Realmbuilder - Fortifications Of The Pale Architect
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Highwayman
2. Fortifications of the Pale Architect
3. Old Savage
4. Ascend to the Glass Kingdom
5. Iron Wheels of the Siege Machines
6. A Conflict Between Dukes
7. The Stars Disappeared from the Sky When We Uncovered the Bones of the First Gods
Die Bloodchamber meint:
Wozu sind Labels da? Um zu sichten, zu unterstützen, zu veröffentlichen und die Öffentlichkeit dahingehend zu bearbeiten, dass das Album gekauft werden möge. Bei Labels sitzen Experten. Sie hören eigentlich ständig Musik. Und so sollten eben diese Menschen über ein gefestigtes Urteilsvermögen verfügen und die Spreu vom Weizen trennen. Denn schließlich kann man ja nur das rausbringen, hinter dem man selbst einigermaßen steht. Und für uns Rezensenten funktioniert das alles auch weitgehend. Denn so kommt ein großer Teil des Schrotts gar nicht erst auf CD und somit nicht zu uns. Allein deshalb werden (nicht nur) in diesem schönen Magazin häufiger Punkte auf der oberen Hälfte der Skala vergeben als andersrum.
Manchmal kommt aber was durch, bei dem man sich wundert. Besonders wenn es das gestandene Label I Hate Records betrifft, weil die Schweden uns immerhin Bands wie ISOLE, JEX THOTH, THE GATES OF SLUMBER oder EVOKEN näher gebracht haben, indem sie deren Alben veröffentlichten. Wer solche Bands auf dem Radar hat, muss sich rechtfertigen, warum zum Henker er nun ein Album von REALMBUILDER auf die Menschheit loslässt. Und das auch schon zum zweiten Mal.
Man betrachte allein das Cover von "Fortifications of the Pale Architect" einmal genauer. Und das, was man dort an stümperhaftem und schmerzhaft naivem Bildwerk zu sehen bekommt, kennzeichnet ebenfalls die dahinter steckende CD. REALMBUILDER machen Heavy Metal mit klassischem Doom Einschlag. Wenn man das so nennen darf. Eigentlich hauen sie nur simple und ausgesprochen langweilige und stimmungsarme Riffs hintereinander. Dazu gibt es Vocals, die man sich anhören kann, allerdings stellt sich dabei auch die Frage, warum man das tun sollte. Denn schließlich gibt es deutlich bessere Alternativen wie Sand am Meer. Immerhin gibt es ab und an ein gelungenes Gitarrensolo. Und sonst?
Eine genauere Auseinandersetzung mit dem Songmaterial erübrigt sich. Egal, was man sich aus diesem Album nimmt, REALMBUILDER machen nichts grob falsch, der Takt wird gehalten, die Gitarren sind gestimmt, doch ist dies noch kein Grund, solchen Nummern wie "Highwayman" zu lauschen. Auch die teils gnadenlos naiven Texte tragen ihr Übriges zum schwachen Gesamteindruck bei. (Eine kleine Kostprobe: "He takes what he wants / A question earns a broken jaw / Brave men fall from their horses / Arrows in their necks / He's the brigand of the lowlands.") Ach ja, die Produktion wurde bislang noch nicht bemängelt, aber das kommt auch noch: "Fortifications of the Pale Architect" klingt dünn wie ein Brühwürfel im 5-Liter-Eimer.
Wer hat also den Bock geschossen und diesem renomierten Label eine solche Band untergejubelt? Hat hier jemand eine Wette verloren? Wieviel Wodka war im Spiel? All das sind boshafte Spekulationen, aber wenn man seine Lebenszeit mit den Langweilern von REALMBUILDER verbringen muss, kann einem derlei schon mal rausrutschen. Fazit: Wer's kauft, ist selber schuld.
Manchmal kommt aber was durch, bei dem man sich wundert. Besonders wenn es das gestandene Label I Hate Records betrifft, weil die Schweden uns immerhin Bands wie ISOLE, JEX THOTH, THE GATES OF SLUMBER oder EVOKEN näher gebracht haben, indem sie deren Alben veröffentlichten. Wer solche Bands auf dem Radar hat, muss sich rechtfertigen, warum zum Henker er nun ein Album von REALMBUILDER auf die Menschheit loslässt. Und das auch schon zum zweiten Mal.
Man betrachte allein das Cover von "Fortifications of the Pale Architect" einmal genauer. Und das, was man dort an stümperhaftem und schmerzhaft naivem Bildwerk zu sehen bekommt, kennzeichnet ebenfalls die dahinter steckende CD. REALMBUILDER machen Heavy Metal mit klassischem Doom Einschlag. Wenn man das so nennen darf. Eigentlich hauen sie nur simple und ausgesprochen langweilige und stimmungsarme Riffs hintereinander. Dazu gibt es Vocals, die man sich anhören kann, allerdings stellt sich dabei auch die Frage, warum man das tun sollte. Denn schließlich gibt es deutlich bessere Alternativen wie Sand am Meer. Immerhin gibt es ab und an ein gelungenes Gitarrensolo. Und sonst?
Eine genauere Auseinandersetzung mit dem Songmaterial erübrigt sich. Egal, was man sich aus diesem Album nimmt, REALMBUILDER machen nichts grob falsch, der Takt wird gehalten, die Gitarren sind gestimmt, doch ist dies noch kein Grund, solchen Nummern wie "Highwayman" zu lauschen. Auch die teils gnadenlos naiven Texte tragen ihr Übriges zum schwachen Gesamteindruck bei. (Eine kleine Kostprobe: "He takes what he wants / A question earns a broken jaw / Brave men fall from their horses / Arrows in their necks / He's the brigand of the lowlands.") Ach ja, die Produktion wurde bislang noch nicht bemängelt, aber das kommt auch noch: "Fortifications of the Pale Architect" klingt dünn wie ein Brühwürfel im 5-Liter-Eimer.
Wer hat also den Bock geschossen und diesem renomierten Label eine solche Band untergejubelt? Hat hier jemand eine Wette verloren? Wieviel Wodka war im Spiel? All das sind boshafte Spekulationen, aber wenn man seine Lebenszeit mit den Langweilern von REALMBUILDER verbringen muss, kann einem derlei schon mal rausrutschen. Fazit: Wer's kauft, ist selber schuld.