Ex Inferis - Defunctus In Heresi
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Dawn Of The Faith Surgeons
2. Blood Soaked Apostasy
3. Adonai
4. Selfmadegod
5. From Twilight Came Torment
6. Stabbed By The Cross
7. Embers Of Eight
8. Delusions Of A Derelict Mind
9. Chants From The Beyond
10. Seek No Salvation
11. … Of Innocence And Vultures
12. Defunctus In Heresi
Die Bloodchamber meint:
Würde man die Verfassung der Musiker von EX INFERIS an dem Dargebotenen festmachen, würde man wahrscheinlich zu der Erkenntnis kommen, dass die fünf Mannen aus Luxemburg sich über einiges mächtig auszukotzen haben. Denn nachdem man die CD aus dem gut aufgemachten Digipack genommen und dem bedrohlichen, spannungsaufbauenden Intro „Dawn Of The Faith Surgeons“ gelauscht hat, bricht mit „Bloodsoaked Apostasy“ eine Lawine los, die abgeht wie’s Zäpfchen.
Da wird geknüppelt und gedrescht und Sänger Fabrice kreischt und schreit als würde es kein Morgen geben. Dazu fügen sich volle Growleinsprengsel, welche Trommler David übernimmt.
Instrumental gibt es viele gelungene, rollende und treibende Gitarrenläufe und auch volles Riffing zu vernehmen. Das Schlagzeug klingt ebenfalls meist recht fett und knüppelt unter voller Inanspruchnahme von Becken, Snare, Doublebass und allem was dazu gehört.
Dabei bewegt man sich in einer gesunden Mischung aus (Melodic) Death und Black Metal mit hörbaren Hardcore Einflüssen, vor allem was Rhythmik und Feeling anbelangt. Wo man jedoch bei anderen Bands denken „Hm, schön und gut, aber wär’s nur Black/Death Metal, wär’s besser“, begeistern EX INFERIS durch ihre gelungene Kombination umso mehr. Einzig die ein-/zweimal auftretenden clean gesungenen Passagen wollen nicht wirklich gefallen, was aber kaum ins Gewicht fällt.
Umso besser ist es, wenn sich Kreisch- und Grunzstimme abwechseln oder gleichzeitig lärmen (sehr schön z.B. bei „Adonai“). In Sachen abwechslungsreiche und gute Liedstrukturen kann ebenfalls Positives vermeldet werden. Zur Veranschaulichung seien nur ein paar Beispiele erwähnt.
So klingt „Selfmadegod“ melodisch-schwedisch/amerikanisch tödlich, instrumental vielleicht etwas wie bei den Floridalern Enforsaken. „Embers Eight“ drückt schnell treibend und rhythmisch voran und wartet mit einem absolut stimmungsvollen Zwischenteil auf. In diesem herrscht eine sonderbare Ruhe, welche bedrohlich erscheint und in einen guten Leadteil mündet.
Abgedämpfte treibende Riffs mit typischem Doublebass erfreuen das Ohr bei „Seek No Salvation“. Auch die leicht schrägen Riffs –welche manchmal auftauchen- nerven nicht, sondern tun ihr Übriges zu der Musik. Man könnte die Exempelliste noch weiterführen, aber um Ermüdungen beim Lesen vorzubeugen, sei nur noch erwähnt, dass nebem dem bereits eingangs erwähnten „From Twilight Came Torment“ (schauerlich-psychopathisch), „Chants From The Beyond“ (vernebelt-melancholisch) und „Defunctus In Heresi“ (sehr psychopathisch) noch einige recht gelungene In-, Out- und Zwischentros zu entdecken sind.
EX INFERIS sind eher schwer einzuordnen, aber wer, um nur einige Beispiele zu nennen, auf The Crown, Frontside und Laid In Ashes steht, oder At The Gates und Ähnliches als gut befindet, wird auch an EX INFERIS Gefallen finden. Aber am besten einfach mal reinhören!
Da wird geknüppelt und gedrescht und Sänger Fabrice kreischt und schreit als würde es kein Morgen geben. Dazu fügen sich volle Growleinsprengsel, welche Trommler David übernimmt.
Instrumental gibt es viele gelungene, rollende und treibende Gitarrenläufe und auch volles Riffing zu vernehmen. Das Schlagzeug klingt ebenfalls meist recht fett und knüppelt unter voller Inanspruchnahme von Becken, Snare, Doublebass und allem was dazu gehört.
Dabei bewegt man sich in einer gesunden Mischung aus (Melodic) Death und Black Metal mit hörbaren Hardcore Einflüssen, vor allem was Rhythmik und Feeling anbelangt. Wo man jedoch bei anderen Bands denken „Hm, schön und gut, aber wär’s nur Black/Death Metal, wär’s besser“, begeistern EX INFERIS durch ihre gelungene Kombination umso mehr. Einzig die ein-/zweimal auftretenden clean gesungenen Passagen wollen nicht wirklich gefallen, was aber kaum ins Gewicht fällt.
Umso besser ist es, wenn sich Kreisch- und Grunzstimme abwechseln oder gleichzeitig lärmen (sehr schön z.B. bei „Adonai“). In Sachen abwechslungsreiche und gute Liedstrukturen kann ebenfalls Positives vermeldet werden. Zur Veranschaulichung seien nur ein paar Beispiele erwähnt.
So klingt „Selfmadegod“ melodisch-schwedisch/amerikanisch tödlich, instrumental vielleicht etwas wie bei den Floridalern Enforsaken. „Embers Eight“ drückt schnell treibend und rhythmisch voran und wartet mit einem absolut stimmungsvollen Zwischenteil auf. In diesem herrscht eine sonderbare Ruhe, welche bedrohlich erscheint und in einen guten Leadteil mündet.
Abgedämpfte treibende Riffs mit typischem Doublebass erfreuen das Ohr bei „Seek No Salvation“. Auch die leicht schrägen Riffs –welche manchmal auftauchen- nerven nicht, sondern tun ihr Übriges zu der Musik. Man könnte die Exempelliste noch weiterführen, aber um Ermüdungen beim Lesen vorzubeugen, sei nur noch erwähnt, dass nebem dem bereits eingangs erwähnten „From Twilight Came Torment“ (schauerlich-psychopathisch), „Chants From The Beyond“ (vernebelt-melancholisch) und „Defunctus In Heresi“ (sehr psychopathisch) noch einige recht gelungene In-, Out- und Zwischentros zu entdecken sind.
EX INFERIS sind eher schwer einzuordnen, aber wer, um nur einige Beispiele zu nennen, auf The Crown, Frontside und Laid In Ashes steht, oder At The Gates und Ähnliches als gut befindet, wird auch an EX INFERIS Gefallen finden. Aber am besten einfach mal reinhören!