Krossfire - Learning To Fly
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Visions
2. Warmachine
3. How Can There Be...?
4. Icaria
5. Learning To Fly
6. Touch Of Destiny
7. False Reality
8. Angels Cry
9. Cold Winds
10. The One
Die Bloodchamber meint:
Mit zwei recht ungewöhnlichen Fakten lässt sich leicht Neugier auf KROSSFIRE wecken: Zum einen stammt die Band aus dem (aus unserer Sicht auf den Metal) reichlich exotischen Bulgarien und zum anderen ist „Learning To Fly“ ihr Albumdebüt, ihr erster größerer Release überhaupt war allerdings eine selbstverlegte Live-DVD, die vor vier Jahren die bereits damals vorhandenen sieben Jahre Bühnenerfahrung eingefangen hat. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass das Album trotz des Erstlingsstatus nicht von jugendlichem Übermut dominiert wird.
Passenderweise ist der Titeltrack das Glanzlicht des tief in den 90ern verwurzelten Quintetts, das nicht an ausufernder Theatralik spart und dabei kurioserweise sogar zwei Intros auffährt („Visions“ & „Icaria“). Auf einer Midtempo-lastigen Bühne spielen Melodiespielereien und ein leicht cheesiges Keyboard die wichtigsten Nebenrollen, Hauptakteur ist aber Frontmann Dimo Petkov, bei dessen Tonsprüngen und Dramatik man förmlich die unterstützenden und untermalenden Handbewegungen vor dem geistigen Auge sieht. Dabei ist es eher nur ein kleines Problem, dass die Luft für ihn (und von ihm) etwas dünner wird, je höher er sich wagt. Zusammen mit der sauberen, doch wenig wuchtigen Produktion erinnern KROSSFIRE damit an eine zurückhaltende Version von STRATOVARIUS in ihren nicht ganz so feurigen Momenten respektive Zeiten.
Das ist je nach Sichtweise ganz schrecklich oder schrecklich willkommen, denn STRATOVARIUS in Topform würden auch heute noch die meisten Flitzefinger nach Belieben in ihre Schranken weisen. Doch leider konzentrieren sich KROSSFIRE zu sehr auf die Theatralik und brennen durchweg ein eher mittelgroßes Feuerwerk ab, statt einmal alles in einem großen Knall explodieren zu lassen. Keyboard- und Gitarrensolo in „Touch Of Destiny“ und die pompösen Übergänge im folgenden „False Reality“ sind kleine, sehr willkommene Aufreger, insgesamt gibt es davon aber gerade instrumental leider zu wenige und die Aufmerksamkeit wird etwas zu stark auf den Gesang gelenkt. Dabei macht der Sänger keine schlechte Figur und ihm gelingt auch die ein oder andere erinnerungswürdige Melodie („Angels Cry“), nur zu den wenigen Giganten, die aus einer ganz guten Platte eine richtig gute oder gar spektakuläre machen, gehört er eben nicht. Das ist soweit in Ordnung, für das nächste Mal hoffe ich aber auf ein wenig mehr instrumentale Gegenwehr und Unterstützung im Verhältnis zum Gesang.
Passenderweise ist der Titeltrack das Glanzlicht des tief in den 90ern verwurzelten Quintetts, das nicht an ausufernder Theatralik spart und dabei kurioserweise sogar zwei Intros auffährt („Visions“ & „Icaria“). Auf einer Midtempo-lastigen Bühne spielen Melodiespielereien und ein leicht cheesiges Keyboard die wichtigsten Nebenrollen, Hauptakteur ist aber Frontmann Dimo Petkov, bei dessen Tonsprüngen und Dramatik man förmlich die unterstützenden und untermalenden Handbewegungen vor dem geistigen Auge sieht. Dabei ist es eher nur ein kleines Problem, dass die Luft für ihn (und von ihm) etwas dünner wird, je höher er sich wagt. Zusammen mit der sauberen, doch wenig wuchtigen Produktion erinnern KROSSFIRE damit an eine zurückhaltende Version von STRATOVARIUS in ihren nicht ganz so feurigen Momenten respektive Zeiten.
Das ist je nach Sichtweise ganz schrecklich oder schrecklich willkommen, denn STRATOVARIUS in Topform würden auch heute noch die meisten Flitzefinger nach Belieben in ihre Schranken weisen. Doch leider konzentrieren sich KROSSFIRE zu sehr auf die Theatralik und brennen durchweg ein eher mittelgroßes Feuerwerk ab, statt einmal alles in einem großen Knall explodieren zu lassen. Keyboard- und Gitarrensolo in „Touch Of Destiny“ und die pompösen Übergänge im folgenden „False Reality“ sind kleine, sehr willkommene Aufreger, insgesamt gibt es davon aber gerade instrumental leider zu wenige und die Aufmerksamkeit wird etwas zu stark auf den Gesang gelenkt. Dabei macht der Sänger keine schlechte Figur und ihm gelingt auch die ein oder andere erinnerungswürdige Melodie („Angels Cry“), nur zu den wenigen Giganten, die aus einer ganz guten Platte eine richtig gute oder gar spektakuläre machen, gehört er eben nicht. Das ist soweit in Ordnung, für das nächste Mal hoffe ich aber auf ein wenig mehr instrumentale Gegenwehr und Unterstützung im Verhältnis zum Gesang.