Demonic Death Judge - The Descent
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Nepal
2. Churchburner
3. The Descent
4. Stick That In Your Pipe And Smoke It
5. Green Totem
6. None Of It
7. Four
8. Shitgiant
Die Bloodchamber meint:
Schon ein flüchtiger Blick auf Farbgebung und die Gestaltung des Schriftzuges auf dem Cover von "The Descent" lässt erahnen, dass die vier Finnen eine Affinität zu bestimmten Rauchwaren zu hegen scheinen. Klar, hier gibts was in die Pfeife und zwar vom ganz derben Stoff. Alle Hippies, die sich wegen der hübschen Schnörkel hierher verirrt haben, sollten besser die Ohren einziehen, denn DEMONIC DEATH JUDGE sind nicht die freundlichen Kifferjungs von nebenan und auch keine JEFFERSON AIRPLANE-Coverband. Dieser Shit macht nicht nur bräsig, er beißt auch ungemein und riecht sogar ein bisschen nach Autoreifen.
Dass die Grenzen zwischen groovigem Stoner-Sound und brachial-dreckigem Sludge fließend sind, ist keine Neuigkeit. DEMONIC DEATH JUDGE spielen auf ihrem Debüt gekonnt mit einer solchen Gratwanderung. Die Gitarrenwände erinnern vom Sound her dabei sogar an alte DISMEMBER, so brutal interpretieren die Herren aus Finnland diese Spielart der Rockmusik. Böses Gekeife gibts obendrein, also alles, was das schwarze Herz begehrt. Aber fies und stoned allein macht noch nicht glücklich. Hierfür liefern sie neben solch gnadenlosen Slo-Mo-Abrissbirnen wie "Churchburner" noch die entsprechende Portion Gefühl mit Blues-Note, wie es sich für echte Wüstensöhne (im Geiste) gehört. Im überlangen Titelstück "The Descent" finden sich Gitarrenparts, die es schaffen, richtig feine musikalische Akzente zu setzen. Und das kleine programmatische "Stick That In Your Pipe And Smoke It" lässt den plattgewalzten Hörer noch einmal regenerieren und die freundlich funkelnden Farben genießen, bevor es wieder abwärts geht und der Horrortrip seine Fortsetzung findet.
Wer sich immer schon einmal so fühlen wollte (oder es sowieso dauernd tut), wie oben beschrieben, sollte DEMONIC DEATH JUDGE eine Chance geben, denn sie machen ihre Sache richtig gut. Auf "The Descent" gibt's richtig schön was auf die Lampe, aber immer mit Gefühl, Atmosphäre und Groove. Keine Sensation, aber ein echt cooles Album mit reichlich Wiederholungswert.
Dass die Grenzen zwischen groovigem Stoner-Sound und brachial-dreckigem Sludge fließend sind, ist keine Neuigkeit. DEMONIC DEATH JUDGE spielen auf ihrem Debüt gekonnt mit einer solchen Gratwanderung. Die Gitarrenwände erinnern vom Sound her dabei sogar an alte DISMEMBER, so brutal interpretieren die Herren aus Finnland diese Spielart der Rockmusik. Böses Gekeife gibts obendrein, also alles, was das schwarze Herz begehrt. Aber fies und stoned allein macht noch nicht glücklich. Hierfür liefern sie neben solch gnadenlosen Slo-Mo-Abrissbirnen wie "Churchburner" noch die entsprechende Portion Gefühl mit Blues-Note, wie es sich für echte Wüstensöhne (im Geiste) gehört. Im überlangen Titelstück "The Descent" finden sich Gitarrenparts, die es schaffen, richtig feine musikalische Akzente zu setzen. Und das kleine programmatische "Stick That In Your Pipe And Smoke It" lässt den plattgewalzten Hörer noch einmal regenerieren und die freundlich funkelnden Farben genießen, bevor es wieder abwärts geht und der Horrortrip seine Fortsetzung findet.
Wer sich immer schon einmal so fühlen wollte (oder es sowieso dauernd tut), wie oben beschrieben, sollte DEMONIC DEATH JUDGE eine Chance geben, denn sie machen ihre Sache richtig gut. Auf "The Descent" gibt's richtig schön was auf die Lampe, aber immer mit Gefühl, Atmosphäre und Groove. Keine Sensation, aber ein echt cooles Album mit reichlich Wiederholungswert.