Dark Wire - Lost (EP)
Black Gothic Metal
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 31:53 min
erschienen in 2004 als Eigenproduktion
dauert 31:53 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Intro
2. A Barren Revelation
3. Sleeping Beauty’s Death
4. Moonshine
5. The Last Grain Of Sand
6. Christian Abhorrence
7. Fallen Angel
Die Bloodchamber meint:
Eine Mischung aus Dark-, Black- und Gothic Metal versprechen uns die 6 Musiker von DARK WIRE auf dem Infoblatt zu ihrer aktuellen Eigenproduktion „Lost“ und erzeugen damit schon mal eine gewisse Vorfreude, die genau 1 Minute und 9 Sekunden anhält.
Genau so lang erstreckt sich nämlich das obligatorische Intro, welches mit einer klaren, atmosphärischen Keyboardmelodie eigentlich ein positives Omen darstellt. Aber schon bei den ersten Klängen von „A Barren Revelation“ krampft sich mein Ohr unbeabsichtigt zusammen. Ein tiefes, unnatürliches Rumpeln ist für diesen Reflex verantwortlich und geht sogar in einen zehnsekündigen Krampf über, als mir bewusst wird, dass dies Gitarren-, Schlagzeug- und Basssound darstellen soll. Selbst meinen Boxen bleibt dies nicht verborgen, denn sie beginnen zwischen all dem Grummeln und dem mittlerweile hinzugekommenen Grunzgesang mit einem unregelmäßigen, aber rhythmischen Klingeln. Dann plötzlich schwillt dieses Geräusch zu unerwarteter Lautstärke an, so dass mein Finger panikartig in Richtung des „Power“-Knopfes schnellt, aber plötzlich kommt mir ein Gedanke: War da nicht die Rede von einer Sängerin? Oh, hmmm, na dann wird die das wohl sein. Also wandert meine Hand ein paar Zentimeter weiter und regelt lediglich die Lautstärke ein wenig nach unten. Und siehe da, nun sind sogar einzelne Worte herauszuhören. Warum diese Frau nur circa 25% ihres Lungenvolumens nutzt und lediglich behutsam in ihr Mikro haucht, bleibt mir allerdings ein Rätsel. Vielleicht ist sie von den aggressiven Growls und Screams ihres Konterparts eingeschüchtert. Vielleicht hat eine mysteriöse Tropenkrankheit ihre Stimmkraft negativ beeinflusst. Vielleicht ist sie aber auch mit ihrem Nebenjob als Keyboarderin zu sehr beschäftigt, denn diese Parts klingen im Grossen und Ganzen doch recht ansehnlich.
Sei’s drum, bei jeder anderen Band wäre mir das sicherlich so egal wie die Pickel auf dem Hintern von Madonna, aber in diesem Falle sind solche Sachen besonders ärgerlich, da auch durchaus gute Ansätze herauszuhören sind. Hat man sich nämlich erst einmal an den mangelhaften Sound gewöhnt, kann man einige nette Melodien und Soundstrukturen heraushören. Die Gitarren können sogar richtig grooven, wenn man sie denn mal aus der Soundmasse herausfiltern kann und selbst das Gesangespärchen ergänzt sich im Grunde recht ansehnlich.
Klar ist der Sound bei einem selbstproduzierten Demo nicht allzu hoch zu bewerten, aber ich schau mir nun mal im TV auch lieber eine hübsche Moderatorin anstelle eines schwitzenden Fettsacks an, obwohl beide den selben Text vortragen würden. Ich sag mal: Theoretisch ganz ok, aber in der Umsetzung noch stark verbesserungswürdig.
Genau so lang erstreckt sich nämlich das obligatorische Intro, welches mit einer klaren, atmosphärischen Keyboardmelodie eigentlich ein positives Omen darstellt. Aber schon bei den ersten Klängen von „A Barren Revelation“ krampft sich mein Ohr unbeabsichtigt zusammen. Ein tiefes, unnatürliches Rumpeln ist für diesen Reflex verantwortlich und geht sogar in einen zehnsekündigen Krampf über, als mir bewusst wird, dass dies Gitarren-, Schlagzeug- und Basssound darstellen soll. Selbst meinen Boxen bleibt dies nicht verborgen, denn sie beginnen zwischen all dem Grummeln und dem mittlerweile hinzugekommenen Grunzgesang mit einem unregelmäßigen, aber rhythmischen Klingeln. Dann plötzlich schwillt dieses Geräusch zu unerwarteter Lautstärke an, so dass mein Finger panikartig in Richtung des „Power“-Knopfes schnellt, aber plötzlich kommt mir ein Gedanke: War da nicht die Rede von einer Sängerin? Oh, hmmm, na dann wird die das wohl sein. Also wandert meine Hand ein paar Zentimeter weiter und regelt lediglich die Lautstärke ein wenig nach unten. Und siehe da, nun sind sogar einzelne Worte herauszuhören. Warum diese Frau nur circa 25% ihres Lungenvolumens nutzt und lediglich behutsam in ihr Mikro haucht, bleibt mir allerdings ein Rätsel. Vielleicht ist sie von den aggressiven Growls und Screams ihres Konterparts eingeschüchtert. Vielleicht hat eine mysteriöse Tropenkrankheit ihre Stimmkraft negativ beeinflusst. Vielleicht ist sie aber auch mit ihrem Nebenjob als Keyboarderin zu sehr beschäftigt, denn diese Parts klingen im Grossen und Ganzen doch recht ansehnlich.
Sei’s drum, bei jeder anderen Band wäre mir das sicherlich so egal wie die Pickel auf dem Hintern von Madonna, aber in diesem Falle sind solche Sachen besonders ärgerlich, da auch durchaus gute Ansätze herauszuhören sind. Hat man sich nämlich erst einmal an den mangelhaften Sound gewöhnt, kann man einige nette Melodien und Soundstrukturen heraushören. Die Gitarren können sogar richtig grooven, wenn man sie denn mal aus der Soundmasse herausfiltern kann und selbst das Gesangespärchen ergänzt sich im Grunde recht ansehnlich.
Klar ist der Sound bei einem selbstproduzierten Demo nicht allzu hoch zu bewerten, aber ich schau mir nun mal im TV auch lieber eine hübsche Moderatorin anstelle eines schwitzenden Fettsacks an, obwohl beide den selben Text vortragen würden. Ich sag mal: Theoretisch ganz ok, aber in der Umsetzung noch stark verbesserungswürdig.