Tank86 - Rise
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Barrosphere
2. Axe
3. Saint Piran
4. Apparat
5. Gottes Krieger
6. Black Lake
7. Infidel
8. Dying Mountain
Die Bloodchamber meint:
TANK86 erinnert mich spontan daran, wie ich in grauer Vorzeit mit einer bekannten Dame ein Jazz Konzert besucht habe (ich glaube es war Charly Augschöll und ja, man könnte es ein Date nennen). Auf dem Heimweg kam dann dieser phänomenale Satz auf: "Das war ja schon ganz gut, aber wo war denn der Sänger?" Was lernen wir daraus? Erstens, das Date war danach so gut wie gelaufen, und zweitens, eine musikalische Gruppierung ohne Gesangsstimme scheint in den Köpfen der meisten Menschen nicht existent zu sein. Das ist auch der Grund für meine geistige Gedankenbrücke, denn bei TANK86 kann man lange auf Growls oder Screams warten, man wird keine hören (zumindest nicht im nüchternen Zustand).
Dafür gibt es hier guten alten Death Metal mit sehr viel Groove. Erinnert spontan an DISMEMBER, doch irgendwie auch wieder nicht. Dafür ist der Sound schon bald viel zu monumental, episch, gewaltig. Definitiv äußerst doomig und teilweise auch wie Stoner Rock. Man merkt, dass die Jungs ihren eigenen genreübergreifenden Weg gehen und sich nicht an irgendwelche Vorbilder klammern müssen. Stattdessen gibt es Musik, die scheinbar nur aus Riffs besteht, die bestens produziert jeden fehlenden Gesang wettmachen. Auch wird das häufigste Problem einer Musik, die nur einen einzigen Weg geht, vermieden, nämlich die stumpfe Monotonie. So geben sie sich in jeder Komponente ihrer Musik sehr vielschichtig und mit viel Liebe fürs Detail. Und obwohl sie sich ständig im selben Midtempo bewegen werden langweilige Kompositionsschleifen gekonnt vermieden und mit dem ein oder anderen Solo (u.a. von Gastmusiker Peter van Elderen oder Tommi Holappa) sogar noch einen kleinen Schritt näher in Richtung Progressive getrieben.
So richtig hat man sich in dieses Eck dann aber doch nicht reingetraut bzw. es absichtlich vermieden. Soloeinwürfe sind stets dezent in den bestehenden Sound integriert und stechen nie hervor. Man lebt hier definitiv für das Kollektiv, wo eine eigenständige Virtuosität, ganz zu schweigen von Gitarrenklänge aus dem Hause Kerry King, nur Randerscheinungen sind. So etwas muss der potentielle Käufer definitiv mögen und sich darauf einlassen.
Was also kann man auf dieser Scheibe hören? Am besten ist es wohl mit Rhythmusmusik beschrieben. Quasi das, was man bei anderen Bands hört, wenn der Sänger gerade Luft holt. Nur eben zur Perfektion getrieben. Ohne diese geniale Produktion wäre kein einziger Song brauchbar, doch zusammengesetzt ergibt sich daraus eine kurzweilige Mischung für alle Fans panzergetriebener Musik. Ein 1200 PS Dieselmotor, der nur eine Richtung kennt, über jeden Schützengraben groovt und auf jede unnötige Spielerei verzichtet.
Dafür gibt es hier guten alten Death Metal mit sehr viel Groove. Erinnert spontan an DISMEMBER, doch irgendwie auch wieder nicht. Dafür ist der Sound schon bald viel zu monumental, episch, gewaltig. Definitiv äußerst doomig und teilweise auch wie Stoner Rock. Man merkt, dass die Jungs ihren eigenen genreübergreifenden Weg gehen und sich nicht an irgendwelche Vorbilder klammern müssen. Stattdessen gibt es Musik, die scheinbar nur aus Riffs besteht, die bestens produziert jeden fehlenden Gesang wettmachen. Auch wird das häufigste Problem einer Musik, die nur einen einzigen Weg geht, vermieden, nämlich die stumpfe Monotonie. So geben sie sich in jeder Komponente ihrer Musik sehr vielschichtig und mit viel Liebe fürs Detail. Und obwohl sie sich ständig im selben Midtempo bewegen werden langweilige Kompositionsschleifen gekonnt vermieden und mit dem ein oder anderen Solo (u.a. von Gastmusiker Peter van Elderen oder Tommi Holappa) sogar noch einen kleinen Schritt näher in Richtung Progressive getrieben.
So richtig hat man sich in dieses Eck dann aber doch nicht reingetraut bzw. es absichtlich vermieden. Soloeinwürfe sind stets dezent in den bestehenden Sound integriert und stechen nie hervor. Man lebt hier definitiv für das Kollektiv, wo eine eigenständige Virtuosität, ganz zu schweigen von Gitarrenklänge aus dem Hause Kerry King, nur Randerscheinungen sind. So etwas muss der potentielle Käufer definitiv mögen und sich darauf einlassen.
Was also kann man auf dieser Scheibe hören? Am besten ist es wohl mit Rhythmusmusik beschrieben. Quasi das, was man bei anderen Bands hört, wenn der Sänger gerade Luft holt. Nur eben zur Perfektion getrieben. Ohne diese geniale Produktion wäre kein einziger Song brauchbar, doch zusammengesetzt ergibt sich daraus eine kurzweilige Mischung für alle Fans panzergetriebener Musik. Ein 1200 PS Dieselmotor, der nur eine Richtung kennt, über jeden Schützengraben groovt und auf jede unnötige Spielerei verzichtet.