State Of Decay - Of Grief And Divinity
Melodic Death Metal / Metalcore
erschienen am 05.09.2011 als Eigenproduktion
dauert 25:15 min
erschienen am 05.09.2011 als Eigenproduktion
dauert 25:15 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. The Line Within
3. The Life I Deny
4. Temporal Apex
5. Of Grief
6. ... And Divinity
7. The Crown
8. Translated Souls
Die Bloodchamber meint:
Wenn ich von Tirol höre, erscheint fast unweigerlich ein Urlaubsparadies vor meinem geistigen Auge: Zwischen schneebehangenen Bergen lugt die goldene Sonne hervor und lässt einen von saftig grünen Tannen umrahmten Bergsee in einem kräftigen Saphirblau schimmern…
Doch ist dort wirklich alles eitel Sonnenschein? Wenn sich vier junge Tiroler unter dem Banner STATE OF DECAY zusammenfinden, um einer Melange aus Melodic Death Metal und Metalcore zu frönen und Songs wie „The Life I Deny“ zu schreiben, könnte man auf die Idee kommen, dass die Region nicht zwangsläufig so farbenfroh sein muss, wie es die Vorstellung suggeriert.
Mit einem gelungenen instrumentalen „Intro“ starten die Jungs in ihr in Eigenregie entstandenes Debüt „Of Grief And Divinity“, bevor es mit „The Line Within“ zum ersten Mal in die Vollen geht. Mit einer in mehrerlei Hinsicht an NEAERA zu „The Rising Tide Of Oblivion“-Zeiten erinnernden Mixtur wissen die vier Tiroler zu überzeugen – während der STATE OF DECAY-Sound auf einem Melodic Death Metal-Fundament mit flirrenden Gitarren-Leads basiert, schleicht sich doch auch das ein oder andere Core-Element in die sechs Kompositionen. Allerdings wirken die Breakdowns nicht konstruiert, sondern werden wie bei den Münsteranern geschickt in die Songs eingeflochten, so dass auch Death Metal-Puristen nicht in ein zu tiefes Stirnrunzeln verfallen sollten, zumal STATE OF DECAY dankenswerterweise auf Klargesang vollständig verzichten.
„Geschickt einflechten“ ist auch in Bezug auf die kurzen Akustik-Einsprengsel ein gutes Stichwort, wie zum Beispiel bereits erwähntes „The Life I Deny“ unter Beweis stellt – wenn man diese derart flüssig in die Songs integriert, bedarf es eigentlich keiner akustischen Instrumentals wie „Of Grief“ mehr, das nebenbei bemerkt zusammen mit „…And Divinity“ eine weitere nicht zu leugnende Nähe zum NEAERA Debüt aufweist. Nach den Doublebassattacken von „The Crown“ wird es zum Abschluss mit „Translated Souls“ und dessen semiakustischem Ausklang noch leicht episch, ein gelungener Rausschmeißer.
Was den Sound angeht, so ist dieser für eine Demo vollkommen ausreichend – die Drums klingen mitunter leicht hölzern-punkig, aber mit einem Label im Rücken und einer entsprechend etwas dickeren Produktion könnte sich dieses Manko ausmerzen lassen. Was es für einen Longplayer außerdem noch braucht, ist ein echter Hit. Obwohl das Material auf „Of Grief And Divinity“ durchgängig ganz gut ist, lässt sich doch auf Grund der leichten Breaklastigkeit der Songs kein waschechter Anspieltipp ausmachen. Auf der Homepage der Band können Interessenten in bis zu drei Songs dieses Debüts reinhören, von denen ich „The Life I Deny“ empfehlen würde, obschon eben jede Komposition zu überzeugen weiß.
Man darf gespannt sein, ob STATE OF DECAY ähnlich wie ihre Landsmänner von THE SORROW vor einigen Jahren so richtig durch die Decke gehen. Das Potential dazu ist jedenfalls vorhanden, und entgegen eingangs beschriebener Befürchtung macht „Of Grief And Divinity“ zwar nicht unbedingt Lust auf Urlaub, aber trotzdem eine Menge Spaß.
Doch ist dort wirklich alles eitel Sonnenschein? Wenn sich vier junge Tiroler unter dem Banner STATE OF DECAY zusammenfinden, um einer Melange aus Melodic Death Metal und Metalcore zu frönen und Songs wie „The Life I Deny“ zu schreiben, könnte man auf die Idee kommen, dass die Region nicht zwangsläufig so farbenfroh sein muss, wie es die Vorstellung suggeriert.
Mit einem gelungenen instrumentalen „Intro“ starten die Jungs in ihr in Eigenregie entstandenes Debüt „Of Grief And Divinity“, bevor es mit „The Line Within“ zum ersten Mal in die Vollen geht. Mit einer in mehrerlei Hinsicht an NEAERA zu „The Rising Tide Of Oblivion“-Zeiten erinnernden Mixtur wissen die vier Tiroler zu überzeugen – während der STATE OF DECAY-Sound auf einem Melodic Death Metal-Fundament mit flirrenden Gitarren-Leads basiert, schleicht sich doch auch das ein oder andere Core-Element in die sechs Kompositionen. Allerdings wirken die Breakdowns nicht konstruiert, sondern werden wie bei den Münsteranern geschickt in die Songs eingeflochten, so dass auch Death Metal-Puristen nicht in ein zu tiefes Stirnrunzeln verfallen sollten, zumal STATE OF DECAY dankenswerterweise auf Klargesang vollständig verzichten.
„Geschickt einflechten“ ist auch in Bezug auf die kurzen Akustik-Einsprengsel ein gutes Stichwort, wie zum Beispiel bereits erwähntes „The Life I Deny“ unter Beweis stellt – wenn man diese derart flüssig in die Songs integriert, bedarf es eigentlich keiner akustischen Instrumentals wie „Of Grief“ mehr, das nebenbei bemerkt zusammen mit „…And Divinity“ eine weitere nicht zu leugnende Nähe zum NEAERA Debüt aufweist. Nach den Doublebassattacken von „The Crown“ wird es zum Abschluss mit „Translated Souls“ und dessen semiakustischem Ausklang noch leicht episch, ein gelungener Rausschmeißer.
Was den Sound angeht, so ist dieser für eine Demo vollkommen ausreichend – die Drums klingen mitunter leicht hölzern-punkig, aber mit einem Label im Rücken und einer entsprechend etwas dickeren Produktion könnte sich dieses Manko ausmerzen lassen. Was es für einen Longplayer außerdem noch braucht, ist ein echter Hit. Obwohl das Material auf „Of Grief And Divinity“ durchgängig ganz gut ist, lässt sich doch auf Grund der leichten Breaklastigkeit der Songs kein waschechter Anspieltipp ausmachen. Auf der Homepage der Band können Interessenten in bis zu drei Songs dieses Debüts reinhören, von denen ich „The Life I Deny“ empfehlen würde, obschon eben jede Komposition zu überzeugen weiß.
Man darf gespannt sein, ob STATE OF DECAY ähnlich wie ihre Landsmänner von THE SORROW vor einigen Jahren so richtig durch die Decke gehen. Das Potential dazu ist jedenfalls vorhanden, und entgegen eingangs beschriebener Befürchtung macht „Of Grief And Divinity“ zwar nicht unbedingt Lust auf Urlaub, aber trotzdem eine Menge Spaß.