Aus Italien stammen die Deather von DELIRIUM X TREMENS, welche nach einigen Umstellungen Musik und Personal betreffend noch das X zu ihrem Namen hinzugefügt haben- aber das nur nebenbei. Auf der vorliegenden CD werden unterschiedliche Death und leichte Thrash Metal Merkmale kombiniert. Neben leichten Schwedentodanklängen liegt der Haupteinfluss im Florida Ami Death Metal. Gekonnt wird das im Opener "1000 Wolves" veranschaulicht. Extrem fette und tiefe Riffs und eine schlepende Rhythmusfraktion walzen voran, der volle Growl Gesang grunzt angenehm aus den Boxen. Gewürzt wird das Ganze mit passenden schnelleren und auch melodischeren Passagen.
Nach diesem Brett drückt "Science" zwar auch ganz gut, doch schneidet mit dem ersten Song verglichen deutlich schlechter ab, da die leicht thrashigen Teile manchmal nicht so recht greifen wollen. Zur Abwechslung wird in "Delirium 9991" ein Akustikstück aufgefahren, das zwar schön harmonisch tönt, letztendlich aber nicht den entscheidenden Knackpunkt aufweisen kann. Bei "...Inside Me" wieder gleiches Spiel wie beim zweiten Song. Gute Ansätze und teilweise auch reissende Parts, im Gesamten jedoch etwas strukturlos und die groovigen Ansätze wollen ebenfalls nicht ganz zünden. Absolut treibendes Gitarrenspiel hat dagegen der Titeltrack zu Beginn und auch später nochmals zu bieten, allerdings fehlt auch hier in manchen Momenten der Biss. Ich will die CD aber nicht völlig runterziehen, denn dass die Band gute Ansätze hat, ist eindeutig zu vernehmen. Der erste Track ist ja auch durchweg gelungen. Wenn der Fünfer es schafft in Zukunft mehr Musik nach diesem Muster zustande zu bringen und noch etwas bissiger straighter zu Werke geht, könnte da durchaus was draus werden!
www.deliriumxtremens.com