(drama) - Zastor Tisine
Doom Metal
erschienen am 24.02.2012
dauert 66:37 min
erschienen am 24.02.2012
dauert 66:37 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. U tugu zagledan (Intro)
2. Novi dan
3. Olovo i sjene
4. Prolaznost
5. Moje meso
6. Onako kako samo ona zna
7. Pod plamenom (Instrumental)
8. Pred beskrajem
9. Kiša
10. Tinta (Instrumental)
11. Namjere
12. Vakuum duša
Die Bloodchamber meint:
(DRAMA), so die offizielle Schreibweise, sind eine seit 2004 bestehende Konstellation aus Kroatien. Die fünf Musiker bewegen sich irgendwo zwischen den geheimnisvollen Welten des Sludge und Doom Metal, Hauptsache langsam und schleppend. Nach ihrer ersten Demo vor rund fünf Jahren ist „Zastor tišine“ nun ihr Debütalbum, übersetzt bedeutet es soviel wie „Der Vorhang des Schweigens“, und soll nach eigenen Angaben ausgereifter, atmosphärischer und komplexer ausfallen als das Demo.
Musikalisch wird ein Konzept aufgearbeitet. Es geht konkret um emotionale Zustände und wie ein Mann in einer einsamen und verlassenen Winterlandschaft davon betroffen ist. Metaphorisch gesehen sind das Schmerz, Stress, Zorn und Trauer im Reich der Lebenden und im Jenseits.
Eine einsame Geige eröffnet das Album, schickt den armen und vereinsamten Mann auf seine Wanderschaft durch die endlosen Weiten der Tundra. Schnell gesellt sich ein Akkordeon zu der Melodie, macht die Tragik dieses Geschehen umso deutlicher. Mehrere Wiederholungen zeugen von der ewig gleichen Landschaft. Keine Veränderung, keine Erhebung, einfach nur ein winterlicher Vorhang des Schweigens.
Schließlich setzen Gitarren und Schlagzeug ein und urplötzlich ändert sich das Geschehen. Das imaginäre Bild eines Jack London auf der Suche nach der ewigen Ruhe zerfällt in Bruchteilen einer Sekunde. Oder ist es etwa der Schmerz und der Zorn, der nun symbolisiert wird? Wenn ja, so gibt es während dem Rest des Albums keine weiteren musikalischen Gefühlsoffenbarungen. Eine schlechte Produktion und einfallslose Songs im fünf Minuten Bereich lassen kein Gedankenspiel mehr zu. Keine Ausflüchte aus der Realität, sondern im Gegenteil ein Verharren in der nackten Wirklichkeit. Von der weißen und verschneiten Landschaft ist nichts mehr zu spüren. Vereinzelte, mit dem Keyboard eingespielte Intermezzi können zwar kurzzeitig wieder die anfangs beschriebenen Gefühle auferwecken, die nahtlosen Übergänge zum Doom Metal machen das jedoch wieder zunichte.
(DRAMA) sollen angeblich auf den Spuren von OPETH und MY DYING BRIDE sein, was mindestens eine maßlose Übertreibung ist, mit fast schon gotteslästerlichen Ausmaßen. Jedes Lied der genannten Größen ist komplexer, ausgereifter und hat mehr Tiefe als das komplette Album „Zastor Tizine“.
Musikalisch wird ein Konzept aufgearbeitet. Es geht konkret um emotionale Zustände und wie ein Mann in einer einsamen und verlassenen Winterlandschaft davon betroffen ist. Metaphorisch gesehen sind das Schmerz, Stress, Zorn und Trauer im Reich der Lebenden und im Jenseits.
Eine einsame Geige eröffnet das Album, schickt den armen und vereinsamten Mann auf seine Wanderschaft durch die endlosen Weiten der Tundra. Schnell gesellt sich ein Akkordeon zu der Melodie, macht die Tragik dieses Geschehen umso deutlicher. Mehrere Wiederholungen zeugen von der ewig gleichen Landschaft. Keine Veränderung, keine Erhebung, einfach nur ein winterlicher Vorhang des Schweigens.
Schließlich setzen Gitarren und Schlagzeug ein und urplötzlich ändert sich das Geschehen. Das imaginäre Bild eines Jack London auf der Suche nach der ewigen Ruhe zerfällt in Bruchteilen einer Sekunde. Oder ist es etwa der Schmerz und der Zorn, der nun symbolisiert wird? Wenn ja, so gibt es während dem Rest des Albums keine weiteren musikalischen Gefühlsoffenbarungen. Eine schlechte Produktion und einfallslose Songs im fünf Minuten Bereich lassen kein Gedankenspiel mehr zu. Keine Ausflüchte aus der Realität, sondern im Gegenteil ein Verharren in der nackten Wirklichkeit. Von der weißen und verschneiten Landschaft ist nichts mehr zu spüren. Vereinzelte, mit dem Keyboard eingespielte Intermezzi können zwar kurzzeitig wieder die anfangs beschriebenen Gefühle auferwecken, die nahtlosen Übergänge zum Doom Metal machen das jedoch wieder zunichte.
(DRAMA) sollen angeblich auf den Spuren von OPETH und MY DYING BRIDE sein, was mindestens eine maßlose Übertreibung ist, mit fast schon gotteslästerlichen Ausmaßen. Jedes Lied der genannten Größen ist komplexer, ausgereifter und hat mehr Tiefe als das komplette Album „Zastor Tizine“.