Solbrud - Solbrud
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Bortgang
2. Ode Lagt
3. Dodemansbjerget
4. Skyggeriget
Die Bloodchamber meint:
WOLVES IN THE THRONE ROOM sind die neuen DARKTHRONE. Und die USA sind das neue Norwegen. Zumindest was den Black Metal angeht. Nichts Neues? Tut mir leid, aber SOLBRUD liefern halt auch nichts Neues, also beginnen wir die Rezension mit einer Wiederholung. Und beim Anhören dieses Albums ist es so wie beim Fernsehen. Man zappt durch und die Wortkette, die dabei im Geiste entsteht, sieht in etwa wie folgt aus: „Kenn ich schon. - Mist. - Kenn ich schon. - Kenn ich schon. - Mist. - Totaler Mist. - Kenn ich schon...“ Das Prinzip dürfte deutlich geworden sein. Also, was hat es denn nun mit SOLBRUD auf sich? Es gab mal eine lange Phase, da klangen die meisten neuen Bands im Black Metal wie DARKTHRONE. Dann gab es eine Phase, da klang alles nach CRADLE OF BORGIR. Und nun gibt’s halt jede Woche eine neue Band, die total post ist und eben nach WOLVES IN THE THRONE ROOM klingt, oder auch wie die harschen Momente bei AGALLOCH.
Das nennt man Mode. Und auch unsere schöne lebensverneinende und misanthropische kleine Szene ist vor Modeerscheinungen alles andere als sicher. Grundsätzlich ist das ja auch in Ordnung. Nur muss man einfach bedenken, dass zumeist die Bands, die im Gedächtnis bleiben, nicht die Epigonen sind, sondern die Trendsetter. Und jede Modeerscheinung führt zu einer Vielzahl von Eintagsfliegen, die auch das machen wollen, was ihre großen Vorbilder machen. So auch SOLBRUD aus Dänemark. Ihr selbstbetiteltes Debüt umfasst vier überlange Stücke, die ein wenig melodisch, ein wenig melancholisch, sehr monoton und unheimlich post sind. Auch das ist grundsätzlich in Ordnung. Nur ist es alles andere als spannend. Allein im ersten Stück „Bortgang“ wundert man sich darüber, mit wie wenigen Tönen man so viel Spielzeit füllen kann. Minimalismus kann etwas Wunderbares sein, nur darf beim Hörer nicht der Eindruck entstehen, alles schon hundertfach gehört zu haben und oftmals auch noch besser. Den Übergang zum zweiten Stück „Ode Lagt“ bemerkt man kaum und staunt auch noch darüber, dass es sich hierbei um ein neues Stück handelt.
Und so geht es weiter. „Solbrud“ enthält durchaus schöne Momente. Die technische Umsetzung ist passabel, es gibt ab und an eine hübsche Melodie, eine angenehme ruhige Passage und dergleichen mehr. Nur Spannung, die finden wir hier gar nicht. Das Album rauscht durch, ohne einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Lediglich der Gedanke: „Das kenn ich doch auch irgendwoher...“ bleibt kleben. Für Genrefreunde, die alles an sich raffen müssen, was post ist, kann „Solbrud“ eine Anschaffung wert sein. Wer sich mit modernem, vom Shoegaze beeinflussten Black Metal auseinandersetzen will, sei dringend auf die Originale verwiesen.
Das nennt man Mode. Und auch unsere schöne lebensverneinende und misanthropische kleine Szene ist vor Modeerscheinungen alles andere als sicher. Grundsätzlich ist das ja auch in Ordnung. Nur muss man einfach bedenken, dass zumeist die Bands, die im Gedächtnis bleiben, nicht die Epigonen sind, sondern die Trendsetter. Und jede Modeerscheinung führt zu einer Vielzahl von Eintagsfliegen, die auch das machen wollen, was ihre großen Vorbilder machen. So auch SOLBRUD aus Dänemark. Ihr selbstbetiteltes Debüt umfasst vier überlange Stücke, die ein wenig melodisch, ein wenig melancholisch, sehr monoton und unheimlich post sind. Auch das ist grundsätzlich in Ordnung. Nur ist es alles andere als spannend. Allein im ersten Stück „Bortgang“ wundert man sich darüber, mit wie wenigen Tönen man so viel Spielzeit füllen kann. Minimalismus kann etwas Wunderbares sein, nur darf beim Hörer nicht der Eindruck entstehen, alles schon hundertfach gehört zu haben und oftmals auch noch besser. Den Übergang zum zweiten Stück „Ode Lagt“ bemerkt man kaum und staunt auch noch darüber, dass es sich hierbei um ein neues Stück handelt.
Und so geht es weiter. „Solbrud“ enthält durchaus schöne Momente. Die technische Umsetzung ist passabel, es gibt ab und an eine hübsche Melodie, eine angenehme ruhige Passage und dergleichen mehr. Nur Spannung, die finden wir hier gar nicht. Das Album rauscht durch, ohne einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu haben. Lediglich der Gedanke: „Das kenn ich doch auch irgendwoher...“ bleibt kleben. Für Genrefreunde, die alles an sich raffen müssen, was post ist, kann „Solbrud“ eine Anschaffung wert sein. Wer sich mit modernem, vom Shoegaze beeinflussten Black Metal auseinandersetzen will, sei dringend auf die Originale verwiesen.