Mordant - Black Evil Master
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Black Evil Master
2. Rise of the Antichrist
3. Council of Evil
4. SADISM
5. Retaliation From the Dark
6. Daemones Luciferi
7. Reaping the Angels of Christ
8. Total Inferno
Die Bloodchamber meint:
Im Zeitalter der Globalisierung, in dem Nordseekrabben in Marokko gepult werden, die Rosen für die Liebste in Wanne-Eickel noch am Morgen in Kenia geerntet wurden und chinesische Lohnsklaven WOW-Charaktere hochleveln, weil deutsche Spieler zu wenig Zeit und zu viel Geld haben, gibt es manchmal immer noch so etwas wie eindeutige regionale Erkennungszeichen. Auch in musikalischer Hinsicht. MORDANT zum Beispiel kommen aus Schweden und wenn man ihnen zuhört, merkt man das, schließlich klingen sie wie Schweden. Teilweise sogar wie recht bekannte. NECROPHOBIC hier irgendjemand? Ihr aktuelles Werk "Black Evil Master" ist eine deutliche Hommage an die Landsleute, die wiederum viel von DISSECTION gelernt haben.
Wenn man sich allein das Titelstück anhört, das den Reigen eröffnet, wird überdeutlich, was hier gebacken ist. Ordentliche schwarzmetallische Energie mit viel melodischer Gitarrenarbeit und äußerst eingängigem Songwriting, bei dem Wiedererkennungswert und Mitsingfaktor im Refrain tonangebend sind. Dabei kann und muss man den Jungs ein gewisses Maß an Naivität attestieren. Nicht nur in der auffälligen Verehrung ihrer Vorbilder, sondern auch in der lyrischen Gestaltung ihres plakativen satanischen Anspruchs fehlt es ein wenig an Eigenständigkeit. Dabei entbehrt das nicht eines gewissen Charmes. Wenn man sich nur einmal das großartig trashige Artwork anschaut, sollte ein klarer Eindruck entstehen, woran man ist.
Diese Linie wird weitgehend durchgehalten. Ausfälle gibt es nur wenige, "SADISM" fällt im Vergleich etwas müde aus, dafür wird in "Retaliation From the Dark" die oldschoolige Groovekeule geschwungen. Einen weiteren Kritikpunkt stellen die Vocals dar, die nicht so richtig nach bösartiger Besessenheit, sondern vielmehr nach fieser Seitenstrangangina klingen. Satanisches Krächzen hat man schon besser gehört und zwar viele Male. Nichtsdestotrotz haben MORDANT bei mir einige Sympathiepunkte sammeln können, weil sie ihren Vorbildern wirklich überzeugend huldigen und das Album eine bemerkenswerte Treffsicherheit zeigt. Hier kann man nur die Empfehlung aussprechen: Am Ball bleiben, arbeiten, touren, Songs schreiben! Auch wenn hier (immer noch) ein Stück Eigenständigkeit und Reife fehlt, ist "Black Evil Master" doch ein kurzes, unterhaltsames Stück Musik geworden, das beweist, dass seine Schöpfer Potenzial haben.
Wenn man sich allein das Titelstück anhört, das den Reigen eröffnet, wird überdeutlich, was hier gebacken ist. Ordentliche schwarzmetallische Energie mit viel melodischer Gitarrenarbeit und äußerst eingängigem Songwriting, bei dem Wiedererkennungswert und Mitsingfaktor im Refrain tonangebend sind. Dabei kann und muss man den Jungs ein gewisses Maß an Naivität attestieren. Nicht nur in der auffälligen Verehrung ihrer Vorbilder, sondern auch in der lyrischen Gestaltung ihres plakativen satanischen Anspruchs fehlt es ein wenig an Eigenständigkeit. Dabei entbehrt das nicht eines gewissen Charmes. Wenn man sich nur einmal das großartig trashige Artwork anschaut, sollte ein klarer Eindruck entstehen, woran man ist.
Diese Linie wird weitgehend durchgehalten. Ausfälle gibt es nur wenige, "SADISM" fällt im Vergleich etwas müde aus, dafür wird in "Retaliation From the Dark" die oldschoolige Groovekeule geschwungen. Einen weiteren Kritikpunkt stellen die Vocals dar, die nicht so richtig nach bösartiger Besessenheit, sondern vielmehr nach fieser Seitenstrangangina klingen. Satanisches Krächzen hat man schon besser gehört und zwar viele Male. Nichtsdestotrotz haben MORDANT bei mir einige Sympathiepunkte sammeln können, weil sie ihren Vorbildern wirklich überzeugend huldigen und das Album eine bemerkenswerte Treffsicherheit zeigt. Hier kann man nur die Empfehlung aussprechen: Am Ball bleiben, arbeiten, touren, Songs schreiben! Auch wenn hier (immer noch) ein Stück Eigenständigkeit und Reife fehlt, ist "Black Evil Master" doch ein kurzes, unterhaltsames Stück Musik geworden, das beweist, dass seine Schöpfer Potenzial haben.