Into The Moat - The Design

Into The Moat - The Design
Metalcore
erschienen am 07.03.2005 bei Metal Blade Records
dauert 33:00 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Century II
2. Empty Shell
3. Dead Before I Stray
4. Guardian
5. The Inexorable
6. Fortitudine
7. Beyond Treachery
8. None Shall Pass
9. Prologue…

Die Bloodchamber meint:

Für den Sound, den die Floridaner von INTO THE MOAT hier präsentieren, spuckt uns der Genre-Einsortierautomat den Begriff Mathcore aus. Das heißt, wir haben es hier mit Musik zu tun, die so komplex und unnachvollziehbar strukturiert ist, wie nur möglich. Mathe soll ja eigentlich immer logisch sein; „The Design“ ist es aber so überhaupt nicht. Jazzmetal oder Frickelcore wären auch passend. Auf jeden Fall wird hier mehr mit Hirn als mit Herz und Bauch gespielt und beim Durchhören schaut man noch verwirrter aus der Wäsche, als man es bei diesem Genre-Einsortier-Wirrwarr schon tut.

Gleich das Intro zeigt, wo es die nächste gute halbe Stunde lang gehen wird; schwere Riffs paaren sich mit schrägen Gitarrenmelodien. Die metallische Gleichung lautet dann wie folgt: heftigste Blastbeats plus wüstes Gebrüll mal plötzliche Breaks hoch ständig wechselnde Rhythmen geteilt durch die relaxt geklimperte Wurzel aus noch mehr halsbrecherischen Breakdowns. Unlösbar, da ich immer schlecht in Mathe war. Hervorzuheben braucht man das Talent und das technische Können der noch jungen Musiker gar nicht extra, es wird einem ja permanent um die Ohren gehauen, so dass gar keine Zweifel mehr aufkommen können.

Innovation, Progressivität und Komplexität schön und gut, „The Design“ ist jedoch enorm schwer verdaulich, Meshuggah sind dagegen ja schon fast leichte Kost. Mit ihrer Vorliebe zu unkonventionellen Songstrukturen erreichen INTO THE MOAT ein bisschen zuviel des Guten; häufig bekommt man gar nicht mit, wann ein Song zu Ende ist und der nächste beginnt. Diese Platte ist was für Leute, die sich Dillinger Escape Plan zum Einschlafen anhören.
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