Tribal - I-Dentity
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Eleven
2. My Identity
3. On A Silken Thread
4. Die Kraft Ist In Dir
5. Spiral Of Insanity
6. Liberation
7. Metamorph
8. Hardcore
9. Believe
10. Distant Memories
11. Odd Nativitiy
12. Blame
13. Past Present Future
Die Bloodchamber meint:
Schon ein paar Monate auf dem Buckel hat „I-Dentity“, das dritte Werk der Schweizer Rocker TRIBAL, auf dem sie sich textlich mit dem in unseren Zeiten womöglich mehr denn je relevanten Thema Identität befassen. Dennoch liegt der Fokus hier natürlich auf der Musik, die entgegen dem Trend zum (mehr oder weniger) wilden Vintage Rock recht modern und gleichzeitig so reif wie abgeklärt wirkt.
Kurze Ausbrüche oder psychedelische Momente wie am Anfang des ganz auf Deutsch gehaltenen, textlich etwas in die musikalische Form gepressten „Die Kraft Ist In Dir“ dienen eher als Schnörkel statt tiefe Auswirkungen auf die Identität der Musik zu haben. Sie fungieren, wenn man sie auf das Thema übertragen will, als die kleinen Verschrobenheiten, die einen runden Charakter interessanter machen (sollen). Allerdings erscheint mir „I-Dentity“ trotz unterhaltsamer Einschübe zu sehr wie eine Kopfgeburt, die die Leidenschaft dem spürbaren Willen um Abwechslung, ein paar griffigen Melodien – nicht nur „Spiral Of Insanity“ ist sehr nah am Ohrwurm - und einer eine Nuance zu glatten Geschmeidigkeit unterordnet.
Die Grundvoraussetzungen, fähige Musiker und ein Sänger mit einer angenehmen Stimme, werden erfüllt, aber zumindest mir fehlen im Songwriting schlicht mehr Aha-Momente a la „Past – Present – Future“, schmerzhaft weit ins Hörfleisch reichende Widerhaken oder, um es mal von der ruhigeren Seite zu betrachten, ausreichend Überzeugungskraft, TRIBAL in eine andere Welt zu folgen („Believe“). Das ergibt ein völlig in Ordnung gehendes Album, von dem ausgewiesene Rockfans bevorzugt bedient werden. Zudem kann es für einen Schuss Originalität im Repertoire einiger Freunde nicht zu drastischer Klänge sorgen.
Kurze Ausbrüche oder psychedelische Momente wie am Anfang des ganz auf Deutsch gehaltenen, textlich etwas in die musikalische Form gepressten „Die Kraft Ist In Dir“ dienen eher als Schnörkel statt tiefe Auswirkungen auf die Identität der Musik zu haben. Sie fungieren, wenn man sie auf das Thema übertragen will, als die kleinen Verschrobenheiten, die einen runden Charakter interessanter machen (sollen). Allerdings erscheint mir „I-Dentity“ trotz unterhaltsamer Einschübe zu sehr wie eine Kopfgeburt, die die Leidenschaft dem spürbaren Willen um Abwechslung, ein paar griffigen Melodien – nicht nur „Spiral Of Insanity“ ist sehr nah am Ohrwurm - und einer eine Nuance zu glatten Geschmeidigkeit unterordnet.
Die Grundvoraussetzungen, fähige Musiker und ein Sänger mit einer angenehmen Stimme, werden erfüllt, aber zumindest mir fehlen im Songwriting schlicht mehr Aha-Momente a la „Past – Present – Future“, schmerzhaft weit ins Hörfleisch reichende Widerhaken oder, um es mal von der ruhigeren Seite zu betrachten, ausreichend Überzeugungskraft, TRIBAL in eine andere Welt zu folgen („Believe“). Das ergibt ein völlig in Ordnung gehendes Album, von dem ausgewiesene Rockfans bevorzugt bedient werden. Zudem kann es für einen Schuss Originalität im Repertoire einiger Freunde nicht zu drastischer Klänge sorgen.