Black Metal aus Frankreich. Wer denkt da nicht gleich an die verstörenden und äußerst verschrobenen Klänge von Kapellen wie DEATHSPELL OMEGA oder BLUT AUS NORD. MYRKVID aus Besançon sehen sich aber nach eigenem Bekunden mehr in der Tradition von norwegischen Bands wie URGEHAL und DARKTHRONE. Und so ist die Musik auf der hier vorliegenden EP eher als simpel und nachvollziehbar zu beschreiben. Jedoch geht es bei MYRKVID um einiges melodischer zu als bei den genannten Bands.

Die Franzosen setzen auf altbewährte Stilmittel, wirkliche Neuerungen finden bei den vier Stücken keine statt. Frostige Gitarren erzeugen mit düsteren und melancholischen Melodien für mächtig Atmosphäre, während die räudige Produktion ihr übriges dazu beiträgt, die Stücke noch geheimnisvoller wirken zu lassen. Insgesamt muss man aber sagen, dass dieses erste Lebenszeichen der Band ein erster Versuch ist, Fuß zu fassen. Noch hat die Band nicht die Klasse, um wirklich Großes zu erschaffen. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Man sollte MYRKVID deshalb auf jeden Fall im Auge behalten. Für den nächsten Release wünsche ich mir jedenfalls mehr Songs vom Schlage des Openers „Qu'un Sang Impur...“.