Pergamon - The Abyss Below
Progressive Metal / Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 27:32 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 27:32 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Abyss Below
2. Species Net
3. The Grey Monk
4. Pangs of Hope
Die Bloodchamber meint:
Was den Plattenmarkt betrifft waren PERGAMON bislang eine ziemlich kleine Nummer. Liveerfahrungen hat die Band dagegen schon häufig gesammelt. So können die 4 Münchener auf Auftritte mit KING’s X und HAGGARD zurückschauen. Jetzt will die Prog Metal Combo mit ihrem Demo „The Abyss Below“ auf sich aufmerksam machen. Zwar werden dem Hörer nur 4 Songs geboten, allerdings schaffen es diese auf eine Gesamtlänge von 27 Minuten. Progressive Metal ist eine Sache für sich, da die Bands immer auf sehr unterschiedliche Art und Weise progressiv und somit anders wirken wollen. Eigentlich passt kaum eine Prog Metal Band zu einer anderen und auch PERGAMON sind irgendwie nicht so recht einzuordnen. Die Songs bieten sehr unterschiedliche Strukturen von verworrenen Riffs, über traurige Passagen bis hin zu heftigen Bassgewittern. Den Anfang macht der Namensgeber „The Abyss Below“. Mit Maurizio Farrarese hat die Band definitiv einen starken Sänger am Start, der von hohen bis tiefen Passagen jede Facette mitgehen kann. Der Song startet sehr abgedreht und beinhaltet auch weitere etwas rätselhafte Abschnitte, weiß aber durch feinen Gesang und gute Arbeit von Maurizio Guolo an den Drums zu gefallen. „Species Net“ klingt wieder etwas anders als der Opener. Ruhiger, melancholischer und sehr einfühlsam kommt der Track daher und bildet ein typisches Prog Metal Konstrukt. Vor allem gesanglich wird dem Hörer hier wieder das Sahnehäubchen auf der Ostertorte vorgesetzt. Auch die folgenden Songs wissen durchaus zu gefallen und man wird als Hörer immer neugieriger auf das, was noch kommen mag. Allerdings ist das auch wiederum ein kleiner Nachteil, denn irgendwie fehlt das gewisse Etwas. So eine Art „Aha-Effekt“, der aufhorchen lässt und einem ins Gedächtnis ruft: „Hey, hier spielen PERGAMON, eine ambitionierte Prog Metal Hoffnung mit Wiedererkennungswert!“
„The Abyss Below“ ist eine sehr gelungene Promo, die allerdings den gewissen Kick vermissen lässt. Auch nach mehrmaligem Hören ist es mir nicht wirklich gelungen, eine Passage zu entdecken, auf die man freudig wartet. Wer auf grandiose Mitgröhlrefrains und sich festbeisende Gitarrenriffs steht, könnte enttäuscht werden. Sänger Maurizio Ferrarese entschädigt allerdings für vieles (außer für die abgedrehten Zwischenpassagen bei „The Grey Monk“, die kann auch er nicht mehr retten). PERGAMON liefern eine angenehme, nicht sofort aber nach mehrmaligem Hören durchaus gefällige Demo ab, die vor allem von starkem Gesang und düsterer Atmosphäre getragen wird, jedoch Fehler im Songwriting hat und teilweise einfach zu verworren klingt (auch der Versuch bei „Pangs of Hope“ andere Sprachen einfließen zu lassen klingt eher bescheiden). So reicht es am Ende zu 6,5 Punkten und die Band kann sich noch bei ihrem Sänger bedanken, der auch problemlos aus dem Undergroundbereich heraustreten könnte. 10 € für die 4 Songs zu verlangen ist allerdings recht happig, vor allem da die letzten beiden nicht ganz das Niveau halten können. Andere Bands (z.B. PURGE) haben längere Promos schon für viel weniger Kohle rausgehauen. Ob’s für den großen Durchbruch bei PERGAMON reicht muss also vorerst bezweifelt werden.
„The Abyss Below“ ist eine sehr gelungene Promo, die allerdings den gewissen Kick vermissen lässt. Auch nach mehrmaligem Hören ist es mir nicht wirklich gelungen, eine Passage zu entdecken, auf die man freudig wartet. Wer auf grandiose Mitgröhlrefrains und sich festbeisende Gitarrenriffs steht, könnte enttäuscht werden. Sänger Maurizio Ferrarese entschädigt allerdings für vieles (außer für die abgedrehten Zwischenpassagen bei „The Grey Monk“, die kann auch er nicht mehr retten). PERGAMON liefern eine angenehme, nicht sofort aber nach mehrmaligem Hören durchaus gefällige Demo ab, die vor allem von starkem Gesang und düsterer Atmosphäre getragen wird, jedoch Fehler im Songwriting hat und teilweise einfach zu verworren klingt (auch der Versuch bei „Pangs of Hope“ andere Sprachen einfließen zu lassen klingt eher bescheiden). So reicht es am Ende zu 6,5 Punkten und die Band kann sich noch bei ihrem Sänger bedanken, der auch problemlos aus dem Undergroundbereich heraustreten könnte. 10 € für die 4 Songs zu verlangen ist allerdings recht happig, vor allem da die letzten beiden nicht ganz das Niveau halten können. Andere Bands (z.B. PURGE) haben längere Promos schon für viel weniger Kohle rausgehauen. Ob’s für den großen Durchbruch bei PERGAMON reicht muss also vorerst bezweifelt werden.