Dust N Brush - Filth Of Our Blood
Modern Melodic Death Metal / Metalcore
erschienen am 13.02.2012 bei Ultimhate Records
dauert 29:25 min
erschienen am 13.02.2012 bei Ultimhate Records
dauert 29:25 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Million Of Moments
2. Across The World
3. Beyond All Expectations
4. Daily Murders
5. Own Fiction
6. Flood Of Memories
7. Plague
8. Just Touch It
9. The Beginning
10. The Pics
Die Bloodchamber meint:
Braucht es eine europäische Antwort auf THE BLACK DAHLIA MURDER? Diese Frage wird dem Gros der Szene vermutlich nicht mehr als ein Schulterzucken entlocken, fünf junge Polen konnten diese Frage für sich selbst aber eindeutig mit „Ja!“ beantworten. Unter dem Banner DUST N BRUSH eifern sie ihren amerikanischen Vorbildern nach und haben bereits vor einiger Zeit ihr Debütalbum „Filth Of Our Blood“ eingetrümmert.
Wer mit dem Genre vertraut ist, dem wird sich die musikalische Nähe DUST N BRUSHs zu ihren Idolen aus den USA schon nach wenigen Sekunden offenbaren. Klar, auch ähnlich gelagerte Bands wie ALL SHALL PERISH oder ARSIS haben es den Polen angetan, während des Hörens von „Filth Of Our Blood“ tauchen vor dem geistigen Auge aber vor allem Trevor Strnad und Co. immer wieder auf. Doch abgesehen davon, dass der Innovationsgehalt des Albums aus diesem Grund gegen Null tendiert, machen DUST N BRUSH ihre Sache ganz ordentlich. Angetrieben von einer unbarmherzig nach vorne peitschenden Rhythmusfraktion und flankiert von flirrenden Gitarrenleads keift sich Fronter Sebastian Witkowski nach alles Regeln der Kunst die Lungen aus dem Leib und lässt mitunter auch sprichwörtlich die Sau raus – meinetwegen aber darf er sich die immerhin nur spärlich eingesetzten Deathcore-Pig Squeals beim Nachfolger von „Filth Of Our Blood“ gerne sparen.
Ansonsten machen DUST N BRUSH aus musikalischer Sicht vieles richtig. Einige kurze atmosphärische Einsprengsel sowie das kurze Instrumental „Just Touch It“ bieten dem Hörer Verschnaufpausen, ansonsten wird geholzt und geblastet, dass mehr als nur Staub aufgewirbelt wird. Ab und zu dürfen sich die Gitarren in den Vordergrund solieren, allerdings nicht in dem Maße wie das beispielsweise bei ALL SHALL PERISH der Fall ist. Der ein oder andere Metalcore-typische Breakdown hat sich natürlich auch eingeschlichen, allerdings darf die Drosselung des ansonsten hohen Tempos im Falle von DUST N BRUSH diesen gerne als Pluspunkt angerechnet werden. Als Anspieltipps eignen sich meines Erachtens am ehesten der zu Videoclip-Ehren gekommene Opener „Million Of Moments“ und „Flood Of Memories“ – beide zeigen sowohl die musikalischen Stärken der Band als auch deren Problem der nicht vorhandenen Eigenständigkeit auf.
Wer mit diesem Mangel an Innovation sowie der recht kurzen Spielzeit von „Filth Of Our Blood“ keine Probleme hat, darf getrost ein bis zwei Punkte addieren. Bei mir gibt es auf Grund dieser Mängel aber Abzüge in der B-Note. Da der Formtrend der Originale jedoch mit den letzten Alben nicht gerade steil nach oben zeigte, ist es durchaus legitim, diesen THE BLACK DAHLIA MURDER-Klon mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Wer mit dem Genre vertraut ist, dem wird sich die musikalische Nähe DUST N BRUSHs zu ihren Idolen aus den USA schon nach wenigen Sekunden offenbaren. Klar, auch ähnlich gelagerte Bands wie ALL SHALL PERISH oder ARSIS haben es den Polen angetan, während des Hörens von „Filth Of Our Blood“ tauchen vor dem geistigen Auge aber vor allem Trevor Strnad und Co. immer wieder auf. Doch abgesehen davon, dass der Innovationsgehalt des Albums aus diesem Grund gegen Null tendiert, machen DUST N BRUSH ihre Sache ganz ordentlich. Angetrieben von einer unbarmherzig nach vorne peitschenden Rhythmusfraktion und flankiert von flirrenden Gitarrenleads keift sich Fronter Sebastian Witkowski nach alles Regeln der Kunst die Lungen aus dem Leib und lässt mitunter auch sprichwörtlich die Sau raus – meinetwegen aber darf er sich die immerhin nur spärlich eingesetzten Deathcore-Pig Squeals beim Nachfolger von „Filth Of Our Blood“ gerne sparen.
Ansonsten machen DUST N BRUSH aus musikalischer Sicht vieles richtig. Einige kurze atmosphärische Einsprengsel sowie das kurze Instrumental „Just Touch It“ bieten dem Hörer Verschnaufpausen, ansonsten wird geholzt und geblastet, dass mehr als nur Staub aufgewirbelt wird. Ab und zu dürfen sich die Gitarren in den Vordergrund solieren, allerdings nicht in dem Maße wie das beispielsweise bei ALL SHALL PERISH der Fall ist. Der ein oder andere Metalcore-typische Breakdown hat sich natürlich auch eingeschlichen, allerdings darf die Drosselung des ansonsten hohen Tempos im Falle von DUST N BRUSH diesen gerne als Pluspunkt angerechnet werden. Als Anspieltipps eignen sich meines Erachtens am ehesten der zu Videoclip-Ehren gekommene Opener „Million Of Moments“ und „Flood Of Memories“ – beide zeigen sowohl die musikalischen Stärken der Band als auch deren Problem der nicht vorhandenen Eigenständigkeit auf.
Wer mit diesem Mangel an Innovation sowie der recht kurzen Spielzeit von „Filth Of Our Blood“ keine Probleme hat, darf getrost ein bis zwei Punkte addieren. Bei mir gibt es auf Grund dieser Mängel aber Abzüge in der B-Note. Da der Formtrend der Originale jedoch mit den letzten Alben nicht gerade steil nach oben zeigte, ist es durchaus legitim, diesen THE BLACK DAHLIA MURDER-Klon mal genauer unter die Lupe zu nehmen.