Das Soloprojekt Dorn um Roberto Liebig, dem Keyboarder von Riger, hat mit "Brennende Kälte" das nunmehr 2. Album am Start. Dass man es hier mit einem wahren Multitalent zu tun hat, merkt man an dem genialen, blackmetaltypischen Riffings und dem opulenten, düsteren Keyboardspiels, dass, wie der Name "Soloprojekt" schon erraten lässt, alles von Roberto selbst eingespielt wurde. Die 9 Songs, die einem auf "Brennende Kälte" geboten werden sind sind recht überzeugend, immer schön melodiös aber mit einer guten Prise Härte versehen. Auch die deutschen Texte sind gelungen und runden das solide Gesamtbild ab. Ein größeres Manko stellt meiner Meinung nach die Produktion dar. Sie ist zwar sehr klar und einigermaßen druckvoll, aber irgendwie sehr steril und einseitig gehalten, wobei ich sagen muss, dass der Drumsound da einen großen Teil dieses Eindrucks ausmacht. Laut Roberto war da ein richtiger Drummer am Werk, aber für ein echtes Set klingt das sehr synthetisch. Leute, was habt ihr mit dem Drumsound gemacht?! =) Fazit: Fans melodiösen Metal werden hier ihre wahre Freude dran haben, aber was wirklich Neues wird man hier auch vergebens suchen! Anspieltipp: "Liebe, Hass, Leben und Tod"!