Katagory V - A New Breed Of Rebellion

Katagory V - A New Breed Of Rebellion
Progressive Metal
erschienen in 2004
dauert 51:05 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Sands Of Time
2. Turn To Grey
3. No Response
4. A New Breed Of Rebellion
5. A Peaceful Act Of Terrorism
6. Your Dreams
7. Chrono-Logic
8. In Dark Night
9. One Last Time

Die Bloodchamber meint:

Aus dem verstaubten Amistaat Utah stammen KATAGORY V, die sich 1999 gegründet und mit „A New Breed Of Rebellion“ bereits ihr zweites Album am Start haben; der dritte Streich „The Rising Anger“ ist darüber hinaus schon für dieses Jahr angekündigt. Richtig freuen kann ich mich auf diese Veröffentlichung aber ehrlich gesagt nicht, denn dazu fällt ihr aktueller Output doch viel zu enttäuschend aus.
Die Kerle gehören nämlich zu diesen typischen Progressive Metal Bands, die einem sehr schnell ganz derbe auf den Sack gehen. Klar, zocken können die Knilche allemal, aber was nützt das schon, wenn man keine Songs schreiben kann ? Die neun Tracks auf diesem Album wirken fast ausnahmslos so, als wären sie komplett durcheinander gewürfelt und danach beliebig wieder zusammengesetzt worden. Von Struktur oder gar Dynamik scheinen die Jungs jedenfalls noch nichts gehört zu habe. Und das ist eigentlich schade, denn musikalisch steht das Ding hier wirklich auf ziemlich kompetenten Füßen.
Die Gitarrenparts der Herren Morrell und Asire kann man nur als absolut gelungen bezeichnen, zumal sich die beiden mit ihrem Gefiedel ziemlich songdienlich (wenn es denn auf dieser Scheibe „Songs“ geben würde) zurückhalten und eher positive Farbtupfer setzen, anstatt wild drauflos zu schrubben. Auch an Drums und Bass gibt es technisch eigentlich nichts auszusetzen, wenn auch die wirklich SEHR trockene Produktion die Rhythmusfraktion etwas hölzern klingen läßt.
Aber das Songmaterial ist echt mal so was von … lahm ! Mir ist natürlich bewußt, dass Progressive Metal nicht unbedingt ein Hitfeuerwerk sein muß, aber selbst nach mehreren Komplettdurchläufen stellt sich bei „A New Breed Of Rebellion“ nicht der kleinste „Aha“-Effekt ein. Die Stücke sind demnach also nicht einfach nur sperrig oder gar clever komplex arrangiert, sondern schlicht und einfach todlangweilig. Und das ist nicht gut. Zumal die Truppe das Pech hat, mit Lynn Allers einen richtig gruseligen Fronter in ihren Reihen zu haben. Der Knabe versucht zwanghaft, wie John Arch zu seinen besten Fates Warning Zeiten zu klingen, macht aber wirklich dabei fast alles falsch. Die meiste Zeit liegt er komplett neben dem Groove der Musik, jammert uns drucklos irgendwas vor oder quiekt so fies hoch, dass selbst Hammerfall Screamer Joacim Cans im Vergleich dazu wie ein düster gelaunter Peter Steele wirkt. Ach nö …
Beinharte US Metal Sammler mit early Fates Warning / Queensryche Altar in der Bude können mit gaaaanz viel Vorsicht mal ein Ohr riskieren, aber selbst (oder gerade ?) diese Leute werden an dieser Scheibe wohl keine Freude haben.
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