OSI - Fire Make Thunder
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Cold Call
2. Guards
3. Indian Curse
4. Enemy Prayer
5. Wind Won't Howl
6. Big Chief II
7. For Nothing
8. Invisible Men
Die Bloodchamber meint:
„Fire Make Thunder“. Mit solch einem Albumtitel können doch eigentlich nur Bands wie MANOWAR oder HAMMERFALL um die Ecke gebogen kommen, oder? Weit gefehlt! Diese vermeintliche Naturgewalt stammt nämlich aus dem Hause OSI, dem Projekt des ehemaligen DREAM THEATER-Keyboarders Kevin Moore und des FATES WARNING-Gitarristen Jim Matheos. Doch während dem Progressive Metal dieser Bands durchaus etwas Feuriges oder Donnerndes innewohnt, sind diese Bildnisse bei der Beschreibung des OSI-Sounds ähnlich unpassend wie der Albumtitel.
Der Opener „Cold Call“ hingegen liefert mit seinem Namen schon eine weitaus bessere Steilvorlage für eine Darstellung des OSI-Sounds, in erster Linie kalt und irgendwie auch steril ist nämlich der Prog Metal, den der Hörer auf „Fire Make Thunder“ serviert bekommt. Dieser Eindruck manifestiert sich vor allem durch die Vielzahl an elektronischen Spielereien, welche die Basis für die unterkühlte Atmosphäre liefern. Doch auch Kevin Moore hat mit seinem entrückten Gesang, der mitunter noch elektronisch verzerrt wird, maßgeblichen Anteil daran, dass hier eher die Eiszeit als ein Vulkanausbruch vertont wird. Aber diese Ton gewordene Eiszeit verfehlt ein bisschen ihre Wirkung. Dass der Hörer nicht starr vor der Anlage hockt und gar nicht anders kann, als den Soundscapes von OSI zu lauschen, liegt aber mitnichten an den handwerklichen Fähigkeiten der Protagonisten. Nicht nur Kevin Moore und Jim Matheos sind Könner ihres Fachs, auch Gast Gavin Harrison an den Drums liefert wie immer punktgenaue Arbeit ab. Doch während PORCUPINE TREE, bei denen Harrison hauptsächlich seine Brötchen verdient, es mit einem ähnlich gelagerten Werk wie „Fear Of A Blank Planet“ geschafft haben, eine dezent apokalyptisch anmutende Atmosphäre in spannungsgeladene Songs zu packen, will der Funke bei „Fire Make Thunder“ nicht so recht überspringen…
Wenn wie im bereits erwähnten Opener „Cold Call“ oder auch im instrumentalen „Prayer Missiles“ wenigstens mal etwas härter losgerifft wird, dann hätte das mit mehr Schmackes passieren müssen, so dass der Hörer auch richtig gepackt wird. Auf der Gegenseite stehen viele ruhige Momente. Das zerbrechliche „Indian Curse“ beispielsweise, das sich aber als etwas langatmige Angelegenheit entpuppt, oder auch die Single „For Nothing“, bei der man endlich mal ein wenig Wärme zu spüren bekommt. Schlecht ist das alles nicht, doch bestenfalls ganz nett - manches plätschert auch einfach nur am Hörer vorbei. Vielleicht sind meine Erwartungen an diese namhafte Combo einfach zu hoch gesteckt? Wirklich mitreißende Prog-Highlights haben dieses Jahr meiner Ansicht nach jedenfalls andere Bands gesetzt.
Der Opener „Cold Call“ hingegen liefert mit seinem Namen schon eine weitaus bessere Steilvorlage für eine Darstellung des OSI-Sounds, in erster Linie kalt und irgendwie auch steril ist nämlich der Prog Metal, den der Hörer auf „Fire Make Thunder“ serviert bekommt. Dieser Eindruck manifestiert sich vor allem durch die Vielzahl an elektronischen Spielereien, welche die Basis für die unterkühlte Atmosphäre liefern. Doch auch Kevin Moore hat mit seinem entrückten Gesang, der mitunter noch elektronisch verzerrt wird, maßgeblichen Anteil daran, dass hier eher die Eiszeit als ein Vulkanausbruch vertont wird. Aber diese Ton gewordene Eiszeit verfehlt ein bisschen ihre Wirkung. Dass der Hörer nicht starr vor der Anlage hockt und gar nicht anders kann, als den Soundscapes von OSI zu lauschen, liegt aber mitnichten an den handwerklichen Fähigkeiten der Protagonisten. Nicht nur Kevin Moore und Jim Matheos sind Könner ihres Fachs, auch Gast Gavin Harrison an den Drums liefert wie immer punktgenaue Arbeit ab. Doch während PORCUPINE TREE, bei denen Harrison hauptsächlich seine Brötchen verdient, es mit einem ähnlich gelagerten Werk wie „Fear Of A Blank Planet“ geschafft haben, eine dezent apokalyptisch anmutende Atmosphäre in spannungsgeladene Songs zu packen, will der Funke bei „Fire Make Thunder“ nicht so recht überspringen…
Wenn wie im bereits erwähnten Opener „Cold Call“ oder auch im instrumentalen „Prayer Missiles“ wenigstens mal etwas härter losgerifft wird, dann hätte das mit mehr Schmackes passieren müssen, so dass der Hörer auch richtig gepackt wird. Auf der Gegenseite stehen viele ruhige Momente. Das zerbrechliche „Indian Curse“ beispielsweise, das sich aber als etwas langatmige Angelegenheit entpuppt, oder auch die Single „For Nothing“, bei der man endlich mal ein wenig Wärme zu spüren bekommt. Schlecht ist das alles nicht, doch bestenfalls ganz nett - manches plätschert auch einfach nur am Hörer vorbei. Vielleicht sind meine Erwartungen an diese namhafte Combo einfach zu hoch gesteckt? Wirklich mitreißende Prog-Highlights haben dieses Jahr meiner Ansicht nach jedenfalls andere Bands gesetzt.