R.U.S.T. [ROM] - Legends
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Forgotten Heroes (Intro)
2. R.U.S.T.
3. Firestorm
4. Seven Seas
5. Warriors Of Heaven
6. Prelude To Sign Of The King
7. Sign Of The King
8. Herd Of Mustangs
9. The Rising
10. Finally Free
11. Big Bad Harley (Bonustrack)
Die Bloodchamber meint:
Rock im Zeichen des Donners hat das rumänische Quartett sich auf die Schilde geschrieben, damit wird man zumindest über die Bedeutung des Namens nicht so im Dunkeln gelassen wie bei den Kollegen aus Zypern. Der erste Schluss aus dem Cover von „Legends“ wird gleich umgesetzt: Während in Zypern noch eifrig geschmiedet wird, zieht Rumänien bereits in die Schlacht. Mit breiter, kräftig betrommelter Brust stapft die Bandhymne voran, reißt Schwerter und schwere Kriegshämmer in die Luft – Es ist an der Zeit, sich als Mann zu beweisen, will man nicht von der kampfeslüsternen Testosteronflut verschlungen werden. Zusammen wird gefochten, gestritten und der Humpen erhoben, wer kann da schon nein sagen?!
Gründe dafür gibt es durchaus. Da wäre das manchmal fast schon desaströse Ungleichgewicht der Instrumente, „Seven Seas“ gibt das archetypische Beispiel, in dem der Gesang stark in den Vordergrund gestellt werden muss, um nicht von der rumpelpumpelnden Rhythmusfraktion erschlagen zu werden, während die Gitarre eigentlich nur in den Augenblicken nach Luft schnappen kann, wenn weder Bass noch Bassdrum bedient werden. Dann gibt es den reichlich überartikulierten Gesang, immer mit vollem Gestus und konstant auf der Suche nach mehr Fülle als die Stimme hergibt, was den Liedern zeitweise sogar recht gut zu Gesicht steht, nur leider keinen Raum für andere Gefühle als Kraftmeierei lässt. Selbst die Ballade „Sign Of The King“ verliert so Erhabenheit und steht unter mehr Spannung als Bruce Banners Hemd bei einem Wutausbruch oder, dank der zahlreichen MANOWAR Momente der näherliegende Vergleich, Joey DeMaios Hose beim Gedanken an sein Bankkonto nach dem Blick auf die Verkaufszahlen der 27. DVD in fünf Jahren. Dazu kommen auch noch einige Ideen, die so naheliegend wie hanebüchen sind, zum Beispiel die einzigen galoppierenden Gitarren des Albums in „Herd Of Mustangs“ – wo auch sonst…
Manchmal reicht es nicht, sich nur Mühe zu geben. „Legends“ ist in vielen Punkten schlicht so unrund, dass es nur häppchenweise zu ertragen ist. Dann hat es zwar sogar seine Momente, aber am Stück braucht man das wirklich nicht, Anspruch und Realität klaffen einfach zu weit auseinander. Sorry, (rumänische) R.U.S.T., der Punkt geht eindeutig nach Zypern.
Gründe dafür gibt es durchaus. Da wäre das manchmal fast schon desaströse Ungleichgewicht der Instrumente, „Seven Seas“ gibt das archetypische Beispiel, in dem der Gesang stark in den Vordergrund gestellt werden muss, um nicht von der rumpelpumpelnden Rhythmusfraktion erschlagen zu werden, während die Gitarre eigentlich nur in den Augenblicken nach Luft schnappen kann, wenn weder Bass noch Bassdrum bedient werden. Dann gibt es den reichlich überartikulierten Gesang, immer mit vollem Gestus und konstant auf der Suche nach mehr Fülle als die Stimme hergibt, was den Liedern zeitweise sogar recht gut zu Gesicht steht, nur leider keinen Raum für andere Gefühle als Kraftmeierei lässt. Selbst die Ballade „Sign Of The King“ verliert so Erhabenheit und steht unter mehr Spannung als Bruce Banners Hemd bei einem Wutausbruch oder, dank der zahlreichen MANOWAR Momente der näherliegende Vergleich, Joey DeMaios Hose beim Gedanken an sein Bankkonto nach dem Blick auf die Verkaufszahlen der 27. DVD in fünf Jahren. Dazu kommen auch noch einige Ideen, die so naheliegend wie hanebüchen sind, zum Beispiel die einzigen galoppierenden Gitarren des Albums in „Herd Of Mustangs“ – wo auch sonst…
Manchmal reicht es nicht, sich nur Mühe zu geben. „Legends“ ist in vielen Punkten schlicht so unrund, dass es nur häppchenweise zu ertragen ist. Dann hat es zwar sogar seine Momente, aber am Stück braucht man das wirklich nicht, Anspruch und Realität klaffen einfach zu weit auseinander. Sorry, (rumänische) R.U.S.T., der Punkt geht eindeutig nach Zypern.