Victor Smolski - Majesty & Passion
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Majesty & Passion
2. Courante
3. Gavotte
4. Forlane
5. Menuet
6. Chapter 3
7. Bourree
8. Menuet
9. Sarabande
10. Chapter 1
11. Chapter 2
12. Chapter 3
13. Rocker Rider
14. Day Without Your Love
15. Destiny
16. Longing
Die Bloodchamber meint:
Eines vorneweg: Die Einordnung Metal Oper passt nicht ganz, es ist kein Metal mit klassischen Elementen/klassischer Untermalung zu hören, sondern klassische/barockige Musik, die metallisch/rockig mit eigenem, gekonnten Charakter gecovert wird. Soviel zu der manchmal unpassenden Notwendigkeit von Einordnungen…
Im Voraus war ich schon etwas gespannt, wie Meistergitarrist Victor Smolski Werke von einem der bedeutensten Komponisten des Barock interpretieren würde. Auf jeden Fall musste ich mich etwas in das Dargebotene reinhören, denn die Scheibe wartet mit einigem musikalischen Können auf, was auch Komplexität und Anspruch mit sich bringt und so ein wenig Zeit zum Erfassen benötigt.
Doch schon nach kurzer Zeit eröffnen sich die Stücke und die großartigen Harmonien und Melodien überwältigen. Das Gespielte entspricht ziemlich genau der ursprünglichen Schreibweise von Johann Sebastian Bach, doch trotzdem schafft es Victor Smolski den einzelnen Stücken unterschiedliche Attitüden zu verleihen.
Da wird mal getragen und gefühlvoll oder hymnisch musiziert, dann freudig gejazzt, gerockt oder fein gegroovt. Auch durch unterschiedlich starkes Auftreten des begleitenden „Inspector Symphonic Orchestra“, welches Smolski übrigens selbst gegründet hat, verschiedene Bassläufe und mehr oder weniger starke z.B. rhythmisch oder treibend orientierte Schlagzeugakzentuierung erhält alles einen eigenen Charakter.
Ebenfalls angenehm ist, dass Smolski nicht die ganze Zeit durchfrickelt, sondern genügend Raum für Verschnaufpausen und Abwechslung lässt, in denen dann teils das Orchester die Führung übernimmt.
Allerdings hat kein noch so anspruchsvolles Musizieren einen Wert, wenn keine Stimmung aufkommt. Doch auch diese stimmt bei „Majesty & Passion“. Insgesamt entsteht eine eher warme, positive Atmosphäre, mal rockiger, mal epischer, mal etwas ruhiger- aber durchgehend schön.
Elf Kompositionen aus unterschiedlichen Werken Bachs werden aufgefahren und als wäre das noch nicht genug, gibt es im Anschluss noch vier Lieder der nie veröffentlichten EP „Destiny“.
Wobei von dieser „Rocker Rider“ und „Destiny“ progressiv-metallisch rocken und „Day Without Your Love“ und „Longing“ zwei wahrhafte Schmachtstücke sind, die angesichts ihres weich-melancholischen Charakters richtig dahinschwelgen lassen.
Dazu fährt der russische Musikstudierte noch eine beachtliche Gästeliste auf. Selbstverständlich sind Peavy Wagner und Mike Terrana von Rage mit dabei. Letzterer übernimmt übrigens an zwei Stellen die Rolle Bachs, in denen er ins Englische -auf Originaldokumenten beruhende- übersetzte Worte spricht.
Dazu kommen in unterschiedlichen Passagen noch Uli Jon Roth (Ex-Scorpions), Steve Smyth (Testament, Nevermore), Stefan Leibing (Primal Fear), Bernd Aufermann (Runnign Wild), Sascha Gerstner (Helloween), die Wuppertaler Prog Rock/Metaller Forces@Work und viele mehr.
Auf jeden Fall sollte man klassischen/barockigen Melodien und Leadgitarren nicht abgeneigt sein- allerdings schadet es auch nie seinen Horizont zu erweitern. Vor allem Musiker werden Freude an der Scheibe haben, aber auch solche Hörer, die es gern etwas anspruchsvoller mögen und dennoch nicht auf Eingängigkeit und Stimmung verzichten wollen.
Im Voraus war ich schon etwas gespannt, wie Meistergitarrist Victor Smolski Werke von einem der bedeutensten Komponisten des Barock interpretieren würde. Auf jeden Fall musste ich mich etwas in das Dargebotene reinhören, denn die Scheibe wartet mit einigem musikalischen Können auf, was auch Komplexität und Anspruch mit sich bringt und so ein wenig Zeit zum Erfassen benötigt.
Doch schon nach kurzer Zeit eröffnen sich die Stücke und die großartigen Harmonien und Melodien überwältigen. Das Gespielte entspricht ziemlich genau der ursprünglichen Schreibweise von Johann Sebastian Bach, doch trotzdem schafft es Victor Smolski den einzelnen Stücken unterschiedliche Attitüden zu verleihen.
Da wird mal getragen und gefühlvoll oder hymnisch musiziert, dann freudig gejazzt, gerockt oder fein gegroovt. Auch durch unterschiedlich starkes Auftreten des begleitenden „Inspector Symphonic Orchestra“, welches Smolski übrigens selbst gegründet hat, verschiedene Bassläufe und mehr oder weniger starke z.B. rhythmisch oder treibend orientierte Schlagzeugakzentuierung erhält alles einen eigenen Charakter.
Ebenfalls angenehm ist, dass Smolski nicht die ganze Zeit durchfrickelt, sondern genügend Raum für Verschnaufpausen und Abwechslung lässt, in denen dann teils das Orchester die Führung übernimmt.
Allerdings hat kein noch so anspruchsvolles Musizieren einen Wert, wenn keine Stimmung aufkommt. Doch auch diese stimmt bei „Majesty & Passion“. Insgesamt entsteht eine eher warme, positive Atmosphäre, mal rockiger, mal epischer, mal etwas ruhiger- aber durchgehend schön.
Elf Kompositionen aus unterschiedlichen Werken Bachs werden aufgefahren und als wäre das noch nicht genug, gibt es im Anschluss noch vier Lieder der nie veröffentlichten EP „Destiny“.
Wobei von dieser „Rocker Rider“ und „Destiny“ progressiv-metallisch rocken und „Day Without Your Love“ und „Longing“ zwei wahrhafte Schmachtstücke sind, die angesichts ihres weich-melancholischen Charakters richtig dahinschwelgen lassen.
Dazu fährt der russische Musikstudierte noch eine beachtliche Gästeliste auf. Selbstverständlich sind Peavy Wagner und Mike Terrana von Rage mit dabei. Letzterer übernimmt übrigens an zwei Stellen die Rolle Bachs, in denen er ins Englische -auf Originaldokumenten beruhende- übersetzte Worte spricht.
Dazu kommen in unterschiedlichen Passagen noch Uli Jon Roth (Ex-Scorpions), Steve Smyth (Testament, Nevermore), Stefan Leibing (Primal Fear), Bernd Aufermann (Runnign Wild), Sascha Gerstner (Helloween), die Wuppertaler Prog Rock/Metaller Forces@Work und viele mehr.
Auf jeden Fall sollte man klassischen/barockigen Melodien und Leadgitarren nicht abgeneigt sein- allerdings schadet es auch nie seinen Horizont zu erweitern. Vor allem Musiker werden Freude an der Scheibe haben, aber auch solche Hörer, die es gern etwas anspruchsvoller mögen und dennoch nicht auf Eingängigkeit und Stimmung verzichten wollen.