OZ - Burning Leather

OZ - Burning Leather
Heavy Metal
erschienen am 18.11.2011 bei AFM Records
dauert 42:58 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Dominator
2. Searchlights
3. Let Sleeping Dogs Lie
4. Fire In The Brain
5. Seasons In The Darkness
6. Turn The Cross Upside Down
7. Burning Leather
8. Gambler
9. Enter Stadium
10. Total Metal
11. Third Warning

Die Bloodchamber meint:

Den Finnen von OZ blieb der richtige Durchbruch leider stets verwehrt. Und das, obwohl gerade ihr Zweitwerk "Fire In The Brain" in Undergroundkreisen Kultstatus besitzt. 1991 löste sich die Band dann auf und verschwand von der Bildfläche. Doch im Februar 2010 hatte man dann doch wieder Blut geleckt und reformierte sich. Nun steht nach zwanzigjähriger Abstinenz ein neues Album von OZ in den Regalen. Es hört auf den Namen „Burning Leather“ und besteht sowohl aus neu eingespielten Klassikern als auch aus brandneuen Kompositionen.

Bereits mit den ersten Sekunden wird klar, dass die Wiedervereinigung der Band eine verdammt gute Idee war. Die Songs klingen vielleicht nicht mehr ganz so furios und gefährlich, an der musikalischen Qualität ändert dieser Umstand freilich nichts. Die Songs atmen das Flair der frühen Achtziger und OZ klingen dabei einfach verdammt authentisch und hungrig. Sänger Ape DeMartini singt sogar etwas kontrollierter und professioneller als früher. Die Gitarrenarbeit besticht mit feinen Riffs und melodischen Soli.

Natürlich kann man skeptisch sein in Anbetracht dessen, dass das neue Album zum Teil aus neu eingespielten Liedern besteht. Aber neue Lieder wie „Dominator“ passen prächtig zu alten Klassikern wie „Fire in the Brain“ oder „Turn the Cross Upside Down“ (mit coolen Twin-Gitarrenleads im MAIDEN Stil). Und bei der songschreiberischen Qualität sowohl der alten als auch neuen Stücke soll das hier Meckern auf verdammt hohen Niveau darstellen. Der Sound ist schön organisch ausgefallen. Für die Produktion war übrigens Death Metal Urgestein Nicke Andersson zuständig.

Fazit: Die Band klingt frisch und die Songs haben Feuer im Arsch. OZ zelebrieren den klassischen Heavy Metal mit vollster Inbrunst. Wer auf Bands wie JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, ACCEPT, ANVIL, EXCITER oder aber DIO steht, der kann hier blind zugreifen. Endlich mal wieder ne gerechtfertigte Reunion, die Spaß macht!
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