Milking The Goatmachine - Clockwork Udder
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. We Want You
2. Greatest Of A Times
3. Human Domestication
4. Knock Knock Vol.1
5. Clockwork Udder
6. Trappings Of Power
7. Raise Your Horns
8. Straw Palace
9. Knock Knock Vol.2
10. Combat Column March
11. The Mky Way
12. Make It Or Break It
13. Knock Knock Vol.3
14. More Humour Than Human
15. A New Sweeps Clean
16. In Hardest Conditions
17. Van Killer
18. Modus Vivendi
19. The Augury
20. The Shaved Ape Blues
Die Bloodchamber meint:
Anstatt im Sumpf der restlichen, selbstironisch und satirisch auftretenden Grindcore Spezialisten unterzugehen, können sich MILKING THE GOATMACHINE bis zum heutigen Tage sehr gut auf den oberen Rängen behaupten, und das schon seit ihrem ersten Album „Back from the Goats“. Eine beachtliche Leistung in Anbetracht der langen Odysseen, die manch andere Band durchmachen musste. Doch sollte nicht unerwähnt bleiben, dass diese singenden Ziegen ein hervorragendes Polarisierungspotential besitzen, und so scheint es auch mit diesem Album zu sein. Während die generelle Meinung zu dieser Scheibe zwischen exzellent und einer forcierenden Steigerung zum Vorgänger schwankt, kann meine Wenigkeit zwar Ansätze davon rausfiltern, aber durch ein beständiges und mittelmäßiges Grundrauschen kein ähnliches Urteil fällen.
Anfänglich kann man sich noch getrost den munteren Worten der Ziegen-Symphatisanten anschließen. Mit dem Opener „We Want You“ und dem darauffolgenden „Greatest Of All Times“ gibt es allerfeinsten Deathgrind zu hören. Groovig, rockig, brutal und mit viel Gespür für das richtige Timing. Kreativität kann man den Jungs auch nicht absprechen, und wenn ich nur die ersten zwei Songs hören würde, würde ich eine glatte 10 austeilen. Doch leider scheinen die guten Ideen der Udderbrüder begrenzt zu sein. Schon bald verspielen sie sich in diesen belanglosen Grindcore, den man als erfahrener Szenekenner sehr schnell fürchten gelernt hat, vor allem wenn man sich erstmalig eine noch unbekannte Band anhört. Gehirn auf Durchzug schalten und mit den Gedanken abschweifen. So kommt es mir hier auch vor. Ab und an gibt es noch lustige Samples, gut eingebaut in so manche Breaks oder Mid Tempo Parts. Der Höhepunkt dieser lustigen Inszenierung von Filmzitaten in Grindcore Musikspiegelt spiegelt sich letztendlich in „Knock Knock Vol. 2“ wieder. Abwechslung? Ja! Attraktiv? Nein! Solche Spielereien sind einfach schon zu ausgelutscht und können das stumpfe Rumhämmern auch nicht weiter aufmotzen.
Pünktlich zu den letzten Minuten von „Clockwork Udder“ kann sich die Qualität dann wieder deutlich steigern. Nicht ganz auf das anfängliche Niveau, aber immerhin eine Genugtuung nach ca. zwanzig Minuten überdrüssiger Musik. „Milky Way“ zeigt, dass auch doomiger Deathgrind möglich ist, und „Make It Or Break It“ wie sogar minimalistische Anflüge von melodischen Passagen ein Lied um das Zehnfache aufwerten können.
Alles in allem ein Album, das in meinen Augen kein Prädikat sehr gut verdient hat. Einzelne Ausschnitte aus diesem Album haben es definitiv, aber zusammen mit dem bereits erwähnten Grundrauschen voller lärmüberzogenen und recht billigen Grind ergibt sich daraus nur noch eine ernüchternde Note.
Anfänglich kann man sich noch getrost den munteren Worten der Ziegen-Symphatisanten anschließen. Mit dem Opener „We Want You“ und dem darauffolgenden „Greatest Of All Times“ gibt es allerfeinsten Deathgrind zu hören. Groovig, rockig, brutal und mit viel Gespür für das richtige Timing. Kreativität kann man den Jungs auch nicht absprechen, und wenn ich nur die ersten zwei Songs hören würde, würde ich eine glatte 10 austeilen. Doch leider scheinen die guten Ideen der Udderbrüder begrenzt zu sein. Schon bald verspielen sie sich in diesen belanglosen Grindcore, den man als erfahrener Szenekenner sehr schnell fürchten gelernt hat, vor allem wenn man sich erstmalig eine noch unbekannte Band anhört. Gehirn auf Durchzug schalten und mit den Gedanken abschweifen. So kommt es mir hier auch vor. Ab und an gibt es noch lustige Samples, gut eingebaut in so manche Breaks oder Mid Tempo Parts. Der Höhepunkt dieser lustigen Inszenierung von Filmzitaten in Grindcore Musikspiegelt spiegelt sich letztendlich in „Knock Knock Vol. 2“ wieder. Abwechslung? Ja! Attraktiv? Nein! Solche Spielereien sind einfach schon zu ausgelutscht und können das stumpfe Rumhämmern auch nicht weiter aufmotzen.
Pünktlich zu den letzten Minuten von „Clockwork Udder“ kann sich die Qualität dann wieder deutlich steigern. Nicht ganz auf das anfängliche Niveau, aber immerhin eine Genugtuung nach ca. zwanzig Minuten überdrüssiger Musik. „Milky Way“ zeigt, dass auch doomiger Deathgrind möglich ist, und „Make It Or Break It“ wie sogar minimalistische Anflüge von melodischen Passagen ein Lied um das Zehnfache aufwerten können.
Alles in allem ein Album, das in meinen Augen kein Prädikat sehr gut verdient hat. Einzelne Ausschnitte aus diesem Album haben es definitiv, aber zusammen mit dem bereits erwähnten Grundrauschen voller lärmüberzogenen und recht billigen Grind ergibt sich daraus nur noch eine ernüchternde Note.
Im Fadenkreuz
Michael Bach [mba]
Experte für pfeilschnelle Gitarren, heroische Showdowns & misanthropiefreien Krach
Martin Baltrusch [mb]
Experte für das Außergewöhnliche
Christian Rosenau [cr]
Experte für Frauen, Gotik und melodischen Schwarztod
Andreas Krause [ak]
Experte für Schwarzwurzeleintopf mit Trauerklößen
Bastian Greb [bg]
Experte für Modernes und alles was sonst nirgendwo reinpasst
Thomas Schönbeck [ts]
Experte für alles, was außer ihm eigentlich niemand mag.
Björn Gieseler [bjg]
Experte für Radiointerviews und andere sinnlose Gespräche mit Bands
Matthias Salomon [ms]
Experte für das Gesamtwerk von Udo Dirkschneider.