Johann Wolfgang Pozoj - Escape Of Pozoj
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Prolog: Vječno Robljem
2. Iz Grotla Života
3. ---
4. Song of Pozoj
5. Trpaš Se Po Mesima
6. Careless Are Your Souls
7. I Am the Forest
8. Prstima Prelazim Preko Tvoga Tijela...
Die Bloodchamber meint:
Fans von avantgardistischem Black Metal sollte das Label schon seit langer Zeit ein Begriff sein – Code 666 Records/Aural Music zeichnet sich mit Bands wie NEGURA BUNGET, TODTGELICHTER, FEN und vielen anderen für einige höherqualitative Releases des Genres verantwortlich. So auch seit 2011 für die Kroaten mit dem sonderbaren Bandnamen JOHANN WOLFGANG POZOJ, deren erste beiden Alben nun über Code 666 wiederveröffentlicht wurden.
Mit einem dunklen, atmosphärischen Intro beginnt die Chose, melancholische Gitarrenmelodien dominieren die ein wenig verloren wirkende Einleitung bis „Iz Grotla Života“ einsetzt. Und schon fühlt man sich an NEGURA BUNGET erinnert. Die Stimme Ivan Borcics klingt wunderbar krank und abstoßend, die Saitenfraktion ist düster und setzt auf disharmonische, etwas frickelige Gitarrenarbeit, die trotz ihrer Düsternis auf eine ironische Art und Weise verspielt wirkt. Dabei erinnern die Kroaten ein wenig an die letzte Scheibe von TROLLECH, auf der auf eine ähnliche Art und Weise Aggression und Brachialität mit hin und wieder auftauchender, scheinbar unpassender Heiterkeit verbunden wurde. Als vorläufigen paradoxen Höhepunkt dieser Gegensätze mischt „Song of Pozoj“ sogar noch eine Spur James Bond Soundtrack-Flair hinzu, was einen schon ein wenig grinsen lässt - eine Mischung aus NEGURA BUNGET, TROLLECH und James Bond bekommt man nicht alle Tage zu hören. Allemal interessant klingt dieser bunte Mix, wenngleich JOHANN WOLFGANG POZOJ sicher nicht jedermanns Sache sind. Als weiteres deutliches Merkmal des Albums ist auch zu vernehmen, dass das Schlagzeug bis auf die Breaks durchgängig im 4/4-Takt klar nach vorne geht und der ohnehin schon recht bösen Musik der Kroaten dadurch etwas Druckvolles, Unaufhaltbares verpasst, was dem Gesamtbild zuträglich ist. Der in Richtung Ambient Black Metal abdriftende Rausschmeißer unterstützt den guten Eindruck von „Escape of Pozoj“ zusätzlich.
Nun ja, wieder was gelernt. Code 666 gibt weiterhin qualitativ hochwertigen Bands ein Zuhause, Ostblock-Musik kann man mit James Bond kreuzen und Kroaten können auch mal wie Tschechen klingen. Oder Rumänen. Oder wie beides zusammen. Wie auch immer. Wir haben es hier mit einem guten, für Code 666 durchschnittlichen Release zu tun, welches man als Anhänger der im Review genannten Bands ruhig mal antesten sollte.
Mit einem dunklen, atmosphärischen Intro beginnt die Chose, melancholische Gitarrenmelodien dominieren die ein wenig verloren wirkende Einleitung bis „Iz Grotla Života“ einsetzt. Und schon fühlt man sich an NEGURA BUNGET erinnert. Die Stimme Ivan Borcics klingt wunderbar krank und abstoßend, die Saitenfraktion ist düster und setzt auf disharmonische, etwas frickelige Gitarrenarbeit, die trotz ihrer Düsternis auf eine ironische Art und Weise verspielt wirkt. Dabei erinnern die Kroaten ein wenig an die letzte Scheibe von TROLLECH, auf der auf eine ähnliche Art und Weise Aggression und Brachialität mit hin und wieder auftauchender, scheinbar unpassender Heiterkeit verbunden wurde. Als vorläufigen paradoxen Höhepunkt dieser Gegensätze mischt „Song of Pozoj“ sogar noch eine Spur James Bond Soundtrack-Flair hinzu, was einen schon ein wenig grinsen lässt - eine Mischung aus NEGURA BUNGET, TROLLECH und James Bond bekommt man nicht alle Tage zu hören. Allemal interessant klingt dieser bunte Mix, wenngleich JOHANN WOLFGANG POZOJ sicher nicht jedermanns Sache sind. Als weiteres deutliches Merkmal des Albums ist auch zu vernehmen, dass das Schlagzeug bis auf die Breaks durchgängig im 4/4-Takt klar nach vorne geht und der ohnehin schon recht bösen Musik der Kroaten dadurch etwas Druckvolles, Unaufhaltbares verpasst, was dem Gesamtbild zuträglich ist. Der in Richtung Ambient Black Metal abdriftende Rausschmeißer unterstützt den guten Eindruck von „Escape of Pozoj“ zusätzlich.
Nun ja, wieder was gelernt. Code 666 gibt weiterhin qualitativ hochwertigen Bands ein Zuhause, Ostblock-Musik kann man mit James Bond kreuzen und Kroaten können auch mal wie Tschechen klingen. Oder Rumänen. Oder wie beides zusammen. Wie auch immer. Wir haben es hier mit einem guten, für Code 666 durchschnittlichen Release zu tun, welches man als Anhänger der im Review genannten Bands ruhig mal antesten sollte.