ARVEN, das wird eigentlich schon beim Blick aufs Cover klar, sind ziemlich schmerzfrei, und das in nahezu jeder Beziehung. Wie die meisten All Girl Bands (okay, der Drummer hat drei Sticks am Start) langweilen auch ARVEN schon nach sehr kurzer Eingewöhnungszeit gewaltig und nerven den Hörer im Verlauf von „Music Of Light“ mit unnötigem Gefiedel, Keyboardteppichen, elfenhaftem Gesäusel und sakralem Pomp, der nicht nur einmal die Schmerz- und Kotzgrenze überschreitet. Immer wieder recht alibi-mäßig von Stromgitarren unterbrochen bzw. untermalt, beschreiten ARVEN ihren symphonischen, vor Zuckerwatte und Kitsch bedenklich klebrig gewordenen Weg durch über 50 Minuten von Oma handgestrickes Kuschelgewuschel. Die Referenzen zu TARJA und WITHIN TEMPTATION sind dabei nachvollziehbar und unvermeidlich, zeigen aber nur einmal mehr deutlich auf, dass man insbesondere erstgenannte „Band“ um jeden Preis meiden sollte.

Ist „Music Of Light“ handwerklich schlecht? Nein, aber dafür halt auch verdammt ekelig.