The Accüsed - Martha Splatterhead's Maddest Stories Ever Told
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Psychomania (She's Dead)
2. The Bag Lady Song
3. Inherit The Earth (The Day Of Wreckoning)
4. Deception (The Imposers)
5. Molly's X-Mas ('72)
6. I'd Love To Change The World
7. You Only Die Once
8. Sick Boy (Live)
9. Chicago
10. Starved To Death (Eatin' Yer Buddies)
11. War=Death '88 (And Beyond)
12. The Maddest Story Ever Told
13. Intro
14. Scared Of The Dark
15. Losing Your Mind
16. Smothered Her Trust
17. Lights Out!
18. The Hearse (Traditional Nursery Rhyme)
Die Bloodchamber meint:
Zu der Zeit, in der sich einige Crossover und Hardcore Bands zusammenschlossen und (meiner Meinung nach) auch ausdrucksstärker als heute waren, gab es The Accüsed, auch damals als The Fartz bekannt, die dem Underground treu und daher so gut wie unbekannt blieben, obwohl viele Leute die Ansicht teilen, dass deren Alben wahre Perlen der Metalgeschichte wären, wobei sich die Frage beim Hören aufdrängt, ob Accüsed wirklich Metal sei, denn so einfach ist die Einordnung hierbei nicht. Die Meinungen gehen von Death'n'Roll über Punk und Thrash bis zu Hardcore, und ich persönlich meine sogar selten eine Atmosphäre wie beim Black Metal rauszuhören...es ist halt ein Extrem-Crossover. Besonders markant ist der "Gesang" von Blaine "Fart" Cook, die in Richtung Gollum-Punk mit Rasierklingen in der Kehle geht, aber durchaus mit einem gewissen Charme!
Auf deren dritten Album "Martha Splatterhead's Maddest Stories Ever Told", welches soweit ich weiss nur auf Vinyl erschienen ist und eines ihrer Besten ist, geht es nun verstärkt splatteriger und schneller zu, wie man dem Cover schon ansieht, und die Story um ihr Markenzeichen, dem Zombie Punk Mädel Martha Splatterhead, findet hier ihre Fortsetzung. Komischerweise kann man die ersten beiden Songs getrost in die Tonne kloppen, denn diese sind meines Erachtens selbst für eine unprofessionelle Underground-Band viel zu strukturlos und die Riffs mehr schlecht als recht. Die danach folgenden Songs sind gelungen bis sehr gut, einige sind sogar geile Nackenbrecher wie z.B. "Inherit the Earth" oder "Scared Of The Dark", wo die Gitarren zeitweise in 1/16 und 1/32 Noten gespielt werden und von "gut moshbaren" Stellen gefolgt werden. Wer sich die Platte anhört, dem wird schnell klar, dass sich Accüsed sich selbst und das Image der Musik nicht so ernst nehmen, stellenweise sogar parodieren (Sehr geil der Growl-Chor im Humba Humba Täterä-Stil in "Starved To Death"). Was mich davon abhält 10 oder 9 Punkte zu vergeben, ist die Tatsache, dass die Stücke doch recht kurz sind (2 bis 3 Minuten höchstens) und einige nur zur Belustigung dienen ("Lights Out", "Mollys X-Mas", "The Hearse"), "Chicago" sogar nur ein 20 Sekunden langes komisches Störgeräusch ist.
Auf jeden Fall ist die Platte sehr speziell und sicherlich nicht jedermanns Sache, wer mehr auf technische Versiertheit, Professionelles Sampling und Ernsthaftigkeit steht, dem sei davon abzuraten. Allerdings ist sie nur noch schwer zu bekommen, wenn überhaupt, nur noch als Import, denn We Bite Records stellte die Produktion in Deutschland schnell ein wegen der etwas harten Cover. Wenn ihr aber eine auf Ebay oder ähnlichem findet, könnt ihr sicher sein, sie für einen guten Preis zu bekommen, denn wer kennt schon The Accüsed...?
Auf deren dritten Album "Martha Splatterhead's Maddest Stories Ever Told", welches soweit ich weiss nur auf Vinyl erschienen ist und eines ihrer Besten ist, geht es nun verstärkt splatteriger und schneller zu, wie man dem Cover schon ansieht, und die Story um ihr Markenzeichen, dem Zombie Punk Mädel Martha Splatterhead, findet hier ihre Fortsetzung. Komischerweise kann man die ersten beiden Songs getrost in die Tonne kloppen, denn diese sind meines Erachtens selbst für eine unprofessionelle Underground-Band viel zu strukturlos und die Riffs mehr schlecht als recht. Die danach folgenden Songs sind gelungen bis sehr gut, einige sind sogar geile Nackenbrecher wie z.B. "Inherit the Earth" oder "Scared Of The Dark", wo die Gitarren zeitweise in 1/16 und 1/32 Noten gespielt werden und von "gut moshbaren" Stellen gefolgt werden. Wer sich die Platte anhört, dem wird schnell klar, dass sich Accüsed sich selbst und das Image der Musik nicht so ernst nehmen, stellenweise sogar parodieren (Sehr geil der Growl-Chor im Humba Humba Täterä-Stil in "Starved To Death"). Was mich davon abhält 10 oder 9 Punkte zu vergeben, ist die Tatsache, dass die Stücke doch recht kurz sind (2 bis 3 Minuten höchstens) und einige nur zur Belustigung dienen ("Lights Out", "Mollys X-Mas", "The Hearse"), "Chicago" sogar nur ein 20 Sekunden langes komisches Störgeräusch ist.
Auf jeden Fall ist die Platte sehr speziell und sicherlich nicht jedermanns Sache, wer mehr auf technische Versiertheit, Professionelles Sampling und Ernsthaftigkeit steht, dem sei davon abzuraten. Allerdings ist sie nur noch schwer zu bekommen, wenn überhaupt, nur noch als Import, denn We Bite Records stellte die Produktion in Deutschland schnell ein wegen der etwas harten Cover. Wenn ihr aber eine auf Ebay oder ähnlichem findet, könnt ihr sicher sein, sie für einen guten Preis zu bekommen, denn wer kennt schon The Accüsed...?