Lullacry - Where Angels Fear
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Antidote To You
2. Still An Angel
3. Thousand Suns
4. Feel My Revenge
5. Bad Blood
6. All Behind
7. Gone Are The Days
8. I Am
9. Broken (Into Pieces)
10. Where Angels Fear
11. Stay
Die Bloodchamber meint:
Mittlerweile sind es auch schon wieder sieben Jahre her, seitdem LULLACRY ihr viertes Album auf die Menschheit losgelassen haben. Das war wie auch die Alben zuvor nicht unbedingt ein Inbegriff von Anspruch oder Komplexität, konnte aber durch seinen lockeren, ungezwungenen Umgang sowie dem gewissen finnischen Esprit in den passenden Momenten ordentlich unterhalten. Beim aktuellen fünften Werk hingegen ist davon nicht mehr viel zu spüren. Ist die Band älter geworden? Bin ich älter geworden? Ist die ganze Welt älter und lahmarschiger geworden? "Where Angels Fear" ist es jedenfalls…lahmarschig.
Denn von der einstigen finnischen Spritzigkeit kann man maximal mit gutem Willen nur bei "Thousand Suns" noch einige Reste erkennen. Ansonsten trägt die Band um Frontfrau Tanja ihre unverändert simplen Songs stets mit gezogener Handbremse vor. Wo man früher quasi auf Bestellung, die einprägsamen One-Liner auf der Zunge, mit den Füßen gewippt hat, bleibt nun genügend Zeit, um sich das Material einmal genauer zu betrachten. Da fallen dann auch plötzlich einige schiefe Frequenzen von der an sich schon recht speziellen Lead-Stimme deutlich negativer ins Gewicht, da merkt man plötzlich die Banalität der Kompositionen, die ansonsten nicht weiter aufgefallen wäre, wäre man denn an der Oberfläche verweilt. Beispiel gefällig? Wenn mir jemand derart schläfrig "Feel My Revenge" entgegnen würde, brächte ich zwischen all dem Gelächter höchstens ein "Ja, schon klar" hervor.
Nein danke, LULLACRY. Das hier ist mal gar nichts. WO Engel sich fürchten, kann ich auch nicht sagen, WOVOR allerdings schon. Davor, dass jemand dieses in allen Belangen überflüssige Album mit ins Elysium schmuggelt und damit einen wertvollen Platz im himmlischen CD-Regal verschwendet.
Denn von der einstigen finnischen Spritzigkeit kann man maximal mit gutem Willen nur bei "Thousand Suns" noch einige Reste erkennen. Ansonsten trägt die Band um Frontfrau Tanja ihre unverändert simplen Songs stets mit gezogener Handbremse vor. Wo man früher quasi auf Bestellung, die einprägsamen One-Liner auf der Zunge, mit den Füßen gewippt hat, bleibt nun genügend Zeit, um sich das Material einmal genauer zu betrachten. Da fallen dann auch plötzlich einige schiefe Frequenzen von der an sich schon recht speziellen Lead-Stimme deutlich negativer ins Gewicht, da merkt man plötzlich die Banalität der Kompositionen, die ansonsten nicht weiter aufgefallen wäre, wäre man denn an der Oberfläche verweilt. Beispiel gefällig? Wenn mir jemand derart schläfrig "Feel My Revenge" entgegnen würde, brächte ich zwischen all dem Gelächter höchstens ein "Ja, schon klar" hervor.
Nein danke, LULLACRY. Das hier ist mal gar nichts. WO Engel sich fürchten, kann ich auch nicht sagen, WOVOR allerdings schon. Davor, dass jemand dieses in allen Belangen überflüssige Album mit ins Elysium schmuggelt und damit einen wertvollen Platz im himmlischen CD-Regal verschwendet.