Slaughtery - Path (t)o Logic

Slaughtery - Path (t)o Logic
Death Metal
erschienen am 27.05.2011 als Eigenproduktion
dauert 36:23 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. 9 Minutes
2. Chimerism
3. A New Wave Of Insanity
4. N32r0s1s 1ll2s10n
5. The Pal Catharsis
6. Sherbÿokhan
7. Mirror
8. Acient Civilization Of Swallowed Dreams
9. Slaughtery's Awakening

Die Bloodchamber meint:

MÜRGAS ist Vergangenheit, denn aus der Asche dieser Black Metal Schwadrone hat sich im beschaulichen Belgien die Death Metal Ramme SLAUGHTERY erhoben. Technischer Death Metal steht dick und breit auf dem Kotflügel dieses Kolosses, und das ist auch dringend nötig, um alle Zartbesaiteten vorzuwarnen. Dies hier ist nun die zweite Veröffentlichung und gleichzeitig das Debütalbum. Ein Album, welches man prinzipiell schon tausendfach gehört hat, aber in dieser Form trotzdem nochmals gehört werden muss.

SLAUGHTERY bieten auf „Path to Logic“ stilistisch nichts Neues. Das merkt man von Anfang an, schon nach den ersten wenigen Takten dieses todbringenden Gerumpels. So stumpf, so abgrundtief eiskalt. Dieses Konzept haben schon viele Bands aufgegriffen. Seltener vertreten ist da schon die Kombination mit frickelnden Gitarrensounds, bizarren instrumentalen Klängen und den verwirrten Gedankengängen die so manche Songstellen erst möglich machen. Da wird man spontan an DYING FETUS erinnert, BENEATH THE MASSACRE, bei so manchen Gitarrenriffs auch an AUTOPSY, das ganze vielleicht noch mit etwas mehr Grindcore Anteilen. Dennoch wird das Gehörte hier nicht nur lauwarm serviert, sondern frisch aufgekocht und mit feinsten Saucen veredelt. Man mag vielleicht das meiste schon mal gehört haben, aber nicht in dieser Form und nicht mit dieser Präsentation. Richtig niederschmetternd bolzen die Jungs auf dieser CD, doch immer auf genügend Transparenz bedacht. Es ist fast schon unheimlich wie „Path to Logic“ filigran und zugleich wie eine Atombombe wirken kann. Den Zuhörer erfreuts, denn damit ist Abwechslung vorhanden, und sogar so manches demütige Staunen über das Wirken der verschiedenen musikalischen Elemente zueinander ist drin.

Das es sich bei technischem Death Metal um keine leichte Kost handelt ist klar. Auch liefern SLAUGHTERY innerhalb dieser Liga eine ganz klare Kampfansage - eine kurz Eingewöhnungsphase ist wohl vonnöten um das volle Programm der Belgier auskosten zu können, doch einmal eingehört fällt es einem schwer, wieder die Finger davon zu nehmen. Solch hochwertige technische Arbeit, so ausgefeilt und in sich geschlossen zusammengestellt, hinterlässt eben seine Spuren beim Hörer. Ich wünsche viel Spaß beim Lauschen.
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