Almah - Motion
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hypnotized
2. Living And Drifting
3. Days Of The New
4. Bullets On The Altar
5. Zombies Dictator
6. Trace Of Trait 04:25
7. Soul Alight
8. Late Night in '85
9. Daydream Lucidity
10. When And Why
Die Bloodchamber meint:
ALMAH veröffentlichen mit „Motion“ ihr mittlerweile drittes Album innerhalb von vier Jahren und legen damit einen guten Schnitt vor. Der Grund dafür ist wohl das Mastermind hinter dem Ganzen, Edu Falaschi, und sein uneingeschränkter Arbeitseifer. Und damit sind auch schon einige Eckdaten zur Band bekannt: Aus Brasilien stammend, genauer gesagt Sao Paulo, eher in den melodischen Gewässern unterwegs und mit viel Kreativität und Hirnschmalz produziert. So ist dieses Album fast schon mit einem Konzeptalbum vergleichbar. Zwar bildet die Scheibe an sich keine abgeschlossene Handlung, dafür aber jeder einzelne Song. Also quasi ein Album voller Konzeptsongs über die menschliche Seele und seine Abgründe. Interessant ist auch, dass das Cover nur mit dem iPhone entworfen wurde. Obwohl es in der Musikwelt sicher schlimmere Motive gibt und man diesem Cover ein gewisses Temperament nicht abschlagen kann, zumal es recht gut zur Musik passt, haben sich die Brasilianer bei der Produktion von „Motion“ deutlich mehr Mühe gegeben und mehr Geld investiert als nur in die Cover App.
So versprüht diese CD mit dem Starter „Hypnotized“ gleich einen Vorgeschmack zu der Power, die in ihr steckt. Ein paar saftige Gitarrenklänge, gefolgt von einem sehr überzeugenden Scream von Falaschi bilden einen glanzvollen Start, richtungsweisend für die weiteren Songs. Wie bereits erwähnt ist der Großteil der Musik als melodisch einzustufen, Ausreißer gibt es lediglich in den zahlreichen Soli Parts, welche in ihrer Güteklasse einmal quer durch die Gitarrenbibel reiten und kein Element von guter Gitarrenarbeit auslassen. Auch nicht halbtonartige Passagen, Zwölftontechniken oder andere Formen der Atonalität. Eben genau richtig für diese variationsreiche Musik im UpTempo, aber auch die einzigen Dissonanzen, die man zu hören bekommt. Im Aufbau der Musik sind schon leichte Parallelen zu ANGRA erkennbar, doch fallen diese durch einen anderen Sound und eine andere Spielweise eher marginal aus. Zumal gibt es immer wieder mal kurze Abwege in den Göteborger Metal. Es wird also auch mal eine etwas härtere Gangart eingelegt, ohne jedoch von der melodischen Grundstimmung zu verlieren, welche sich von Anfang an auftut.
Leider wird ALMAH genau dieses melodische Element ihrer Musik zum Verhängnis. Wie in einem schlechten Zeichentrickfilm, in dem nur glückliche und zufriedene Tiere zu sehen sind, hat auch „Motion“ ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr zu bieten. Das ist auf langer Sicht zu einfältig und trotz der virtuosen Instrumentalarbeit zu vordergründig. Die Tiefe, die Seele der Musik geht einfach verloren in dieser Mischung aus Glücksbärchen und Winnie the Poo. Da ist es zwar gut, dass mit zwei Balladen mal etwas anderes aufgetischt wird, doch außer dem langsameren Tempo bleibt nahezu alles identisch.
ALMAH können von sich ja durchaus behaupten, einen bisher erfolgreichen Werdegang hingelegt zu haben. Als Soloprojekt gestartet gibt es nun eine volle Besetzung mit Label und dem ganzen Rest. Doch man merkt diesem Album einfach an, dass es in nur zwei Monaten entstanden ist. Der Grundcharakter ist überzeugend, doch bei genauerem Hinhören fällt auf, dass man in diese Musik nicht abtauchen kann und sich nicht mit ihr identifizieren kann. Es ist eben nicht, wie beworben, der Ideenreichtum eines jeden Mitgliedes eingeflossen, sondern nur die bereits bekannte Stilistik von Frontman Falaschi.
So versprüht diese CD mit dem Starter „Hypnotized“ gleich einen Vorgeschmack zu der Power, die in ihr steckt. Ein paar saftige Gitarrenklänge, gefolgt von einem sehr überzeugenden Scream von Falaschi bilden einen glanzvollen Start, richtungsweisend für die weiteren Songs. Wie bereits erwähnt ist der Großteil der Musik als melodisch einzustufen, Ausreißer gibt es lediglich in den zahlreichen Soli Parts, welche in ihrer Güteklasse einmal quer durch die Gitarrenbibel reiten und kein Element von guter Gitarrenarbeit auslassen. Auch nicht halbtonartige Passagen, Zwölftontechniken oder andere Formen der Atonalität. Eben genau richtig für diese variationsreiche Musik im UpTempo, aber auch die einzigen Dissonanzen, die man zu hören bekommt. Im Aufbau der Musik sind schon leichte Parallelen zu ANGRA erkennbar, doch fallen diese durch einen anderen Sound und eine andere Spielweise eher marginal aus. Zumal gibt es immer wieder mal kurze Abwege in den Göteborger Metal. Es wird also auch mal eine etwas härtere Gangart eingelegt, ohne jedoch von der melodischen Grundstimmung zu verlieren, welche sich von Anfang an auftut.
Leider wird ALMAH genau dieses melodische Element ihrer Musik zum Verhängnis. Wie in einem schlechten Zeichentrickfilm, in dem nur glückliche und zufriedene Tiere zu sehen sind, hat auch „Motion“ ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr zu bieten. Das ist auf langer Sicht zu einfältig und trotz der virtuosen Instrumentalarbeit zu vordergründig. Die Tiefe, die Seele der Musik geht einfach verloren in dieser Mischung aus Glücksbärchen und Winnie the Poo. Da ist es zwar gut, dass mit zwei Balladen mal etwas anderes aufgetischt wird, doch außer dem langsameren Tempo bleibt nahezu alles identisch.
ALMAH können von sich ja durchaus behaupten, einen bisher erfolgreichen Werdegang hingelegt zu haben. Als Soloprojekt gestartet gibt es nun eine volle Besetzung mit Label und dem ganzen Rest. Doch man merkt diesem Album einfach an, dass es in nur zwei Monaten entstanden ist. Der Grundcharakter ist überzeugend, doch bei genauerem Hinhören fällt auf, dass man in diese Musik nicht abtauchen kann und sich nicht mit ihr identifizieren kann. Es ist eben nicht, wie beworben, der Ideenreichtum eines jeden Mitgliedes eingeflossen, sondern nur die bereits bekannte Stilistik von Frontman Falaschi.