Satanika - Metal Possession
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Nuclear Grave
2. Death Incokator
3. Rats From Hell
4. Deep Red
5. Metal Madness
6. Mother of the Sepulchres
7. March of the Undead
8. The Arms of Death
9. You Are the Victim
10. Unholy Storms of Chaos
11. Hidden in the Deep
12. Not Dead Yet
13. A Mother's Love (feat. Howard Smith)
14. In the Moment (feat. Howard Smith)
15. Heavy Metal Bulldozer (Metalucifer Cover)
Die Bloodchamber meint:
Auf der EP "Metal Possession" der italienischen Thrasher SATANIKA können wir eine eigenartige Verschiebung der Verhältnisse feststellen. Eigentlich handelt es sich bei dieser Scheibe ja nur um ein bisschen Überbrückung zwischen den beiden Alben "Satanikattack" aus dem Jahre 2011 und dem 2012er Release „Infection‟. Dennoch bringt das gute Stück fast 60 Minuten Spielzeit auf die Waage, was sich dadurch erklären lässt, dass das neue Material hierauf lediglich die ersten fünf Stücke umfasst, der Rest ist zum größten Teil von der Compilation "The Plague of Thrash" zusammengeklaubt, die wiederum eine Sammlung der ersten vier EPs ist. Aufgemerkt, denn die Rechnung stimmt! Der größte Teil dessen, was sich auf "Metal Possession" anhören lässt, wird hier zum dritten Mal veröffentlicht und das nach dem Release eines vollen Albums. Ob das wirklich nötig ist, lassen wir dahingestellt, allzu viele Hörer dürften SATANIKA noch nicht zu verbuchen haben.
Bei der Band handelt es sich um eine recht frische Combo aus der italienischen Hauptstadt Rom, die 2009 gegründet wurde und seitdem recht fleißig gewesen ist. 2010 wurden vier EPs veröffentlicht, 2011 kam das erste Album und dieser Tage erblickt Full-Length Nummer zwei das Licht der Welt. Die vier Herren haben auf jeden Fall Hummeln im Hintern, denn diese Zahlen sind der Beweis für eine beachtenswerte Produktivität. Bei dem Sound, den sie uns auf "Metal Possession" bieten, handelt es sich um eine radikale und dreckige Spielart des Thrash Metal. Immer wieder finden sich Einsprengsel aus Black und Death Metal darin. Genau so ist auch der Gesamtsound ausgefallen, die Produktion liefert eine ordentliche Ladung Dreck und Räudigkeit frei Haus, die Vocals von Cris Pervertor tun ihr Übriges dazu, ohne dabei aber zu den Highlights in diesem musikalischen Bereich zu zählen. Melodisch-technische Spielereien der Marke Bay Area sucht man hier vergebens, die Herren stehen mehr auf alles zwischen alten SODOM und POSSESSED.
Die überbordende Produktivität sollte aber ein wenig skeptisch stimmen, denn bei solchen Veröffentlichungsmassen nur gute Songs rauszuhauen, würde schon an ein Wunder grenzen. Und Wunder vollbringen SATANIKA nicht. Es ist alles anhörbar, was sie machen, den Genrestandard beherrschen sie zweifelsohne. Aber richtig mitreißend ist es nicht. Auf die Dauer wird "Metal Possession" auch zu einer Geduldsprobe, denn die Stunde Spielzeit strotzt nicht gerade vor Abwechslung. Am Ende gibt es sogar Ansätze von richtig schlechtem Songwriting, besonders in "A Mother's Love", bei dem Howard Smith als Gastvokalist herangezogen wurde. Das Ergebnis ist alles andere als befriedigend und es fragt sich, warum dies noch einmal aus der Mottenkiste hervor gekramt wurde. Würden SATANIKA die guten Elemente ein wenig eindampfen und verdichten, böte sich ein anderes Bild, so haben wir es auf "Metal Madness" mit einer soliden Stunde Thrash Metal zu tun, der durchaus launige Momente hat, doch auf Dauer nicht überzeugen kann.
Bei der Band handelt es sich um eine recht frische Combo aus der italienischen Hauptstadt Rom, die 2009 gegründet wurde und seitdem recht fleißig gewesen ist. 2010 wurden vier EPs veröffentlicht, 2011 kam das erste Album und dieser Tage erblickt Full-Length Nummer zwei das Licht der Welt. Die vier Herren haben auf jeden Fall Hummeln im Hintern, denn diese Zahlen sind der Beweis für eine beachtenswerte Produktivität. Bei dem Sound, den sie uns auf "Metal Possession" bieten, handelt es sich um eine radikale und dreckige Spielart des Thrash Metal. Immer wieder finden sich Einsprengsel aus Black und Death Metal darin. Genau so ist auch der Gesamtsound ausgefallen, die Produktion liefert eine ordentliche Ladung Dreck und Räudigkeit frei Haus, die Vocals von Cris Pervertor tun ihr Übriges dazu, ohne dabei aber zu den Highlights in diesem musikalischen Bereich zu zählen. Melodisch-technische Spielereien der Marke Bay Area sucht man hier vergebens, die Herren stehen mehr auf alles zwischen alten SODOM und POSSESSED.
Die überbordende Produktivität sollte aber ein wenig skeptisch stimmen, denn bei solchen Veröffentlichungsmassen nur gute Songs rauszuhauen, würde schon an ein Wunder grenzen. Und Wunder vollbringen SATANIKA nicht. Es ist alles anhörbar, was sie machen, den Genrestandard beherrschen sie zweifelsohne. Aber richtig mitreißend ist es nicht. Auf die Dauer wird "Metal Possession" auch zu einer Geduldsprobe, denn die Stunde Spielzeit strotzt nicht gerade vor Abwechslung. Am Ende gibt es sogar Ansätze von richtig schlechtem Songwriting, besonders in "A Mother's Love", bei dem Howard Smith als Gastvokalist herangezogen wurde. Das Ergebnis ist alles andere als befriedigend und es fragt sich, warum dies noch einmal aus der Mottenkiste hervor gekramt wurde. Würden SATANIKA die guten Elemente ein wenig eindampfen und verdichten, böte sich ein anderes Bild, so haben wir es auf "Metal Madness" mit einer soliden Stunde Thrash Metal zu tun, der durchaus launige Momente hat, doch auf Dauer nicht überzeugen kann.