Seventh Avenue - Eternals

Seventh Avenue - Eternals
Melodic Metal
erschienen am 25.10.2004 bei Massacre Records
dauert 62:44 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Battle for destiny
2. Eternals
3. Future tale
4. Raging fire
5. Juggler of words
6. Remission
7. Infinite king
8. Storm 3
9. Hunger for life
10. Heaven can't wait
11. Voices
12. Domination of sin

Die Bloodchamber meint:

Oha, was haben wir denn da für eine Promo? SEVENTH AVENUE? Melodic Speed Metal? Auweia, dabei bin ich doch eh meist von vorn herein etwas negativ gegenüber solchen Bands eingestellt, denn wenn man sich öfter mal Bands aus dieser Szene anhört, kommt immer wieder das Gleiche heraus. Im Grunde genommen kämpfen solche Gruppen immer nur darum, sich irgendwie von dieser unglaublichen Masse an Standardmucke abzuheben. SEVENTH AVENUE sind definitiv keine unbekannte Größe in dieser Sparte und haben es schon ab und an geschafft, den Löffel aus dem Einheitsbrei zu heben und fröhlich die Pampe fliegen zu lassen.
Mit „Eternals“ soll dies nun wieder gelingen. Bereits abgeschreckt durch einen absolut einfallslos geschriebenen Beipackzettel und ein verdammt billiges Cover, schiebe ich die Scheibe schon mit einem mulmigen Gefühl in den Player. Und siehe da, der Melodic Speed Metal wird nicht gerade neu erfunden. Natürlich spielen Herbie Langhans und Co. Mucke auf sehr feinem Niveau und bolzen auch mit ordentlicher Geschwindigkeit durch die Boxen, aber so richtige Neuerungen und Innovationen gibt es leider nicht. Eine astreine Produktion (dank Herbie Langhans, Viktor Smolski und Sascha Paeth), viele gute Instrumentalteile, nettes Riffing, ein talentierter Sänger und eine ebenso begabte Band stehen dem Problem gegenüber, das wohl alle Gruppen der Szene haben: wie schaffe ich etwas Neues?
Keine Frage: „Infinite King“ mit einem unwiderstehlichen Rhythmus, „Remission“ und „Raging Fire“ bieten unglaublich intensiven Gesang und geile Chöre, oder Tempoboliden wie „Future Tale“ oder „Domination of Sin“ sind richtig gute Songs, doch die gibt es auch auf vielen anderen Alben. Dazu kommt mit „Voices“ (Ballade) noch eine totale Graupe hinzu und der Titelsong „Eternals“ ist viel zu aufdringlich.
Wer Scheiben von GAMMA RAY, IRON SAVIOR, RUNNING WILD oder HELLOWEEN sein Eigen nennt, wird auch hier bedenkenlos zugreifen können, wem der Melodic Speed Metal bislang noch nicht zugesagt hat, wird in SEVENTH AVENUE auch keine Revolution entdecken. Vielleicht ist einfach der Gipfel in dieser Szene erreicht und es können noch so viele Bands an die Spitze eilen, irgendwann ist der erfolgsverwöhnte Hörer auch damit nicht mehr zufrieden. Vielleicht kommt irgendwann der Retter daher und setzt dem Ganzen ein Neues Gipfelkreuz auf die Stirn, vielleicht ist die Sparte auch einfach nur tot…
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