Vuist - MiStorMelancholy

Vuist - MiStorMelancholy
Death Thrash Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 31:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. 160
2. Relentless
3. The Calling (...To Strength and Grandeur)
4. Modern Age Icarus
5. Nomad Sundown (Seelenwanderung)
6. Monuments B.C. (The Essence Captured in Stone)
7. The Ultimate Melancholy
8. In Solitude, In Silence
9. Images

Die Bloodchamber meint:

Für was sind die Niederlande denn neben Tulpen, Käse und Bergkräutern noch bekannt? Richtig, Brutal Death. Damit haben wir es aber diesmal nicht zu tun, vielmehr mit einer recht eigensinnigen Mischung aus Death und Thrash Metal. Bestehend seit nun 5 Jahren, erschien mit vorliegendem "MiStorMelancholy" nun das Debut Album der fünf Jungs aus Gouda (ja, tatsächlich!).
Überrascht werde ich bereits mit einem netten Booklet aus dem Druck, hübsch aufgemacht, und extrem vorteilhaft für eine Eigenproduktion. Also Interesse geweckt und angehört. Insgesamt neun Tracks mit einer Spielzeit von knappen 32 Minuten gibt's hier zu hören, auch guter Schnitt.
Leider können VUIST die Erwartungen meinerseits nicht wirklich halten, hier rumpelt's im Gebälk. Auf den ersten Blick noch gut durchdachte Songstrukturen bestehend aus thrashig-typischen Riffs und tiefen Death-Growls, die sich immer wieder gerne mit Keif-Vocals abwechseln, auf den zweiten dann wird jedoch schnell klar, dass es in der nächsten halben Stunde recht unmotiviert genauso weitergehen wird. Da hilft auch der ganz gut ausgefallene Sound nicht mehr allzuviel, den man übrigens zweierlei Studios (A.M. Studio und Excess Studios) zu verdanken hat.
Und so bolzt man sich nun durch insgesamt neun Tracks, sowohl Up- als auch Midtempo und man weiß nicht so recht, was man von der Scheibe halten soll. Immer wieder gespickt mit guten Ideen, geht das Groß der Mucke allerdings wieder aus dem andren Ohr heraus, ehe es überhaupt Zugang gefunden hat. Zwar gibt es keine wirklich schlechten Songs zu verzeichnen, jedoch dümpelt eben alles in belangloser Durchschnittlichkeit vor sich hin, und das trotz handfesten Strukturen.
Und so fällt auch die Wertung aus - guter Durschnitt mit definitiver Ausbaufähigkeit. Einen soliden Grundstein haben VUIST ja, aber ein bisschen Experimentierfreude hätte hier wirklich nicht geschadet. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, ich warte gespannt auf das nächste Release.
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