vernehmen. Mal im Hintergrund und kaum auszumachen, mal im Vordergrund gehalten, verleihen sie Titeln wie „Subterranean Initiation“ eine zu manchen Momenten herzzerreißend hoffnungslose oder dem Eröffnungstrack eine irgendwie mystische und monumentale Stimmung. Dies alles wird zusammengefasst in einem sehr naturbelassenen und rohen Sound, der zwar alles andere als sonderlich gut ist, aber die Musik adäquat unterstreicht. Jener rohe Sound macht das Einhören in „Celestial Lineage“ jedoch keineswegs einfacher, eher erschwert er das Heraushören all der musikalischen Facetten zusätzlich, was allerdings sicher von dem amerikanischen Duo beabsichtigt wurde.
Zu guter Letzt sollte man eine Warnung herausgeben: Wer nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne oder wenig Geduld in Bezug auf Musik besitzt, wird mit WOLVES IN THE THRONE ROOM nicht glücklich werden. Wer jedoch welche besitzt, der wird auch das neuste Album der Amerikaner und dessen extravagante Art des atmosphärischen Schwarzmetalls zu schätzen wissen.
Ein interessanter Fakt ist, dass bereits das Albumcover dermaßen unzugänglich und schwierig nachzuvollziehen aussieht, dass es einen passenden Vorabeindruck der Scheibe präsentieren könnte. Denkt man im ersten Moment jedenfalls. Nach einigen Hördurchgängen erschließt sich einem jedoch der vierte Streich des Duos. So ist „Celestial Lineage“ in etwa so gestaffelt, dass es nach jedem vollwertigen Lied ein Interludium gibt, welches überwiegend zur Fortführung der in dem vorhergehenden Song aufgebauten Atmosphäre dient. Diese macht dabei die Quintessenz des Albums aus. Man könnte wie auf früheren WOLVES IN THE THRONE ROOM-Veröffentlichungen häufig melodiegeführte Lieder erwarten, allerdings liegt man mit dieser Vermutung falsch. Bis auf den nebenbei am meisten eingängigen Opener ist der allergrößte Teil der Scheibe vielmehr akkordbasiert, bloß hin und wieder sticht eine verloren klingende, mit einem Flangereffekt überarbeitete Akustikgitarre hervor. Auffällig ist, wie viel eigentlich mit dem Keyboard gearbeitet wird. So sind die düsteren orchestralen Klänge und Choräle beinahe bei jeder aktiveren Stelle zu vernehmen. Mal im Hintergrund und kaum auszumachen, mal im Vordergrund gehalten, verleihen sie Titeln wie „Subterranean Initiation“ eine zu manchen Momenten herzzerreißend hoffnungslose oder dem Eröffnungstrack eine irgendwie mystische und monumentale Stimmung. Dies alles wird zusammengefasst in einem sehr naturbelassenen und rohen Sound, der zwar alles andere als sonderlich gut ist, aber die Musik adäquat unterstreicht. Jener rohe Sound macht das Einhören in „Celestial Lineage“ jedoch keineswegs einfacher, eher erschwert er das Heraushören all der musikalischen Facetten zusätzlich, was allerdings sicher von dem amerikanischen Duo beabsichtigt wurde.
Zu guter Letzt sollte man eine Warnung herausgeben: Wer nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne oder wenig Geduld in Bezug auf Musik besitzt, wird mit WOLVES IN THE THRONE ROOM nicht glücklich werden. Wer jedoch welche besitzt, der wird auch das neuste Album der Amerikaner und dessen extravagante Art des atmosphärischen Schwarzmetalls zu schätzen wissen.
Im Fadenkreuz
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Falk Schweigert [fs]
Experte für produktionslosen Schwarzmetall, 60-Sekunden Songs und andere Mythen
Stefan Hofmann [sh]
Experte für Death, Black und Thrash Metal
Yvonne Klein [yk]
Expertin für Modernes, gern heiß und fettig serviert
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.