Reino Ermitaño - Veneracion Del Fuego
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Quimera
2. El Sueño Del Condor
3. Sobre Las Ruinas
4. Desangrándote
5. Cuando La Luz Te Encuentre
6. Soy El Lobo
7. El Rito
8. Vente Al Fuego
9. Sangre India
10. Cadáver, Semilla, Renacer
Die Bloodchamber meint:
Überall gibt es Metal. An den entlegensten Orten der Welt finden sich Menschen zusammen, um gemeinsam ihre Lieblingsmusik zu spielen und / oder zu hören. Das ist einer der wunderbaren Aspekte dieser Szene. Kürzlich wurde Metal irgendwo in der Presse als letzte wirkliche „Weltmusik“ bezeichnet. Sofern man kein vertrottelter Rassist ist, sollte man das einfach als Lob der Szene genießen. Und als Rezensent ist es immer wieder spannend, auf Alben zu stoßen, die an weit entfernten Orten eingespielt wurden. Um Interesse zu wecken, ist der Exotenfaktor nicht zu unterschätzen. REINO ERMITAÑO kommen aus Peru, einem Land, das nicht unbedingt den Nabel der metallischen Welt darstellt. Da Lateinamerika jedoch eine Reihe spannender bis bedeutsamer Kapellen hervorgebracht hat, darf man schon ein wenig neugierig sein, was die Herrschaften aus Lima denn so zu bieten haben.
Zunächst sollte man festhalten, dass den drei Herren eine Dame vorsteht, die sich als Frontfrau in diesem Doom-Quartett betätigt. Und hier beginnt die erste schwere Aufgabe für den Hörer. Nicht das Spanisch, in dem gesungen wird, ist so anstrengend bei Tania Duartes Performance, sondern das teils nervige Gesamtergebnis: Ihre Stimme klingt in tieferen Tonlagen ganz anständig, doch sobald sie mit rauerem Organ singt, entsteht in Verbindung mit der Intonation etwas, das verdächtig an Gianna Nannini und diverse 80er-Italo-Schmonzetten erinnert. Und das ist nicht schön! Frauen im Doom sind derzeit ja schwer in Mode, aber diese stilistische Variante vermag es, dem Hörer das gesamte Album über einen unangenehmen Schauer nach dem anderen den Rücken hinunter zu jagen.
Der Rest der Musik ist bodenständig, aber keineswegs weltbewegend. Die Riffs nutzen sich dabei recht schnell ab und kommen über das Prädikat „Durchschnittsware“ nicht hinaus. Es gibt nur wenige Momente, die sich vom mehr als einstündigen Einerlei abheben. Da kann auch das mit exotischen Elementen und folkloristischen Tönen aufwartende „Sangre India“ nicht mehr allzu viel rausholen. REINO ERMITAÑO legen mit ihrem inzwischen vierten Album ein wenig bemerkenswertes Werk vor, das ordentlichen Standardfuzz bietet, aber dabei zu viele schlechte Stellen hat, um noch einigermaßen lecker zu sein. Doch keine Sorge, das nächste bessere Doomalbum kommt bestimmt!
Zunächst sollte man festhalten, dass den drei Herren eine Dame vorsteht, die sich als Frontfrau in diesem Doom-Quartett betätigt. Und hier beginnt die erste schwere Aufgabe für den Hörer. Nicht das Spanisch, in dem gesungen wird, ist so anstrengend bei Tania Duartes Performance, sondern das teils nervige Gesamtergebnis: Ihre Stimme klingt in tieferen Tonlagen ganz anständig, doch sobald sie mit rauerem Organ singt, entsteht in Verbindung mit der Intonation etwas, das verdächtig an Gianna Nannini und diverse 80er-Italo-Schmonzetten erinnert. Und das ist nicht schön! Frauen im Doom sind derzeit ja schwer in Mode, aber diese stilistische Variante vermag es, dem Hörer das gesamte Album über einen unangenehmen Schauer nach dem anderen den Rücken hinunter zu jagen.
Der Rest der Musik ist bodenständig, aber keineswegs weltbewegend. Die Riffs nutzen sich dabei recht schnell ab und kommen über das Prädikat „Durchschnittsware“ nicht hinaus. Es gibt nur wenige Momente, die sich vom mehr als einstündigen Einerlei abheben. Da kann auch das mit exotischen Elementen und folkloristischen Tönen aufwartende „Sangre India“ nicht mehr allzu viel rausholen. REINO ERMITAÑO legen mit ihrem inzwischen vierten Album ein wenig bemerkenswertes Werk vor, das ordentlichen Standardfuzz bietet, aber dabei zu viele schlechte Stellen hat, um noch einigermaßen lecker zu sein. Doch keine Sorge, das nächste bessere Doomalbum kommt bestimmt!