Soulbender - Soulbender
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Fix Me
2. Clockwork And Compass
3. Rabbit Hole
4. The American Dream
5. Samsara
6. Prime Time
7. Shoot Poem
8. This Ocean
9. Hunger
10. Three Towers
Die Bloodchamber meint:
Wenn bei einer einstmals großen Band der Erfolg ausbleibt, verlassen entweder viele Mitglieder die betreffende Truppe oder suchen ihr Heil in Nebenprojekten, um wenigstens auf diese Art die eigenen Ideen ausleben zu können. Michael Wilton, seines Zeichens Gitarrist bei den (ehemaligen) Prog Metal Göttern Queensryche, bei denen ja spätestens nach dem 90er Album „Empire“ die Formkurve deutlich unten zeigt, geht nun auch diesen Weg. Zusammen mit dem ehemaligen My Sister’s Machine Sänger Nick Pollock sowie den weitestgehend ungekannten Figuren Dave Groves (g.), Marten Van Keith (b.) und Wes Hallam (dr.) hat er sein eigenes Kind SOULBENDER aus der Taufe gehoben und liefert nun das selbstbetitelte Debütalbum ab.
Alle die hard Queensryche Jünger müssen sich jetzt aber nicht vor Freude in die Hose machen, denn auch wenn Wilton auf dieser Scheibe deutlich mehr rockt als alles, was seine Hauptband in den letzten Jahren zustande brachte, fährt er doch auf einer völlig anderen Schiene. „Soulbender“ enthält düsteren Modern Rock/Metal, der nun wirklich gar nix mit den Seattle Heroen zu tun hat, aber dennoch (oder gerade deswegen ?) durchaus hörenswerte Ansätze bietet. Der Fünfer versucht sich an einer sehr atmosphärischen, zuweilen gar noisig-psychedelischen Grundstimmung und liegt damit auch gar nicht so falsch, denn einige Tracks wurden wirklich gut in Szene gesetzt und lassen aufhorchen, auch wenn SOULBENDER von einer vergleichbaren Band wie A Perfect Circle noch ein ganzes Stück weit weg sind. Am besten klingt die Band immer dann, wenn sie relativ straight und kompakt zur Sache geht, so z.B. beim schönen „Prime Time“ oder dem vergleichsweise heftigen „Samsara“. Allerdings geht der Schuß auch ein paar Mal nach hinten los, denn verträumte Klangbilder kann nun mal nicht jede Truppe immer spannend transportieren, so dass ein paar überlange Stücke wie z.B. „The American Dream“, „Shoot Poem“ oder „Three Towers“ sehr schnell anstrengend werden. Dabei kann man der Band nicht mal große Vorwürfe machen, denn sowohl technisch als auch von der Produktion her gibt’s keine Ungereimtheiten (auch wenn man Wiltons Stil eigentlich kaum wiedererkennt), es fehlen aber leider im Endeffekt ein paar mehr echte „Aha !“-Momente. „Anständig“ bis „nett“ ist diese Scheibe zwar allemal, aber so richtig kicken tut sie im Endeffekt doch nicht, obwohl das Album insgesamt stärker ist als die Summe der einzelnen Songs.
Eine gut gemachte und keinesfalls schlechte Scheibe, die vermutlich gut zum Relaxen geeignet ist – ob man so was allerdings wirklich kaufen muss, wage ich doch stark zu bezweifeln. Da warte ich doch lieber auf die neue Queensryche Scheibe, denn so ganz hab ich die Hoffnung ja doch noch nicht aufgegeben …
Alle die hard Queensryche Jünger müssen sich jetzt aber nicht vor Freude in die Hose machen, denn auch wenn Wilton auf dieser Scheibe deutlich mehr rockt als alles, was seine Hauptband in den letzten Jahren zustande brachte, fährt er doch auf einer völlig anderen Schiene. „Soulbender“ enthält düsteren Modern Rock/Metal, der nun wirklich gar nix mit den Seattle Heroen zu tun hat, aber dennoch (oder gerade deswegen ?) durchaus hörenswerte Ansätze bietet. Der Fünfer versucht sich an einer sehr atmosphärischen, zuweilen gar noisig-psychedelischen Grundstimmung und liegt damit auch gar nicht so falsch, denn einige Tracks wurden wirklich gut in Szene gesetzt und lassen aufhorchen, auch wenn SOULBENDER von einer vergleichbaren Band wie A Perfect Circle noch ein ganzes Stück weit weg sind. Am besten klingt die Band immer dann, wenn sie relativ straight und kompakt zur Sache geht, so z.B. beim schönen „Prime Time“ oder dem vergleichsweise heftigen „Samsara“. Allerdings geht der Schuß auch ein paar Mal nach hinten los, denn verträumte Klangbilder kann nun mal nicht jede Truppe immer spannend transportieren, so dass ein paar überlange Stücke wie z.B. „The American Dream“, „Shoot Poem“ oder „Three Towers“ sehr schnell anstrengend werden. Dabei kann man der Band nicht mal große Vorwürfe machen, denn sowohl technisch als auch von der Produktion her gibt’s keine Ungereimtheiten (auch wenn man Wiltons Stil eigentlich kaum wiedererkennt), es fehlen aber leider im Endeffekt ein paar mehr echte „Aha !“-Momente. „Anständig“ bis „nett“ ist diese Scheibe zwar allemal, aber so richtig kicken tut sie im Endeffekt doch nicht, obwohl das Album insgesamt stärker ist als die Summe der einzelnen Songs.
Eine gut gemachte und keinesfalls schlechte Scheibe, die vermutlich gut zum Relaxen geeignet ist – ob man so was allerdings wirklich kaufen muss, wage ich doch stark zu bezweifeln. Da warte ich doch lieber auf die neue Queensryche Scheibe, denn so ganz hab ich die Hoffnung ja doch noch nicht aufgegeben …