Die treibenden Kräfte hinter Alpha Safari sind Patrick Wirén von den inzwischen verschiedenen Misery Loves Co. und Entombed-Gitarrist Uffe Cederlund. Was für Musik erwartet man wohl, wenn man diese beiden Namen hört? Metal? Industrial? Death N Roll? Weit gefehlt! Die Schweden servieren anspruchsvollen, melancholischen Alternative-Rock abseits aller Trends. Als Einflüsse nennt die Band fast vergessene Indie-Rock-Größen wie Sonic Youth und Dinosaur Jr.. Der Albumtitel ist sozusagen Programm, verlangt die Platte dem Konsumenten doch einiges ab, besonders Geduld. Wer sich dennoch an die schwerer zu verdauende Kost heranwagt, dem stechen sofort auch Ähnlichkeiten zu Bands wie den Foo Fighters und, besonders bei „Doing It Cause I Can“, Radiohead ins Ohr. Beim Opener „Outsing The Pigs“ werden sogar unleugbar Erinnerungen an Therapy? wach. Neben all den „Fremdeinflüssen“ sind die musikalischen Backgrounds der Mitwirkenden immer noch latent vorhanden, allem voran die auf dem ganzen Album vorherrschende Melancholie in Melodie und Text.

Wenngleich sich auch einige Längen einschleichen, manche Songs doch etwas höhepunktlos vorbeiplätschern, könnte im Prinzip jedem, der weniger am Mainstream orientierten Alternative-Rock mag, das Scheibchen gefallen. Als Anspieltipps sollen der meiner Meinung nach größte Ohrwurm der Platte „Disappear“ und die folkig beginnende, ein klein wenig an U2 erinnernde Ballade „As The City Falls On My Feet“ dienen.
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