Dark Empire - From Refuge To Ruin
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. A Plague in the Throne Room
2. Dreaming in Vengeance
3. The Crimson Portrait
4. Dark Seeds of Depavity
5. From Refuge to Ruin
6. Lest Ye Be Judges
7. What Men Call Hatred
8. Black Hearts Demise
9. The Cleansing Fires
Die Bloodchamber meint:
Progressive Musik ist gleichzusetzen mit kreativer Musik. Diesem Genre sind keine Grenzen gesetzt und alles ist erlaubt. Da kann man seine Synapsen schonmal Überstunden schieben lassen und die resultierenden hochgeistigen Ergüsse zu Papier bringen. Was daraus folgt sind oftmals bahnbrechende Einfälle, innovativ, reformierend, revolutionierend. Bestes Beispiel bei dieser Band ist schonmal ihr Name. So dürften die Worte DARK EMPIRE mit all ihrer philosophisch hochtrabenden Raffiniertheit wohl noch von keiner zweiten Person in den Mund genommen worden sein. Nein, natürlich nicht..... Dennoch sollte man bei solch einem Unwort auf dem CD Cover nicht voreingenommen sein. Denn bekanntermaßen kann eine missglückte Namensgebung schonmal stark von der tatsächlichen Qualität der Musik abweichen, siehe dazu DEW-SCENTED, DESTROYER 666, BOLT THROWER uvm.
Nun also zurück zu DARK EMPIRE. Wie meine Einleitung bereits erahnen lässt, handelt es sich dabei um Progressive Metal. Dazu gesellen sich stellenweise Thrash Metal Parts, dazu etwas Power Metal, Death Metal Growls oder auch mal ganz liebliches Glam Rock Geplänkel à la BON JOVI. Das ganze natürlich mit diesem speziellen verdammt-noch-einmal-Moment, der jedem Hobbygitarristen aufs Neue zeigt, was für ein verdammter Amateur er doch eigentlich ist. Beste Karten für eine Hohe Bewertung, doch die Checkliste ist noch nicht komplett abgearbeitet. Wie sieht es aus mit Songs in Überlänge, die entweder von einem minutenlange Gitarrensolo oder von atmosphärischer Ambient Musik leben? Ist mehrfach vorhanden, und zwar in hervorragender Ausführung! Mindestens auf dem titelgebenden Song „From Refuge to Ruin“ und „The Cleansing Fires“ gibt es beide angesprochenen Punkte zu hören. Okay, sehr gut. Doch hoffentlich ist das Songwriting auch so komplex, dass sich selbst die Band in ihren eigenen strukturlosen Gedankengänge verliert?!?! Leider nur bedingt. Natürlich erwartet jeder Fan progressiver Metalmusik, dass er zu keinem Zeitpunkt den nächsten Takt vorhersagen kann und sich stattdessen auf das reine Hörerlebnis konzentrieren kann ohne viel nachzudenken. Das funktioniert auf „From Refuges to Refrain“ leider nicht immer. Zwar kurze, doch dafür immer wieder auftauchende, fast schon radiotaugliche, Strophe-Refrain Zwischenstücke sorgen für eher gebremste Stimmung. Das hat man eben davon, wenn man einen BON JOVI Glam Rock Verschnitt zwischen einem Stück Death Metal und dem Solo eines verrückten Daniel Düsentrieb reinpackt.
Die restliche Checkliste wird im Schnelldurchlauf überprüft: Produktion ist in Ordnung. Das Album Cover zeugt von der nötigen Spur Verwirrtheit. Die Lyrics handeln hauptsächlich von surrealen Dingen und last but not least passt die Zusammensetzung der verschiedenen Stile einfach wunderbar zusammen. Death mit Power Metal und Progressive Metal zu verbinden ist schon eine Kunst. Hört sich auf dieser Scheibe auch noch wie aus einem Guss an. Da wurde nichts geklebt und übermalt, einfach eine Runde Sache. Mit leichten progressiven Defiziten zum Schluss hin weicht DARK EMPIRE den ersten Eindruck zwar wieder etwas auf, doch der 15minütige Abschluss „The Cleansing Fires“ weckt schnell wieder das Bedürfniss einen weiteren Durchgang dieser Scheibe einzulegen. Das ist sowieso empfehlenswert, denn um die Checkliste vollends abzuschließen braucht es wie bei den meisten guten progressive Scheiben mehrere Durchgänge um den maximalen Musikgenuss zu erhalten.
Nun also zurück zu DARK EMPIRE. Wie meine Einleitung bereits erahnen lässt, handelt es sich dabei um Progressive Metal. Dazu gesellen sich stellenweise Thrash Metal Parts, dazu etwas Power Metal, Death Metal Growls oder auch mal ganz liebliches Glam Rock Geplänkel à la BON JOVI. Das ganze natürlich mit diesem speziellen verdammt-noch-einmal-Moment, der jedem Hobbygitarristen aufs Neue zeigt, was für ein verdammter Amateur er doch eigentlich ist. Beste Karten für eine Hohe Bewertung, doch die Checkliste ist noch nicht komplett abgearbeitet. Wie sieht es aus mit Songs in Überlänge, die entweder von einem minutenlange Gitarrensolo oder von atmosphärischer Ambient Musik leben? Ist mehrfach vorhanden, und zwar in hervorragender Ausführung! Mindestens auf dem titelgebenden Song „From Refuge to Ruin“ und „The Cleansing Fires“ gibt es beide angesprochenen Punkte zu hören. Okay, sehr gut. Doch hoffentlich ist das Songwriting auch so komplex, dass sich selbst die Band in ihren eigenen strukturlosen Gedankengänge verliert?!?! Leider nur bedingt. Natürlich erwartet jeder Fan progressiver Metalmusik, dass er zu keinem Zeitpunkt den nächsten Takt vorhersagen kann und sich stattdessen auf das reine Hörerlebnis konzentrieren kann ohne viel nachzudenken. Das funktioniert auf „From Refuges to Refrain“ leider nicht immer. Zwar kurze, doch dafür immer wieder auftauchende, fast schon radiotaugliche, Strophe-Refrain Zwischenstücke sorgen für eher gebremste Stimmung. Das hat man eben davon, wenn man einen BON JOVI Glam Rock Verschnitt zwischen einem Stück Death Metal und dem Solo eines verrückten Daniel Düsentrieb reinpackt.
Die restliche Checkliste wird im Schnelldurchlauf überprüft: Produktion ist in Ordnung. Das Album Cover zeugt von der nötigen Spur Verwirrtheit. Die Lyrics handeln hauptsächlich von surrealen Dingen und last but not least passt die Zusammensetzung der verschiedenen Stile einfach wunderbar zusammen. Death mit Power Metal und Progressive Metal zu verbinden ist schon eine Kunst. Hört sich auf dieser Scheibe auch noch wie aus einem Guss an. Da wurde nichts geklebt und übermalt, einfach eine Runde Sache. Mit leichten progressiven Defiziten zum Schluss hin weicht DARK EMPIRE den ersten Eindruck zwar wieder etwas auf, doch der 15minütige Abschluss „The Cleansing Fires“ weckt schnell wieder das Bedürfniss einen weiteren Durchgang dieser Scheibe einzulegen. Das ist sowieso empfehlenswert, denn um die Checkliste vollends abzuschließen braucht es wie bei den meisten guten progressive Scheiben mehrere Durchgänge um den maximalen Musikgenuss zu erhalten.